Unsere Lebensgrundlagen sichern

Die Lebensbedingungen auf der Erde verändern sich heute so einschneidend wie nie zuvor: Klima- und Umweltwandel, demographische, technische und ökonomische Entwicklungen wirken sich auf Verfügbarkeit und Güte von Luft, Wasser und Nahrung aus. Das KIT-Zentrum Klima und Umwelt entwickelt Strategien und Technologien, um unsere natürlichen Lebensgrundlagen zu sichern. Dabei geht es nicht nur darum, Ursachen von Umweltproblemen zu beseitigen, sondern zunehmend um die Anpassung von Gesellschaft und Umwelt an die veränderten Verhältnisse. Das KIT-Zentrum erarbeitet deshalb mit rund 700 Wissenschaftlern aus 30 Instituten Grundlagen- und Anwendungswissen zum Klima- und Umweltwandel. Die breit gefächerte Expertise in den naturwissenschaftlichen, technischen und gesellschaftswissenschaftlichen Disziplinen am KIT ist dabei ein bedeutender Standortvorteil bei der Wasser-, Biodiversitäts- sowie fast allen Bereichen der Umweltforschung. Das KIT-Zentrum Klima und Umwelt dient Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern somit als Dialogplattform und Thinktank für eine institutsübergreifende Zusammenarbeit zu drängenden Fragen des Umwelt- und Klimasystems.

Forschungshighlights

Strategien für den Schutz der Land- und Süßwasserressourcen im Mekong-Delta entwickeln Bauingenieure, Geowissenschaftler, Meteorologen und Fernerkundler im Verbundprojekt Vietnam Water Technologies. Damit sollen die Lebensgrundlagen der wirtschaftlich bedeutenden Region langfristig gesichert werden. Wie wirkt sich die Struktur einer Landschaft auf die Abläufe im Wasserkreislauf auswirkt aus? Das analysiert die DFG-Forschungsgruppe CAOS. Wie Wolken entstehen und welchen Einfluss sie auf Wetter und Klima haben, untersuchen Atmosphärenforscher mit Hilfe der spektakulären Wolkenkammer AIDA. Die Erkenntnisse dienen der verbesserten Vorhersage von Niederschlägen und sind wichtiger Bestandteil von Klima- und Wettermodellen. Um das Zusammenspiel von Klima und Vegetation besser zu verstehen, betrachtet die Forschergruppe RESPECT Prozesse im tropischen Regenwald Süd-Ecuadors. Die Forscherinnen und Forscher dokumentieren dort, wie sich vom Menschen verursachte Umweltveränderungen auf das Ökosystem und seine Artenvielfalt auswirken.