Veranstaltungskalender

 
Messe/Ausstellung

Ausstellung der Bachelorarbeiten 2023 – Verabschiedung der Bachelorabsolvent*innen

Mittwoch, 19. Juli 2023, 18:00-0:00
KIT-Fakultät für Architektur
Gebäude 20.40
Foyer 1. OG und Foyer und Flure 2. OG
Englerstraße 7
76131 Karlsruhe

Vom 06. bis einschließlich 19. Juli präsentieren rund 100 Absolvent*innen des Bachelorstudiengangs Architektur ihre Abschlussarbeiten. Die Ausstellung ist montags bis freitags von 8 bis 20 Uhr geöffnet.

Folgende Themen wurden bearbeitet:

 

You are hired!

Professur Raum und Entwerfen
Prof. Marc Frohn

Studio Raum II setzt sich mit institutionellen Räumen auseinander. Wie verkörpern diese gesellschaftliche Rituale und Regeln und wie werden letztere mit ihrer Hilfe formalisiert? Der institutionelle Kontext Karlsruhes bildet den Rahmen: BGH/KIT/BST/ZKM/HFG/BVG. Laut Bundesagentur für Arbeit (BA) ist jedes zweite Unternehmen in Deutschland von Personalmangel betroffen. Mehr als die Hälfte der arbeitssuchenden Menschen hat nicht die Qualifikationen, die den Anforderungen der Stellengesuche genügen. Gleichzeitig gehen die Jahrgänge der Babyboom-Generation langsam in Rente und die Geburtenrate sinkt weiter. Durch den berufsfachlichen Mismatch und die demographische Entwicklung kommt es so zu einer Umkehrung der Rollen auf dem Arbeitsmarkt, bei der sich die Suche nach Arbeit in eine Suche nach Menschen umkehrt. Das Studio stellt sich der neuen planerischen Realität der Arbeitsagentur: der Antragsteller von gestern wird zum Hoffnungsträger von morgen; die Institution des Bittstellens wird zur Institution des Match-Makings.

 

More Than a Bridge

Bauplanung und Entwerfen
Prof. Simon Hartmann

Städte befinden sich in einem kontinuierlichen Prozess der Neugestaltung und der Schaffung von neuartigen öffentlichen Räumen. Die Auswirkungen des Klimawandels auf Wassernetze und Infrastrukturen werden die Entwicklung neuer Arten von Infrastrukturen erforderlich machen, die Wasserressourcen und gebaute Elemente verlagern, um einen Lebensraum für Menschen und Nichtmenschen zu schaffen. Wie kann eine neue Infrastruktur über ihre bloßen funktionalen Aspekte hinaus zu einer Plattform für städtische Gemeinschaftseinrichtungen werden? Die Bachelorarbeit Infrastructural Commons Basel bietet Studierenden die Möglichkeit, über den infrastrukturellen Architekturtypus schlechthin nachzudenken: die Brücke. Im Vordergrund steht nicht die statische Konzeption eines solchen Objekts, sondern die räumlichen Möglichkeiten, die eine Brücke als Hybrid verschiedener kollektiver Programme eröffnen kann. Diese neue Infrastruktur wird den Rhein überspannen und eine Reihe von öffentlichen Räumen auf beiden Seiten des Flusses miteinander verbinden und damit die urbane Lebendigkeit des Flussufers in die historische Stadt befördern.

 

Stadtschule in Karlsruhe

Entwerfen und Gebäudetypologie
Prof. Meinrad Morger

Mit der Thematik der Bachelor-Abschlussarbeit im Sommersemester 2023 widmen wir uns dem Typus des Schulhauses mit der Fragestellung, welche Rolle die zeitgemäße Schule für die Stadt und die Bewohner übernehmen kann. Aufgrund einer stetig wachsenden Stadtbevölkerung herrscht aktuell auch ein erhöhter Bedarf an neuem Schulraum.

Dieser aktuelle Anlass dient uns als Grundlage für die Auseinandersetzung mit dem Entwurfsthema des Schulhauses. Die Schule stellt einen wichtigen Baustein in der Stadt beziehungsweise im Quartier dar. Sie ist eine fundamentale Schnittstelle zur Gesellschaft und zum kulturellen Leben der Stadt. Sie ist ein Ort, an dem das soziale Miteinander erlebt und gelernt wird. Mit den Änderungen der schulpädagogischen Praxis haben sich auch die Ansprüche an das Angebot der Räume geändert. Die Schule wird nicht länger als nur als Lern- sondern vielmehr auch als Lebensort verstanden. Vor diesem Hintergrund sollen über die elementaren Themen der Architektur (Kontext, Struktur, Typologie, Licht, Raum, Material und Atmosphäre) eigenständige Antworten zur Frage erarbeitet werden, wie eine zeitgemäße Schule aussehen kann.

 

Place of Farewell

Entwerfen und Baukonstruktion
Prof. Ludwig Wappner

Der Tod als unvermeidlicher Bestandteil menschlichen Lebens hat seit jeher eine tiefe kulturelle und spirituelle Bedeutung. In westlichen Kulturen sind die beiden gängigsten Beisetzungsformen die Erd- und die Feuerbestattung, wobei der Friedhof die zentrale Begräbnisstätte darstellt. Im Gegensatz zur Erdbestattung, bei welcher das Bestattungsritual auf die unterschiedlichen Gebäude wie Leichenhaus, Trauerhalle, Kapelle und Grabstätte über das gesamte Friedhofsareal aufgeteilt ist, sind bei der Feuerbestattung zumeist alle notwendigen Stationen aus Vorbereitung, Abschiedszeremonie, Kremation, Trauerfeier und Beisetzung im Kolumbarium räumlich im Krematorium gebündelt. Das Krematorium ist ein Ort der Trauer, des Abschieds und des Gedenkens, zugleich jedoch auch Schauplatz des funktionalen Prozessablaufes der Kremation, bildet durch seinen ambivalenten typologischen Charakter eine spannende architektonische Aufgabe. Wir wollen uns in diesem Studio mit dem Archetypus des Krematoriums, welcher weder dem Sakral- noch dem Industriebau eindeutig zuzuordnen ist, beschäftigen. Als neuer Ort des Abschieds für die Stadt Karlsruhe soll diese Typologie räumlich und konstruktiv neu aufgeladen, definiert und entwickelt werden.

 

Die feierliche Verabschiedung der Absolvent*innen findet am 19. Juli 2023, 18:00 Uhr im Fritz-Haller-Hörsaal statt.

Veranstalter
ARCH-FAK Kalenderadmin
Fakultät Architektur
KIT
Englerstraße 7
76131 Karlsruhe
E-Mail: frank metzger does-not-exist.kit edu
https://www.arch.kit.edu
Zielgruppe
Alle
Servicemenü