1. Warum schlägt Dein Herz für Kunstgeschichte?
Für mich ist das tolle an Kunstgeschichte, dass man mit diesem Fach in jede Epoche der Menschheitsgeschichte und jeden Ort der Welt eintauchen kann. Kunst ist eines der wenigen Phänomen, das die Menschen seit Urzeiten über die gesamte Welt praktizieren. Unsere Aufgabe als Kunsthistoriker/Innen ist es diese „Sprache“ in die Gegenwart zu übersetzen, wodurch man oft selbst zum Detektiv wird. Außerdem ist Kunstgeschichte ein Fach, das immer sehr nahe am Objekt arbeitet, um herauszufinden, wie Menschen früher gelebt, gedacht und gearbeitet haben. Dazu ist es sehr bereichernd sich immer wieder mit Objekten beschäftigen zu können, die einfach schön sind anzuschauen und keine theoretischen Modelle darstellen. Des Weiteren ist Kunstgeschichte auch immer mehr als nur Kunst. Wir tauchen darüber hinaus auch in die historischen Verwicklungen von Kunst und Philosophie, Biologie oder andere Wissenschaftsbereiche ein, die sich von der Antike bis zur Gegenwart erstrecken.
2. Welche wichtigen Fähigkeiten sollten angehende Kunstwissenschaftler/innen mitbringen?
Das Fach lebt von gemeinsamen Gesprächen und neuen Ideen, weswegen es gut ist, wenn man sich gerne in Diskussionen einbringt und nicht schüchtern ist. Die wichtigste Grundlage des Faches ist es aber, dass man Lust auf das Erforschen von Kunst hat, wofür man abseits der eigenen Motivation erstmal nichts mehr braucht. Die Fähigkeiten, um dann richtig mit der Kunstgeschichte umgehen zu können, lernt ihr bei uns im Studium!
3. Warum hast Du Dich für Kunstgeschichte am KIT entschieden?
Ich bin zu Beginn meines Studiums aus privaten Gründen nach Karlsruhe gezogen und habe mich dann für das Studium am KIT entschieden. Was ich hier besonders schätze, ist, dass wir ein relativ kleiner Studiengang sind und jeder jeden kennt. Selbst die Dozierenden kennen fast immer deinen Namen und du bist nicht nur eine Nummer. So kannst du auch schon während des Studiums interessante Kontakte knüpfen und langfristig mit Studierenden und Dozierenden in Kontakt bleiben.
4. Mit welchem Vorurteil gegenüber den Kunstwissenschaften wolltest Du schon immer mal aufräumen?
Viele Menschen denken immer noch, dass wir in Kunstgeschichte selbst Kunst machen würden. Wir sind kein gestalterisches Fach. Ein weiteres Vorurteil, das jeder kennt, der Kunstgeschichte studiert, ist, dass man danach ja keinen Job finden würde. Auch wenn die Jobauswahl in anderen Bereichen größer ist, habe ich noch nie davon gehört, dass jemand der Kunstgeschichte studiert hat, am Ende arbeitslos geworden ist. Die Bereiche, in denen man arbeiten kann, sind alles andere als einseitig: Museum, Auktionshaus, Presse, Universität oder Galerien, um nur einige davon zu nennen. Jeder findet nach dem Studium seinen Bereich. Außerdem sollte die Aussicht auf eine Jobsuche einen nicht abschrecken das zu studieren, wo man mit Leidenschaft dabei ist!
5. Was ist für Dich ganz besonders an Karlsruhe und was sollte man hier unbedingt einmal gemacht haben?
Mit dem ZKM, der Kunsthalle und der Städtischen Galerie hat Karlsruhe eine breit gefächerte Museumslandschaft, die fast alle Bereiche der Kunstgeschichte abdeckt. Außerdem ist Karlsruhe an sich eine sehr schöne Stadt, da sie groß genug ist, um alle Annehmlichkeiten einer Großstadt zu besitzen, jedoch auch klein genug, dass man in wenigen Minuten in der Natur ist. Abseits der Museen begeistere ich mich sehr für die vielen großartigen Cafés, die die Stadt zu bieten hat. Dazu sind die Wege nach Frankreich, die Schweiz, Österreich oder auch Italien im Vergleich mit anderen deutschen Städten kurz und man kommt schnell in andere Länder.
6. Was wünschst Du Dir für Deine berufliche Zukunft?
Ich würde mir wünschen, dass ich mein Interesse und meine Leidenschaft für Kunstgeschichte mit anderen teilen kann. Ich habe immer viel Spaß daran mit anderen in Museen zu stehen und über Kunst reden zu können. Mir ist dabei nicht wichtig, ob ich am Ende viel Geld verdiene, sondern dass ich etwas machen kann, wofür ich gerne aufstehe. Sollte man diese Leidenschaft besitzen, kommt mit ein bisschen Fleiß auch der berufliche und finanzielle Erfolg!
1. Warum schlägt Dein Herz für Kunstgeschichte?
Das wichtigste Argument ist wohl die Vorliebe für Schönheit uns Ästhetik und die wunderbare Möglichkeit, als Kunsthistoriker ein Leben lang täglich mit dem Schönen dieser Welt zu arbeiten.
2. Welche wichtigen Fähigkeiten sollten angehende Kunstwissenschaftler/innen mitbringen?
Spaß am Forschen und daran, stets verschiedene Meinungen zu hinterfragen und zu diskutieren. Es gibt in der Kunstwissenschaft selten ein Thema, das ausdiskutiert ist oder das es nicht wert wäre, neue Perspektiven und Fragestellungen dafür zu entwickeln. Gleichzeitig ist wichtig, ein gewisses visuelles Gespür zu haben oder entwickeln zu wollen.
3. Warum hast Du Dich für Kunstgeschichte am KIT entschieden?
Zum Einen ist das Tolle, dass das kunsthistorische Institut eines der ältesten in Deutschland ist. Gleichzeitig gefällt mir die durchaus breite Aufstellung durch die vielen Forschungsbereiche unserer Lehrenden. Die Nähe zur Gegenwartskunst, auch geographisch durch Städtische Galerie und ZKM, ist hierbei auch ein toller “Bonus”.
4. Mit welchem Vorurteil gegenüber den Kunstwissenschaften wolltest Du schon immer mal aufräumen?
Wir sind eine schreibende, keine gestalterische Zunft. Gleichzeitig nervt mich die Ansicht, Kunsthistoriker/innen seien aus der Zeit gefallen und würden in verstaubten Bibliotheken sitzen. Die Kunstwissenschaft ist ein durchaus aktuelle und eminent wichtige Disziplin der Geisteswissenschaften. Ohne Kultur und der Konservierung sowie Aufbereitung ihrer Schätze sähe unsere Gesellschaft wohl recht düster aus.
5. Was ist für Dich ganz besonders an Karlsruhe und was sollte man hier unbedingt einmal gemacht haben?
Toll sind die drei vorherrschenden Kunstmuseen (ZKM, Staatliche Kunsthalle, Städtische Galerie) und das Schloss Karlsruhe mit seinem großen Landesmuseum. Die UNESCO City of Media Arts hat kulturell sehr viel mehr zu bieten, als man zunächst erwarten würde. Auch die art KARLSRUHE sorgt im Kunstmarkt für ein reges kulturelles Interesse und Augenmerk auf den badischen Raum. Ohne sie würde zwischen Düsseldorf und Basel ein großes Loch klaffen. Die Messehallen und der Trubel während der art KARLSRUHE sind ein absolutes Muss für jede/n Kunstliebhaber/in.
6. Was wünschst Du Dir für Deine berufliche Zukunft?
Zunächst einmal Spaß - ohne einen Beruf, der täglich zu motivieren weiß, macht dessen Laufbahn wenig Freude. Sobald dieser Grundstein liegt, lassen die übrigen Ziele des Berufslebens (karrieretechnisch wie finanziell) selten allzu lange auf sich warten. Ein wenig Glück und Fleiß für die zukünftig gewünschte Position gehören natürlich auch immer dazu.
Hast du Fragen? Schreib uns an studienbotschafterinnen@sts.kit.edu