Presseinformation 099/2022

Dialog zur Wissenschaft in Krisenzeiten

Austauschformat des KIT mit Bürgerinnen und Bürgern zu Erwartungen, Vorbehalten und Wünschen an die Wissenschaft angesichts verschiedener Problemlagen
Ins Gespräch kommen: Gerade in schwierigen Zeiten ist der Dialog zwischen Wissenschaft und Bevölkerung unverzichtbar. (Foto: Patrick Langer, KIT)
Ins Gespräch kommen: Gerade in schwierigen Zeiten ist der Dialog zwischen Wissenschaft und Bevölkerung unverzichtbar. (Foto: Patrick Langer, KIT)

Ob Pandemie, Energieknappheit oder globale Erwärmung: Viele Menschen setzen große Hoffnungen auf wissenschaftliche Expertise. Andere dagegen misstrauen ihr. In der Dialogveranstaltung „Coronakrise, Klimakrise, Energiekrise: Was erwarten wir von der Wissenschaft?“ am Dienstag, 15. November 2022, zu der das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) einlädt, diskutieren Bürgerinnen und Bürger, was sie von der Wissenschaft erwarten, wenn es darum geht, Krisen individuell und als Gesellschaft zu bewältigen. Veranstaltungsbeginn ist um 17:30 Uhr (Einlass) im TRIANGEL Open Space (Kaiserstraße 93, 76131 Karlsruhe). Die Medien sind zu der Veranstaltung eingeladen. Anmeldungen bis 14. November 2022, 12:00 Uhr, per Mail an presse does-not-exist.kit edu.

In unsicheren Zeiten ist faktenbasierte Orientierung ein gefragtes, nicht selten auch umkämpftes Gut. Oft kann Wissenschaft umfangreiches Wissen bereitstellen und Lösungsansätze zur Bewältigung von Krisen aufzeigen. Die jüngere Vergangenheit hat jedoch auch gezeigt, dass die Vorstellungen von wissenschaftlicher Arbeit und die wissenschaftliche Praxis selbst beträchtlich voneinander abweichen können – vor allem dann, wenn Prozesse lange dauern oder neues Wissen unsicher oder widersprüchlich erscheint.

Leitfrage der vom Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) des KIT organisierten Dialogveranstaltung ist deshalb, was die Bevölkerung in Krisenzeiten ganz konkret von der Wissenschaft erwartet. Welche gesellschaftliche Rolle sollen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler einnehmen? In welchen Fällen kann die Wissenschaft Antworten geben, und wo stößt sie an ihre Grenzen? Darüber diskutieren die teilnehmenden Bürgerinnen und Bürger vor Ort in Kleingruppen – sowohl untereinander als auch mit Forschenden des KIT. Abschließend formulieren sie Ideen für und Wünsche an die Forschungsarbeit des KIT – sowie an die Wissenschaft im Allgemeinen.  

Wissen und Ansprüche von Bürgerinnen und Bürgern sollen in die Forschungsarbeit des KIT einfließen

Die Dialogveranstaltung ist Teil des am ITAS betriebenen Forschungsprojekts „Gesellschaftliche Folgen der Corona-Krise – eine Zeitstudie“. Hier untersuchen Forschende die möglichen langfristigen Auswirkungen der Pandemie auf unsere Gesellschaft. Ihre Studie soll Lösungsansätze für Politik, Gesellschaft und Wissenschaft aufzeigen und die Einschätzung weiterer Krisenszenarien verbessern.

Am KIT ist man davon überzeugt, dass Wissenschaft in engem Austausch mit der Gesellschaft stattfinden sollte. Seit der ersten „KIT Science Week“ im Oktober 2021 lädt das KIT deshalb regelmäßig zu Bürgerdialogen ein, die von Forschenden des Instituts für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse konzipiert und organisiert werden. Übergeordnetes Ziel hierbei ist es, Wissen und Ansprüche von Bürgerinnen und Bürgern in die Forschungsarbeit des KIT einfließen zu lassen.

Anmeldung für die Bevölkerung/ die Bürgerschaft

Bürgerinnen und Bürger, die an der Dialogveranstaltung teilnehmen möchten, können sich unter www.itas.kit.edu/buergerdialog anmelden. Die Teilnehmendenzahl ist beschränkt.

Die Dialogveranstaltung richtet sich an Personen ab 18 Jahre aus allen Bevölkerungsgruppen. Die Teilnehmenden erhalten eine pauschale Aufwandsentschädigung, Fahrtkosten können nicht übernommen werden. Der Veranstaltungsort ist barrierefrei zugänglich.

Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.

jmo/jha, 07.11.2022
Kontakt:

 

Monika Landgraf
Chief Communication Officer
Leiterin Gesamtkommunikation
Pressesprecherin
Tel: +49 721 608-41150
Fax: +49 721 608-43658
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Kontakt für diese Presseinformation:

Jonas Moosmüller
ITAS - Öffentlichkeitsarbeit
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