KIT für alle

Der Dialog mit der Gesellschaft

Am KIT bilden wir nicht nur hervorragende Studierende aus, uns sind Austausch und Interaktion mit der ganzen Gesellschaft wichtig. Entsprechend anspruchsvoll sind wir auch, was Transparenz in Bezug auf unserer Forschung betrifft und bieten diverse partizipative Dialogformate an. Zudem bieten wir eine Vielzahl von Informations- und Bildungsangeboten, etwa für Menschen in späteren Berufs- und Lebensphasen, für Kinder und Jugendliche sowie für alle Mitbürgerinnen und Mitbürger, die sich für unsere Forschung interessieren. Wir stellen außerdem wissenschaftliche Expertise für den demokratischen Prozess zur Verfügung, identifizieren Bedürfnisse und Probleme beim Einsatz neuer Technologien und ertüchtigen die Wissenschaftskommunikatorinnen und Wissenschaftskommunikatoren von Morgen.

Angebote für Kinder, Jugendliche und Berufstätige

Mädchen und Jungen können in der Kinder-Uni schon einmal Hochschulluft schnuppern, Schülerinnen und Schüler ein Ferienpraktikum machen oder eine Studienbotschafterin in den Unterricht einladen. Für Schülerinnen und Schüler der Klassen drei bis zwölf gibt es Schülerlabore, die im Rahmen des Schulunterrichts besucht werden können. Für besonders begabte Kinder gibt es am KIT das Schülerstudium, mit der Möglichkeit reguläre Vorlesungen und Übungen zu besuchen. Mit zahlreichen Angeboten partizipiert das KIT traditionell auch am Girls Day, um speziell Mädchen einen Zugang zu den MINT-Fächern zu ermöglichen.

Praktiker können sich am Fortbildungszentrum für Technik und Umwelt (FTU) in Kursen zu Arbeits-, Umwelt- und Gesundheitsschutz oder Projektmanagement fit für neue Herausforderungen im Berufsalltag machen oder ein berufsbegleitendes Studium absolvieren. Sie können auch als Gasthörer an regulären Lehrveranstaltungen teilnehmen oder sich in Online-Vorträgen Zukunftstrends wie Bioökonomie oder nachwachsende Rohstoffe erklären lassen.

Angebote für Bürgerinnen und Bürger

Zusätzlich bietet das KIT zahlreiche Formate öffentlicher oder partizipativer Wissenschaft, bei denen durch Veranstaltungen oder Bürgerforen Möglichkeiten zum Dialog mit der Forschung geschaffen werden. Explizit wird das beim Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale (ZAK), einer Einrichtung des KIT, die Öffentliche Wissenschaft als Teil ihrer Identität versteht und mit Events, Filmvorführungen und Vortragsreihen seit vielen Jahren Pionierarbeit leistet. Etwa im Dialogformat KIT im Rathaus, das jeweils ein großes Wissenschaftsthema aufgreift und das gemeinsam mit der Stadt Karlsruhe und den KIT-Zentren durchgeführt wird.

In den acht KIT-Zentren sind die zentralen bereichsübergreifenden Forschungsaktivitäten des KIT organisiert und auch hier ist eine wichtige Aufgabe der direkte Dialog mit der Gesellschaft. So bietet die Vortragsreihe Climate and Environment Lectures des KIT-Zentrums Klima und Umwelt die Möglichkeit neuste Fakten und Forschungstrends direkt von den führenden Klima- und Umweltforscherinnen und Forschern zu erfahren. Auch andere KIT-Zentren, wie beispielsweise das KIT-Zentrum Energie, das KIT-Zentrum Information, Systeme, Technologien sowie das KIT-Zentrum Mobilitätssysteme sind mit öffentlichen Veranstaltungen, Vortragsreihen und Dialogformaten aktiv.

Eine neue Maßnahme, mit der das KIT die Interaktion zwischen Wissenschaft und Gesellschaft weiter stärkt, ist die KIT Science Week. Dieses Format entstand im Zuge des erfolgreichen Antrags zur Exzellenzuniversität und kombiniert eine hochrangige internationale wissenschaftliche Konferenz mit Veranstaltungen für die Öffentlichkeit zu technologischen Megatrends wie der Künstlichen Intelligenz (KI).

Regelmäßig stellt das KIT Forschungseinrichtungen, Labore und Prüfanlagen auch bei Tagen der offenen Tür vor. Mit reichhaltigen Programmen wird dann Wissenschaft zum Anfassen geboten, darunter auch Aktivitäten für die junge Generation. Spannende Wissenschaft können Bürgerinnen und Bürger darüber hinaus bei Campusführungen durch Labors, Großexperimente und andere wissenschaftliche Einrichtungen erleben. Verwiesen sei an dieser Stelle auch auf die seit vielen Jahren etablierte Vortrags- und Konzertreihe Junge Talente, die in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik in Karlsruhe durchgeführt wird.

Angebote für die ganze Gesellschaft

Das Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) erforscht wissenschaftliche und technische Entwicklungen in Bezug auf systemische Zusammenhänge und Technikfolgen und ist eine der wichtigsten Adressen für Technikfolgenabschätzung weltweit. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Büros für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB) stehen Parlamentarierinnen und Parlamentariern zur Seite, wenn wichtige Entscheidungen getroffen werden und entwickeln Handlungsoptionen, um die Resilienz der demokratischen Grundordnung zu stärken und den Herausforderungen unserer Zeit zu begegnen.

Bedeutende Orte für die Interaktion von Wissenschaft und Gesellschaft sind auch die vom ITAS und Partnern initiierten Reallabore: Hier entwickeln, erforschen und erproben wir gemeinsam mit Bürgern und anderen gesellschaftlichen Akteuren auf kooperative und partizipative Weise Ideen und Lösungen für Themen wie Klima, Energie, Stadtentwicklung, Mobilität, Beschäftigung oder sozialer Friede, in denen sich existenzielle Zukunftsfragen stellen. Beispielsweise das Testfeld Autonomes Fahren Baden-Württemberg als ein Reallabor für Mobilitätskonzepte, das die Entwicklung zukunftsorientierter Lösungen für Individualverkehr und Öffentlichen Personennahverkehr fördert oder das Karlsruher Transformationszentrum für Nachhaltigkeit und Kulturwandel (KAT), wo in transdisziplinären Experimenten integrative Nachhaltigkeitslösungen in Kooperation von Wissenschaft und Gesellschaft erprobt werden

Speziell der Frage guter Wissenschaftskommunikation widmet sich das Nationale Institut für Wissenschaftskommunikation NaWik. Hier werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler durch praxiserprobte Aus- und Weiterbildungsformate befähigt mit der Gesellschaft zu kommunizieren. Nachwuchsförderung in Sachen Wissenschaftskommunikation betreibt wiederum das Department für Wissenschaftskommunikation als Teil des Instituts für Technikzukünfte, an dem Studierende neben ihrem wissenschaftlichen Studium gleichzeitig auch zu Wissenschaftkommunikatoren und Wissenschaftskommunikatorinnen ausgebildet werden.

Angebote für Senioren

Am KIT besteht die Möglichkeit als Gasthörer auch im fortgeschrittenen Lebensalter an den neusten technologischen Entwicklungen teilzuhaben. Außerdem stehen natürlich auch Laborbesichtigungen sowie virtuelle und Präsenzveranstaltungen grundsätzlich allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern offen.

Die aktuellen Termine finden sich jeweils in unserem Veranstaltungskalender.