Presseinformation 154/2018

UNESCO ernennt KIT zum „Lernort für Nachhaltige Entwicklung“

Umfassende Bildungsinitiative in Bonn ausgezeichnet
Die Direktorin des ZAK Caroline Robertson-von Trotha (Mitte) mit Kornelia Haugg, Leiterin Abteilung Berufliche Bildung, Lebenslanges Lernen im BMBF und Minister a.D. Walter Hirche, Internationaler Berater der Nationalen Plattform BNE und Vorsitzender des
Caroline Robertson-von Trotha vom KIT (Mitte) mit Kornelia Haugg, Abteilungsleiterin im BMBF und Minister a.D. Walter Hirche, Vorsitzender des Fachausschusses Bildung der Deutschen UNESCO-Kommission. (Foto: DUK/Thomas Müller)

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Deutsche UNESCO-Kommission (DUK) zeichnen das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) für seine herausragenden Bildungsinitiativen für nachhaltige Entwicklung aus. Die Jury lobte vor allem die Zielsetzung des KIT, sich allumfassend zu einer nachhaltigeren Organisation zu entwickeln. Die Preisverleihung fand gestern Abend (28.11.2018) in Bonn statt.

 

Fahrradcampus, Reallabor, Klima- und Umweltforschung, Frühlingstage der Nachhaltigkeit: Am KIT mangelt es nicht an nachhaltigen Konzepten, Aktivitäten und Ideen. Mit seiner Größe und technischen Ausrichtung trägt das KIT als Ausbildungsstätte zukünftiger Akteure und Entscheidungsträger maßgeblich zu einer nachhaltigeren Zukunft bei. Dafür zeichnete die deutsche UNESCO-Kommission das KIT nun als „Lernort für Nachhaltige Entwicklung“ aus. Initiiert hatte die Bewerbung um die Auszeichnung das ZAK | Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale am KIT zusammen mit der Stabsstelle ZUKUNFTSCAMPUS und der Karlsruher Schule der Nachhaltigkeit (KSN).

 

Im Campusgarten am KIT tragen Studierende, Beschäftigte und Anwohner zur nachhaltigen Campusentwicklung bei. (Foto: Lydia Albrecht, KIT)
Im Campusgarten am KIT tragen Studierende, Beschäftigte und Anwohner zur nachhaltigen Campusentwicklung bei. (Foto: Lydia Albrecht, KIT)

 

In Lehrmodulen, Projekten und im Begleitstudium Nachhaltige Entwicklung beschäftigt sich das ZAK seit vielen Jahren mit theoretisch-konzeptionellen Perspektiven der Nachhaltigkeit und vermittelt anwendungsorientiertes Wissen und Kompetenzen für alle Studierenden des KIT. „Durch das Aufgreifen und Debattieren des Nachhaltigkeitsdiskurses in unserer Lehre und den Veranstaltungen der Öffentlichen Wissenschaft, tragen wir zu einer Sensibilisierung der Gesellschaft und zur Ausbildung eines Verantwortungsbewusstseins für nachhaltiges Handeln über die Grenzen einzelner Disziplinen bei“, sagt die Direktorin des ZAK Professorin Caroline Y. Robertson-von Trotha, die gestern die Auszeichnung von Staatssekretär Christian Luft und der Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission Professorin Maria Böhmer entgegennahm.

 

Zur Verankerung der Nachhaltigkeit in Lehre und Forschung vernetzen die Karlsruher Schule der Nachhaltigkeit (KSN) und das Netzwerk Nachhaltigkeit am KIT (NeNa) interessierte Akteure. Die KSN etabliert durch innovative aktive Lehrformate einen Austausch zwischen Forschenden, Studierenden und der Zivilgesellschaft. Ziel ist, dass zukünftig alle Absolventinnen und Absolventen des KIT die nötigen Kompetenzen entwickeln, um Nachhaltigkeitstransformationen mitzugestalten.

 

Neben der Lehre und dem partizipativen Ansatz lobte die Jury das Nachhaltigkeitsmanagement am KIT. Mit rund 9 300 Beschäftigten und 25 500 Studierenden entspricht das KIT dem Ressourcenverbrauch einer Kleinstadt. Das Ziel des KIT ist daher, durch eigenes Tun aktiv zum Klimaschutz beizutragen. Dazu hat das KIT unter anderem eine Stabsstelle für Nachhaltigkeit eingerichtet. Die Stabstelle ZUKUNFTSCAMPUS entwickelt nachhaltige Projekte und unterstützt die Vernetzung mit der Wissenschaft sowie die Partizipation aller Akteure, um auch nachhaltiges Handeln innerhalb der Organisation zu verankern.

 

Über das UNESCO-Weltaktionsprogramm „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE)

Seit 2016 zeichnen das BMBF und die DUK im Rahmen der nationalen Umsetzung des UNESCO-Weltaktionsprogramms „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ einmal im Jahr Bildungsinitiativen aus. Die Auswahl trifft eine aus Mitgliedern der Nationalen Plattform BNE sowie Vertretern des BMBF, der Freien Universität Berlin und der DUK bestehende Jury. Neben Lerninhalt, Methoden und Lernprozessen richten die ausgezeichneten Akteure das gesamte Handeln in allen Bereichen der Institution auf BNE aus. Sie orientieren die eigene Bewirtschaftung an Prinzipien der Nachhaltigkeit und tragen somit dazu bei, BNE strukturell in der deutschen Bildungslandschaft zu etablieren.

 

Weitere Informationen zur Nachhaltigkeit am KIT: http://www.zukunftscampus.kit.edu/64.php

 

 

Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.

am, rl, 29.11.2018
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