Ob Pandemie, Energieknappheit oder globale Erwärmung: Viele Menschen setzen große Hoffnungen auf wissenschaftliche Expertise. Andere dagegen misstrauen ihr. In der Dialogveranstaltung „Coronakrise, Klimakrise, Energiekrise: Was erwarten wir von der Wissenschaft?“ am Dienstag, 15. November 2022, zu der das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) einlädt, diskutieren Bürgerinnen und Bürger, was sie von der Wissenschaft erwarten, wenn es darum geht, Krisen individuell und als Gesellschaft zu bewältigen. Veranstaltungsbeginn ist um 17:30 Uhr (Einlass) im TRIANGEL Open Space (Kaiserstraße 93, 76131 Karlsruhe). Die Medien sind zu der Veranstaltung eingeladen. Anmeldungen bis 14. November 2022, 12:00 Uhr, per Mail an presse ∂does-not-exist.kit edu.
In unsicheren Zeiten ist faktenbasierte Orientierung ein gefragtes, nicht selten auch umkämpftes Gut. Oft kann Wissenschaft umfangreiches Wissen bereitstellen und Lösungsansätze zur Bewältigung von Krisen aufzeigen. Die jüngere Vergangenheit hat jedoch auch gezeigt, dass die Vorstellungen von wissenschaftlicher Arbeit und die wissenschaftliche Praxis selbst beträchtlich voneinander abweichen können – vor allem dann, wenn Prozesse lange dauern oder neues Wissen unsicher oder widersprüchlich erscheint.
Leitfrage der vom Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) des KIT organisierten Dialogveranstaltung ist deshalb, was die Bevölkerung in Krisenzeiten ganz konkret von der Wissenschaft erwartet. Welche gesellschaftliche Rolle sollen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler einnehmen? In welchen Fällen kann die Wissenschaft Antworten geben, und wo stößt sie an ihre Grenzen? Darüber diskutieren die teilnehmenden Bürgerinnen und Bürger vor Ort in Kleingruppen – sowohl untereinander als auch mit Forschenden des KIT. Abschließend formulieren sie Ideen für und Wünsche an die Forschungsarbeit des KIT – sowie an die Wissenschaft im Allgemeinen.
Wissen und Ansprüche von Bürgerinnen und Bürgern sollen in die Forschungsarbeit des KIT einfließen
Die Dialogveranstaltung ist Teil des am ITAS betriebenen Forschungsprojekts „Gesellschaftliche Folgen der Corona-Krise – eine Zeitstudie“. Hier untersuchen Forschende die möglichen langfristigen Auswirkungen der Pandemie auf unsere Gesellschaft. Ihre Studie soll Lösungsansätze für Politik, Gesellschaft und Wissenschaft aufzeigen und die Einschätzung weiterer Krisenszenarien verbessern.
Am KIT ist man davon überzeugt, dass Wissenschaft in engem Austausch mit der Gesellschaft stattfinden sollte. Seit der ersten „KIT Science Week“ im Oktober 2021 lädt das KIT deshalb regelmäßig zu Bürgerdialogen ein, die von Forschenden des Instituts für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse konzipiert und organisiert werden. Übergeordnetes Ziel hierbei ist es, Wissen und Ansprüche von Bürgerinnen und Bürgern in die Forschungsarbeit des KIT einfließen zu lassen.
Anmeldung für die Bevölkerung/ die Bürgerschaft
Bürgerinnen und Bürger, die an der Dialogveranstaltung teilnehmen möchten, können sich unter www.itas.kit.edu/buergerdialog anmelden. Die Teilnehmendenzahl ist beschränkt.
Die Dialogveranstaltung richtet sich an Personen ab 18 Jahre aus allen Bevölkerungsgruppen. Die Teilnehmenden erhalten eine pauschale Aufwandsentschädigung, Fahrtkosten können nicht übernommen werden. Der Veranstaltungsort ist barrierefrei zugänglich.
Im Dialog mit der Gesellschaft entwickelt das KIT Lösungen für große Herausforderungen – von Klimawandel, Energiewende und nachhaltigem Umgang mit natürlichen Ressourcen bis hin zu Künstlicher Intelligenz, technologischer Souveränität und demografischem Wandel. Als Die Universität in der Helmholtz-Gemeinschaft vereint das KIT wissenschaftliche Exzellenz vom Erkenntnisgewinn bis zur Anwendungsorientierung unter einem Dach – und ist damit in einer einzigartigen Position, diese Transformation voranzutreiben. Damit bietet das KIT als Exzellenzuniversität seinen mehr als 10 000 Mitarbeitenden sowie seinen 22 800 Studierenden herausragende Möglichkeiten, eine nachhaltige und resiliente Zukunft zu gestalten. KIT – Science for Impact.
