Presseinformation 053/2025

KIT treibt Gründungswelle in Baden-Württemberg voran

Das KIT ist Teil der neuen NXTGN Startup Factory – Innovationsplattform fördert Hightech-Gründungen und soll Tausende Jobs in Zukunftsbranchen schaffen
Mitarbeiter eines Startups
40 Gründungen jährlich am KIT: Das Start-up RAZO beispielsweise vernetzt E-Autos, Batterien und Wärmepumpen, um erneuerbare Energien optimal zu nutzen. (Foto: Sandra Göttisheim, KIT)

Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ist Teil der neuen NXTGN Startup Factory – einer vom Bund geförderten Plattform für technologiegetriebene Gründungen. Gemeinsam mit Hochschulen und Unternehmen aus Baden-Württemberg will das KIT als gründungsstärkster Partner der Initiative eine neue Gründungswelle auslösen. Ziel ist es, die Forschungsergebnisse schneller in marktfähige Produkte zu überführen und bis 2030 über 10 000 neue Arbeitsplätze zu schaffen. Bund und Wirtschaft unterstützen die Startup Factory mit bis zu 20 Millionen Euro.

„Mit der NXTGN Startup Factory schreiben wir ein neues Kapitel in der Innovationsgeschichte unseres Landes. Baden-Württemberg denkt Zukunftstechnologien nicht im Kleinen, sondern systemisch: Wir verbinden Spitzenforschung, mutige Gründerinnen und Gründer sowie verantwortungsbewusste Unternehmen, um nachhaltigen Wohlstand und Lebensqualität für kommende Generationen zu sichern“, sagt Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann.

KIT als Impulsgeber für Hightech-Startups

Als gründungsstärkster Partner bringt das KIT seine Erfahrung in der Gründungsförderung in die Initiative ein. Mit jährlich über 40 Ausgründungen, aktuell 13 Beteiligungen an aus dem KIT heraus gegründeten Unternehmen, die technologische Produkte oder Dienstleistungen entwickeln oder anbieten, und einem starken Netzwerk aus Forschungspartnern, Unternehmen und Investoren zählt das KIT zu den führenden Start-up-Hochschulen Deutschlands. Seit 2013 hat die KIT-Gründerschmiede über 400 Gründungsteams begleitet – insbesondere in Bereichen wie Künstliche Intelligenz, Quantentechnologien, Medizintechnik, Umwelttechnik, Energiewende und nachhaltige Mobilität.

Mehr Innovation für Wirtschaft und Gesellschaft

Die NXTGN Startup Factory will in fünf Jahren über 300 Deep-Tech-Start-ups hervorbringen – also junge Unternehmen, die auf bahnbrechenden wissenschaftlichen oder technologischen Innovationen basieren. Geplant sind zudem mindestens 1 000 Kooperationen mit dem Mittelstand. Physische Hubs und digitale Angebote sollen Talente fördern, Gründungen beschleunigen und den Transfer von Forschungsergebnissen in die Praxis erleichtern.

Starke Allianz für den Innovationsstandort

„Start-ups sind zentrale Treiber für Innovation, Transfer und wirtschaftliche Dynamik in Baden-Württemberg. Der Erfolg von NXTGN im Leuchtturmwettbewerb zeigt eindrucksvoll, wie eng und wirkungsvoll unsere Hochschulen, Unternehmen und die Start-up-Community zusammenarbeiten“, sagt Wissenschaftsministerin Petra Olschowski. „Durch die Verknüpfung der Startup Factory mit den INSPIRE BW Hubs schaffen wir ein starkes landesweites Ökosystem, das Talente fördert, Gründungen beschleunigt und den Innovationsstandort Baden-Württemberg zukunftssicher macht.“.

„Mit NXTGN gelingt es uns, gezielt wirtschaftliche Wertschöpfung aus wissenschaftlicher Exzellenz zu generieren. Besonders die enge Verzahnung mit dem industriellen Mittelstand macht dieses Modell so erfolgversprechend. So wird die NXTGN Startup Factory ein wichtiger Eckpfeiler der Innovations- und Gründungskultur in Baden-Württemberg, die wir seit 2017 unter dem Dach der Landeskampagne Start-up BW systematisch weiterentwickelt haben“, sagt die baden-württembergische Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut.

KIT setzt auf Deep-Tech und Mittelstand

„Die NXTGN Startup Factory ist ein Leuchtturmprojekt für das KIT und den Innovationsstandort Deutschland. Eine gemeinsame Plattform, auf der Deep-Tech-Ausgründungen aus der Forschung gezielt mit mittelständischen Unternehmen zusammengebracht werden, entspricht voll und ganz unserer Transfer-Philosophie, durch Innovation die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zu schlagen“, so Thomas Hirth, Vizepräsident Transfer und Internationales des KIT.

NXTGN Startup Factory

Das Konsortium NXTGN besteht unter anderem aus dem KIT, der Universität Stuttgart, Universität Heidelberg und Universität Ulm, der Hochschule der Medien (HdM) Stuttgart sowie der NXTGN Management GmbH, IPAI (Innovation Park Artificial Intelligence) und den Campus Founders. 

Weitere Informationen

 

Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.

mex, 11.07.2025

 

Christian Könemann
Pressesprecher
Tel: +49 721 608-41105
Fax: +49 721 608-43658
christian koenemann does-not-exist.kit edu

Kontakt für diese Presseinformation:

Dr. Felix Mescoli
Pressereferent
Tel.: +49 721 608 41171
felix mescoli does-not-exist.kit edu