Presseinformation 038/2025

KIT an neuem Landesgraduiertenzentrum für KI beteiligt

Fachkundiger Nachwuchs für mehr Schlagkraft in der KI-Forschung: KIT führt Einrichtung eines Landesgraduiertenzentrums für angewandte Künstliche Intelligenz an
Gruppenbild Eröffnung Landesgraduiertenzentrum
Gemeinsam für eine starke KI-Forschung (ausführliche Bildunterschrift am Textende; Foto: MWK)

Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) baut mit den Universitäten Stuttgart und Tübingen ein zukunftsweisendes Landesgraduiertenzentrums für angewandte Künstliche Intelligenz (LGZ) in Heilbronn auf. Mit der Unterzeichnung eines Memorandum of Understanding (MoU) am 8. Mai 2025 fiel der Startschuss für dieses bundesweit einmalige Projekt. Das LGZ soll die Ausbildung von Fachkräften in KI-bezogenen Zukunftsfeldern wie Chipdesign, Robotik und Cybersicherheit beflügeln.

Die spezielle Einrichtung soll Doktorandinnen und Doktoranden unterstützen, die an der Schnittstelle von Informatik, Maschinenbau und Elektrotechnik forschen. Das LGZ wird als Außenstandort des KIT in Heilbronn eingerichtet und gemeinsam mit den Universitäten Stuttgart und Tübingen betrieben.

Ziele und Vision

Das LGZ zielt darauf ab, internationale Talente für die genannten Zukunftsfelder zu gewinnen, herausragend auszubilden und ihnen den Übergang von Wissenschaft in Industrie und Start-Ups zu erleichtern: „Mit dem LGZ richten wir ein innovatives hochschulpolitisches Reallabor für die Spitzenkräfte von morgen ein“, sagte Wissenschaftsministerin Petra Olschowski heute (16.05.) in Stuttgart. „Wir schaffen einen Experimentierraum mit flexibleren Rahmenbedingungen, um neue Formate in der Ausbildung von Spitzenpromovierenden in KI-bezogenen Zukunftsfeldern, in der Rekrutierung und in der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Industrie und Start-Ups zu erproben und zu etablieren. Das ist eine große Chance fürs Land.“

„Um das Potenzial Künstlicher Intelligenz voll auszuschöpfen, brauchen wir talentierte junge Menschen aus aller Welt, die neue Perspektiven einbringen und Ideen vorantreiben“, sagt Professor Oliver Kraft, Vizepräsident Forschung des KIT. „Wenn wir in Wissenschaft und Wirtschaft international an der Spitze bleiben wollen, müssen wir den klügsten Köpfen exzellente Lern- und Arbeitsbedingungen bieten. Unser Bildungsauftrag ist ein zentraler Teil unseres gesellschaftlichen Vertrags: Forschung schafft Wissen – unsere Absolventinnen und Absolventen kreieren Impact. Dafür steht das LGZ.“

Finanzierung und Meilensteine

Ein Gründungsdirektorium soll noch in diesem Jahr berufen werden. Ab 2029 soll das Zentrum fertig sein und wird dann jährlich mit bis zu 30 Millionen Euro vom Land gefördert. Zunächst sind 1,4 Millionen Euro für das Jahr 2025 und elf Millionen Euro für das Jahr 2026 vorgesehen. Neben zehn Professorinnen und Professoren sollen mehr als 60 Promovierende sowie rund 20 Postdoktorandinnen und Postdoktoranden am Graduiertenzentrum forschen.

Bildunterschrift: Gemeinsam für eine starke KI-Forschung (von links): Professor Peter Middendorf, Rektor der Universität Stuttgart, Professorin Karla Pollmann, Rektorin der Universität Tübingen, Wissenschaftsministerin Petra Olschowski und Professor Jan S. Hesthaven, Präsident des KIT unterzeichneten am Dienstag, 8. Mai, ein Memorandum of Understanding zur Gründung eines Landesgraduiertenzentrums für angewandte Künstliche Intelligenz (LGZ). (Foto: MWK)

Weitere Informationen

 

Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.

mex, 16.05.2025

 

Christian Könemann
Pressesprecher
Tel: +49 721 608-41105
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Kontakt für diese Presseinformation:

Dr. Felix Mescoli
Pressereferent
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