Das Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology (CEDIM) des KIT sammelt gemeinsam mit der Risklayer GmbH, einer Analysedatenbank zur Risikobewertung und Ausgründung aus dem KIT, aktuelle Daten über die Entwicklung der Corona-Pandemie. In Karten bietet das Team einen schnellen Überblick über die Ausbreitung des Virus in Deutschland und weltweit, zudem werden Risikogebiete bis hinunter zur Kreisebene identifiziert. Die Daten fließen auch in die viel zitierten Zahlen der Johns-Hopkins-Universität ein. In Deutschland nutzen Tagesspiegel und ZDF sie für ihre Darstellungen.

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Mehrere Tage bevor die ersten Krankheitssymptome auftreten, sind Coronaviren bereits im Abwasser nachweisbar. Dies bietet die Möglichkeit, die Fallzahlen schneller erheben, das Infektionsgeschehen präziser abbilden sowie neue COVID-19-Varianten und deren Verbreitung früher erkennen zu können. Der am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) koordinierte Projektverbund „Systematische Überwachung von SARS-CoV-2 im Abwasser“ will diese Potenziale heben und prüfen, ob und gegebenenfalls wie in Deutschland ein abwasserbasiertes COVID-19-Frühwarnsystem umgesetzt werden kann. Die Europäische Union fördert das Vorhaben mit rund 3,7 Millionen Euro.

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Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie haben die Verkehrsnachfrage in Deutschland deutlich einbrechen lassen. Das haben Forschende des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) in einer Studie im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums festgestellt. Darin untersuchten sie die Auswirkungen der unterschiedlichen Phasen des Pandemiegeschehens auf das Mobilitätsverhalten der Bevölkerung. Demnach war die Verkehrsleistung im Herbst 2020 um fast ein Fünftel geringer als im Vorjahr. Insgesamt waren die Menschen erheblich häuslicher, so sank der Anteil der Menschen, die an einem Tag die eigenen vier Wände verlassen.

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Wie unter einem Brennglas hat sich in den Corona-Lockdowns erwiesen, dass städtischen und stadtnahen Wäldern auch ein hoher psychohygienischer Wert zukommt. Zu diesem Ergebnis kommt eine jetzt veröffentlichte Studie des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). Darin befragten Forscherinnen und Forscher vom Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) des KIT Bürgerinnen und Bürger der Großstadt Karlsruhe sowie der rund 15 Kilometer entfernten Kleinstadt Rheinstetten, wie sie „ihre“ Wälder nutzen und was ihnen dies gibt.

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Um die Corona-Pandemie einzudämmen, spielen Tests und Impfungen eine entscheidende Rolle. Was die Impfbereitschaft positiv beeinflussen könnte, haben Wissenschaftlerinnen des KIT und der University of California San Diego in den USA in einem Online-Experiment untersucht. Von Dezember 2020 bis Februar 2021 nahmen daran insgesamt 1 544 Personen teil. Ohne positive Anreize lag die Impfbereitschaft der Probandinnen und Probanden bei knapp 70 Prozent. Verschiedene Anreize könnten diese unterschiedlich stark erhöhen.

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Ein Forschungsteam des Karlsruher Instituts für Technologie und des Heidelberger Instituts für Theoretische Studien hat seit Beginn der Pandemie eine Webplattform zu kurzfristigen Vorhersagen von COVID-19-Fällen und -Todesfällen in Deutschland und Polen aufgebaut. Dort führen die Forscherinnen und Forscher Prognosen verschiedener Modellierungsteams zusammen. Jetzt haben sie ihre Erkenntnisse aus einer systematischen Evaluierung im Open-Access-Fachjournal „Nature Communications“ veröffentlicht. Das Ergebnis: Die Kombination verschiedener Modelle führt zu besseren Vorhersagen, auch wenn Prognosen zu COVID-19 grundsätzlich schwierig bleiben.

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Forscherinnen und Forscher des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und des Heidelberger Instituts für Theoretische Studien (HITS) haben eine Internetplattform entwickelt, die Kurzzeitvorhersagen von Corona-Infektionen bündelt.  Das Open-Source-Projekt bringt Datenmodelliererinnen und Datenmodellierer aus Deutschland, Polen, Großbritannien, der Schweiz und den USA zusammen. Es vergleicht ihre Vorhersagen systematisch und generiert daraus Ensemble-Prognosen. Die Daten dazu kommen vom Robert Koch-Institut (RKI), dem Europäischen Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) und vom polnischen Gesundheitsministerium. Ziel ist es, verlässliche Modelle zu erkennen und abzuschätzen, welche Prognosen zu den verlässlichsten Ergebnissen führen.

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Bereits bestehende Untersuchungen und Befragungen zur Wirkung der Corona-Pandemie auf das Bewegungsverhalten von Kindern zeigen alarmierende Resultate. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des KIT erhoben für das Fitnessbarometer 2021 der Kinderturnstiftung Baden-Württemberg Daten, die diese Ergebnisse bestätigen.

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Die zuverlässige Versorgung der Bevölkerung durch den Einzelhandel muss insbesondere in Notfallsituationen wie der aktuellen Covid19-Pandemie gewährleistet sein. Um das Zusammenspiel der Lebensmittellogistik in Krisensituationen möglichst effektiv zu gestalten, entwickeln Forscher des KIT mit der TU Dresden und der 4flow AG erstmalig ein Konzept für eine öffentlich-private Partnerschaft. Das Projekt „NOLAN – Skalierbare Notfall-Logistik für urbane Räume als Public-Private Emergency Collaboration“ wurde um ein Jahr verlängert, um das spezielle Szenario der COVID-19-Pandemie mit in die Untersuchungen aufzunehmen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert mit insgesamt 1,7 Millionen Euro.

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Neben Tröpfchen- und Schmierinfektionen ist der Transport durch Aerosole in der Luft nach dem derzeitigen wissenschaftlichen Stand der häufigste Übertragungsweg von SARS-CoV-2. Ein europäisches Team, darunter Forschende des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), beschäftigt sich im Forschungsvorhaben CORAERO mit dem grundlegenden Verständnis der Tröpfchen- und Aerosolausbreitung und entwickelt technische und administrative Maßnahmen, die die Ausbreitung verhindern sollen.

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Corona-Schnelltests sollen nach den aktuellen Plänen der Bundesregierung zügig Fortschritte auf dem Weg aus dem Lockdown bringen. Die Tests auch für zu Hause sollen frei erhältlich sein, also auch in Online-Shops. Beim zu erwartenden Run auf die Teststreifen könnten auch Cyberkriminelle gute Geschäfte wittern, vermuten die Cybersicherheitsexperten des KIT. Sie geben Tipps, wie Verbraucherinnen und Verbraucher betrügerische Angebote im Internet, auch Fake Shops genannt, erkennen.

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In einem Kommentar in der Fachzeitschrift Nature erklärt eine Gruppe von Forschenden mit Beteiligung des KIT, was mithilfe von computergestützten Werkzeugen über die Mutationsprozesse von SARS-CoV-2 abgeleitet werden kann und was nicht. Sie diskutieren die Rolle der Phylogenetik in diesem Prozess und argumentieren, dass eine bessere Unterstützung der Entwicklung und des Einsatzes bioinformatischer Werkzeuge von großer Bedeutung sei, um die Entwicklung der Virusvarianten zu verfolgen und das Pandemiemanagement in Zukunft zu verbessern. Daher rufen sie dazu auf, Ressourcen, Anreize und Kompetenzen zu schaffen, um die Zusammenarbeit zwischen Forschenden und Einrichtungen des öffentlichen Gesundheitswesens zu stärken.

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Beim Bewerten von Hygienemaßnahmen wie dem Tragen von Masken, Abstandsregeln und Lüftungskonzepten helfen detaillierte Informationen über Lebensdauer und Bewegung von Aerosolen in der Luft. Wissenschaftler des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) haben dazu die Verdunstung von Speicheltröpfchen untersucht. Ihre Ergebnisse haben sie im Journal of Aerosol Science veröffentlicht.

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Der PCR-Test stellt die derzeit verlässlichste Methode dar, eine Infektion mit SARS-CoV-2 nachzuweisen. Dabei werden Bruchstücke der Erbsubstanz des Virus aufgespürt. Die im Abstrich enthaltene Erbsubstanz muss zunächst gereinigt und konzentriert werden. Für diese Aufreinigung verwenden die wirksamsten Verfahren speziell beschichtete Magnetpartikel. Eine Erfindung von Wissenschaftlern des KIT macht diese aufwendige Methode effizienter. Auf dem am KIT entwickelten Prinzip der automatisierten und parallelisierten Manipulation und Wiederverteilung von Magnetpartikeln basieren die weltweit genutzten Geräte der PerkinElmer chemagen Technologie GmbH zur Isolierung von Nukleinsäuren. Der Marktanteil dieser Systeme an Probenaufbereitungen für PCR-Corona-Tests liegt in Deutschland bei rund 25 Prozent, in anderen europäischen Ländern teilweise deutlich darüber.

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Weltweit hat der Kampf gegen die Corona-Pandemie zu massiven Einschnitten geführt. Wie aber wird die Krise unsere Gesellschaften langfristig verändern? Dies ist die Ausgangsfrage einer Studie, die am Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) des KIT betrieben wird. In einer Online-Erhebung wurden über 250 Expertinnen und Experten aus den Gesellschafts-, Natur-, und Technikwissenschaften zu den mittel- und langfristigen Folgen der Corona-Krise befragt. Anhand von 21 Thesen konnten die Auswirkungen der Pandemie und diesbezüglicher Maßnahmen hinsichtlich ihrer politischen und zeitlichen Relevanz sowie ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit bewertet werden.

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Aerosole spielen eine wichtige Rolle bei der Verbreitung von Covid 19. Beim Atmen, Sprechen oder Husten verbreiten sich die winzigen mit Coronaviren beladenen Tröpfchen in Innenräumen. Besonders betroffen sind Einrichtungen wie Schulen, Kindergärten, Uni-Hörsäle, Arztpraxen oder Restaurants. Eine effektive, sichere und vor allem schnell verfügbare Lösung haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am KIT entwickelt: Der Aerobuster ist einfach, kompakt, und kann sehr effektiv Viren und andere Krankheitserreger aus der Raumluft inaktivieren.

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Auf Satellitenbildern der NASA konnte man im Frühjahr 2020 einen deutlichen Rückgang der Luftverschmutzung über China beobachten. Verantwortlich waren der Ausbruch des Coronavirus und die entsprechenden Einschränkungen in Verkehr und Industrieproduktion. Auch die Forschenden am Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK) des KIT interessieren sich für dieses „natürliche Experiment“ und arbeiten daran, die Reduktion der Luftverschmutzung genau zu quantifizieren. Klimaforscher Hendrik Andersen vom IMK erklärt, welche Herausforderungen es dabei zu berücksichtigen gibt.

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Aktuelle Daten aus den Energie-, Industrie- und Mobilitätssektoren prognostizieren für das Jahr 2020 – mit Blick auf die Einschränkungen des öffentlichen Lebens in der Coronakrise – eine Reduktion der weltweiten Kohlendioxid-Emissionen um bis zu acht Prozent. Laut des Weltklimarats IPCC wären Jahr für Jahr kumulative Einsparungen in etwa dieser Größenordnung erforderlich, um die Ziele des Pariser Abkommens bis 2030 zu erreichen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des KIT haben bei aktuellen Messungen festgestellt, dass sich die Konzentration von Kohlendioxid in der Atmosphäre durch die geschätzten Emissionsreduzierungen bisher nicht nachweisbar verändert hat.

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Raumluftreiniger gegen SARS-CoV-2

  • Aerosole spielen bei der Übertragung des COVID-19-Erregers eine wichtige Rolle. Forscherinnen und Forscher des KIT untersuchen, wie gasgetragene Partikeln und Tropfen entstehen, sich verbreiten und abgeschieden werden. Dabei untersuchen sie auch die Wirkung von Filtern. Zuletzt haben sie im Auftrag der MANN + HUMMEL Gruppe neuartige mobile und stationäre Raumluftreiniger untersucht, die sogenannte HEPA-Schwebstofffilter einsetzen (HEPA = High-Efficiency Particulate Air). Die Messungen wurden unter anderem im Klassenraum einer Grundschule durchgeführt. „Unsere Untersuchungen haben gezeigt, dass die Raumluftreiniger die Partikelkonzentration in geschlossenen Räumen erwartungsgemäß stark verringern“, stellt Professor Achim Dittler vom Institut für Mechanische Verfahrenstechnik und Mechanik (MVM) des KIT fest. „Solche Filter können damit in Pandemiezeiten dazu beitragen, Veranstaltungen in Innenräumen zu ermöglichen.“

    Professor Achim Dittler wurde außerdem in den "Expertenkreis Aerosole" des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (MWK) berufen. Die Fachleute sollen die Landesregierung mit ihrer Expertise bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie unterstützen.

Corona-Pandemie: SARS-CoV-2 im Abwasser

Die Corona-Pandemie beeinträchtigt sowohl die Gesundheit der Bevölkerung als auch die gesamte Weltwirtschaft. Obwohl der Erreger SARS-CoV-2 bereits im Abwasser nachgewiesen wurde, sind die Verbreitungs- und Übertragungsrisiken über diesen Weg unklar. Internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter Beteiligung des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) haben deshalb das Potenzial dieser Risiken dargestellt und eine gezielte Überwachung und Kontrolle empfohlen.

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Im anhaltenden Kampf gegen die Verbreitung der durch den neuartigen Coronavirus ausgelösten Krankheit COVID-19 haben zahlreiche Regierungen das Tragen von Masken als wirksame Gegenmaßnahme empfohlen – oder verpflichteten ihre Bürgerinnen und Bürger sogar dazu. Um die Einhaltung der Maskenpflicht in öffentlichen Räumen wie Restaurants oder Straßenbahnhaltestellen durch die Behörden sicherzustellen, entwickeln Forscherinnen und Forscher des KIT nun ein neuartiges Konzept für ein Videosystem.

„Es gibt bisher nahezu keine wissenschaftlichen Arbeiten, die sich mit der bildbasierten Erkennung von Masken in Zeiten von Pandemien beschäftigen“, sagt Niklas Kühl vom Karlsruhe Service Research Institute des KIT. Das Forschungsteam erstellt nun ein datenschutzfreundliches Maskenerkennungs-Videosystem.  Es soll die Privatsphäre wahren und persönliche Daten schützen. In ihrer Arbeit demonstrieren die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedene Optionen, um solche Systeme mit einer Künstlichen Intelligenz zu realisieren. Dabei ist es möglich, personenbezogene Daten des Gesichts zu entfernen und trotzdem zuverlässig das Tragen von Masken zu erkennen.


Weitere Informationen:
https://www.ksri.kit.edu/news_3289.php

 

Antikörpertests können wesentlich dazu beitragen, einen repräsentativen Überblick über die Verbreitung des Virus und mögliche Immunitäten zu bekommen. In Deutschland kostet ein Antikörpertest für den privaten Gebrauch rund 68 Euro (Stand: Juli 2020). Wie hoch bei Nutzerinnen und Nutzern die Bereitschaft ist, für solche Tests selbst zu zahlen, haben Forscherinnen und Forscher des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und der University of California (UCSD) nun untersucht. In unterschiedlichen Szenarien fragten die Forscherinnen und Forscher, wie viel die Probanden für einen Corona-Selbsttest zahlen würden: Der Preis variierte dabei zwischen 0,50 und 30 Dollar.

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Derzeit gehört der Mund-Nasen-Schutz in Deutschland zum Alltag. Die Forschung weiß inzwischen, dass Aerosole bei der Übertragung des COVID-19-Erregers eine wichtige Rolle spielen. Forscherinnen und Forscher des KIT untersuchen die die Entstehung, Erfassung, Verbreitung und Abscheidung von gasgetragenen Partikeln und Tropfen sowie die Wirkung von Filtern. Mit Simulationen analysieren sie zudem Aerosole, deren Verteilung und Abscheidung in Räumen, Filtern und auch in den menschlichen Atemwegen. „Masken schützen“, sagt Professor Achim Dittler vom Institut für Mechanische Verfahrenstechnik und Mechanik (MVM) des KIT.

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Professor Achim Dittler wurde außerdem in den "Expertenkreis Aerosole" des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (MWK) berufen. Die Fachleute sollen die Landesregierung mit ihrer Expertise bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie unterstützen.

Zur Pressemitteilung des MWK

Wenn Hotels nach dem Corona-Lockdown wieder öffnen, gilt es vieles zu beachten, um Gäste, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bestmöglich zu schützen. Die Initiative Hotel Resilient, eine Ausgründung aus dem KIT, unterstützt Hotels auf der ganzen Welt mit ihrem kostenfreien Angebot „COVID-READY“. Dieses umfasst Hygiene- und Schutzstandards, eine Self-Audit-Software, ein E-Learning-Modul sowie die Möglichkeit der Zertifizierung. COVID-READY startete in einer Kooperation mit 75 Hotels in Phuket/Thailand.

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Die für den Umgang mit der Coronakrise wichtige Reproduktionszahl R ist mit Unsicherheiten behaftet. Forscher am KIT stellen nun eine Methode zur Schätzung der Reproduktionszahl vor, die Zeitverzögerungen vermeidet und wochentagsbedingte Schwankungen kompensiert. Dazu setzen die Wissenschaftler ein akausales Filter mit einer Filterlänge von sieben Tagen ein, das nicht nur vergangene und gegenwärtige, sondern auch zukünftige Werte verwendet. Deren Schätzung geschieht auf der Basis des gleichen Wochentags der Vorwoche – ähnlich wie bei Lastprognosen im Energiesektor.

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Das Abstandhalten oder Social Distancing prägt in der Coronakrise unseren Alltag. Digitale Technologien sind dabei eine große Hilfe, können analoge Kommunikation auf Dauer aber nicht ersetzen, sagt Armin Grunwald, Experte für Technikfolgenabschätzung am KIT. Gleichzeitig gelte es, uns unsere Abhängigkeit von Technologien und Wirtschaftsprozessen stärker ins Gedächtnis zu rufen: „Wir brauchen Pläne B – und Technologien, die nicht alles auf eine Karte setzen.“ Zudem warnt er davor, das drängende Klimaproblem nicht aus den Augen zu verlieren. Über diese und weitere Aspekte spricht der Physiker und Philosoph im Interview.

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Das Herunterfahren des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens aufgrund der weltweiten Ausbreitung von COVID-19 hat zu einem drastischen Rückgang der Emission von CO2 und vielen anderen Schadstoffen in die Atmosphäre geführt. Wie stark genau diese Auswirkungen nun sind, untersucht ein Forschungsteam im Projekt BLUESKY, an dem das KIT beteiligt ist. Mithilfe zweier Forschungsflugzeuge wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler herausfinden, wie der verringerte Schadstoffausstoß sich auf die Atmosphärenchemie und -physik auswirkt.

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Mit dem „Erste-Hilfe-Kit für Erfolgreiches Verteiltes Arbeiten“ wollen das KIT und das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Usability (KU) kleine und mittlere Unternehmen dabei unterstützen, den krisenbedingten Umstieg auf ein radikal dezentrales Arbeiten zu bewältigen. Die kompakte Handreichung umfasst Tipps und Empfehlungen für eine funktionierende IT-Infrastruktur, ein orientierendes Leitbild sowie gelingende virtuelle Kommunikation und beleuchtet zudem die psychologische Dimension der Mitarbeit von zu Hause aus.

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Mithilfe betrügerischer E-Mails mit gefährlichen Links, sogenannten Phishing-E-Mails, versuchen Cyberkriminelle zum Klicken auf Links zu verleiten, um so an persönliche Daten zu gelangen oder Schadsoftware zu verteilen. Im Zuge der Coronakrise sind diese Betrugsversuche im Internet nun auf ein Rekordniveau angestiegen. Die Forschungsgruppe SECUSO (Security, Usability, Society) vom Institut für Angewandte Informatik und Formale Beschreibungsverfahren (AIFB) des KIT unterstützt die Nutzerinnen und Nutzer dabei, solche Nachrichten zu erkennen.

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Das Ermitteln von Kontaktpersonen ist eine der wichtigsten Maßnahmen, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Tracing-Apps sollen dabei helfen. Doch die technische Umsetzung birgt Missbrauchsgefahr und die bisherigen Ansätze schützen nicht in vollem Umfang die Privatsphäre. Wissenschaftler des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und des FZI Forschungszentrums Informatik, eines Innovationspartners des KIT, haben jetzt einen Vorschlag für eine App gemacht, welche die Vorteile von zentralem und dezentralem Ansatz kombiniert und so höheren Datenschutz bietet.

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Tracing-Apps sollen dabei helfen, die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen: Ist jemand erkrankt, lassen sich dank der Apps Kontaktpersonen nachvollziehen und warnen. In den vergangenen Tagen ist – mit Blick auf die Frage, wie sicher die Daten der Nutzerinnen und Nutzer sind – eine intensive Debatte zu möglichen zentralen oder dezentralen Lösungen für eine solche Anwendung entbrannt. Die deutsche Bundesregierung hat sich nun auf ein System verständigt, das Daten dezentral speichert – eine Entscheidung, die viele positiv sehen. Professor Thorsten Strufe, Leiter der Forschungsgruppe „Praktische IT-Sicherheit“ am Karlsruhe Institut für Technologie (KIT), und sein Team haben beide Ansätze einander gegenübergestellt und untersucht, wie datenschutzkonform sie wirklich sind.

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Das KIT stellt mit dem Karlsruher Forschungsbeschleuniger (KARA) eine Infrastruktur für die Erforschung der Grundlagen und industriellen Fertigung für die Diagnostik zur Verfügung.

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Ressourcen des Grid Computing Centre Karlsruhe und die HPC-Systeme des KIT unterstützen verteilte Rechenprojekte Folding@Home und Rosetta@home, mit deren Hilfe das Verständnis von Proteinen, unter anderem des SARS-CoV-2 Virus, verbessert werden soll.

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Die Zahl der SARS-CoV-2-Infektionen liegt steigt sie von Tag zu Tag. Auch in und um Karlsruhe sind beispielsweise Kliniken auf ausreichende Schutzausrüstung angewiesen. Bei der Bewältigung der Corona-Krise will das KIT mit Sachbeiträgen und wissenschaftlich-technischen Dienstleistungen unterstützen. Bislang wurden Visiere per 3-D-Druck hergestellt und mehrere Kartons mit Atemmasken, Handschuhen und Schutzkitteln an die Branddirektion der Stadt Karlsruhe zur Weiterverteilung geliefert.

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Seit Beginn der Coronakrise werden Labortests genutzt, um Infektionen rasch nachzuweisen. Ende März schafften die Labore in Deutschland 350 000 Tests pro Woche. Inzwischen wurden die Kapazitäten so erweitert, dass 100 000 Tests pro Tag möglich sind. Da es vielen Laboren anfangs nicht nur an Materialien und Geräten, sondern auch an Arbeitskräften für die Durchführung und Auswertung der Tests fehlte, vermittelte Jörg Kämper, Studiendekan im Bereich Biologie an der KIT-Fakultät für Chemie und Biowissenschaften, Studierende an das medizinische Versorgungszentrum SYNLAB.

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