Presseinformation 144/2014

Kontaktstudium: Technikfolgenabschätzung und Energiewende

Weiterbildungsangebot kombiniert Wissenschaft und Praxis – berufsbegleitendes Studium für Fach- und Führungskräfte
Erfahrungen aus der Berufspraxis wissenschaftlich betrachten: Das ist eine der Möglichkeiten, die das neue Kontaktstudium Experten aus der Energiebranche bietet. (Grafik: FSZ)
Erfahrungen aus der Berufspraxis wissenschaftlich betrachten: Das ist eine der Möglichkeiten, die das neue Kontaktstudium Experten aus der Energiebranche bietet. (Grafik: FSZ)

Die Energiewende stellt auch Fach- und Führungskräfte der Energiebranche vor neue Aufgaben: Es gilt Versorgung, Wirtschaftlichkeit, Zugangschancen sowie Umwelt- und Klimaverträglichkeit sicherzustellen. Dazu arbeiten Experten verschiedener Disziplinen eng zusammen. Zusatzqualifikationen können dabei helfen, das sich rasch entwickelnde Berufsfeld mitzugestalten. Themen wie alternative Antriebskonzepte, die künftige Elektrizitätsversorgung und Energiespeicher, aber auch der kompetente Umgang mit dem laufenden gesellschaftlichen Diskurs sind Teil des Kontaktstudiums „Technikfolgenabschätzung und Energiewende“, das im Februar 2015 am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) startet.

 

Inhalte des sechsmonatigen, berufsbegleitenden Weiterbildungsangebots sind unter anderem die Rahmenbedingungen der Energiewende, die über Fachwissen zu Wirtschaft und Technik hinausgehen. Das Fernstudienzentrum des KIT bietet das Kontaktstudium gemeinsam mit dem Institut für Technikfolgenabschätzung (ITAS) des KIT an. „Die Technikfolgenabschätzung ist bereits von ihrem Ansatz interdisziplinär: Dadurch, dass sie die Energiewende sozusagen ‚von allen Seiten‘ zu betrachten lernen, können die Absolventinnen und Absolventen des Kontaktstudiums die Komplexität dieser Entwicklung besser erfassen und mögliche Einflussfaktoren analysieren“, sagt Professor Michael Decker, stellvertretender Leiter des ITAS und wissenschaftlicher Leiter des Kontakstudiums.

 

Der Kurs richtet sich vor allem an Fach- und Führungskräfte der Energiebranche und branchenaffiner Bereiche sowie an Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Verwaltung und Verbänden. Angesprochen sind auch Umweltorganisationen, beratende Unternehmen sowie interessierte Journalistinnen und Journalisten.

 

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen, sich kompetent in den gesellschaftlichen Diskurs rund um die Energiewende einzubringen und den eigenen Standpunkt zu erläutern. Neben fundiertem Wissen zu Zielen und Perspektiven der Technikfolgenabschätzung vermittelt das Studium Methoden wie den Szenarioansatz und die Nachhaltigkeitsbewertung. Anhand der Themen „Entwicklung alternativer Antriebskonzepte“ und „Zukünftige Elektrizitätsversorgung“ werden technische Chancen und Herausforderungen verdeutlicht und mögliche Entwicklungslinien für die Zukunft aufgezeigt. Ein Planspiel zeigt einen Prozess der wissenschaftlichen Politikberatung auf. Dabei geht es darum, die Perspektive möglicher Stakeholder zu reflektieren sowie Fragestellungen in interdisziplinären Gruppen zielgerichtet zu bearbeiten.

 

Grundlage des Kurses ist ein Studienbrief, der neben den zu vermittelnden Inhalten auch Übungsaufgaben und Musterlösungen enthält. Über eine Lernplattform (Moodle) können sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer jederzeit austauschen. Onlinemeetings bieten ergänzende Inhalte. Weiteres Element ist das Planspiel, in das ein Tutor über die Lernplattform einführt. In zwei jeweils zweitägigen Präsenzveranstaltungen können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dann einen realen Technikfolgeabschätzungsprozess zum Thema Energiespeicher nachvollziehen. Während des Kontaktstudiums stehen den Teilnehmenden fachlich qualifizierte Tutorinnen und Tutoren zur Seite. Die erfolgreiche Teilnahme wird mit einem Hochschulzertifikat bestätigt.

 

Das Kontaktstudium beginnt am 2. Februar 2015 und endet am 31. Juli 2015. Präsenztermine in Karlsruhe sind am 10./11. April und am 08./09. Mai 2015. Die Kosten betragen 1.950 Euro.

 

Weitere Informationen zu Inhalten, didaktischem Konzept, Zugangsvoraussetzungen und Anmeldung im Internet unter: www.weiterbildung-energie.de

 

Die Konzeption des Kontaktstudiums erfolgte im Rahmen von KIC InnoEnergy, dem europäische Unternehmen für Innovation, Unternehmensgründung und Bildung im Bereich nachhaltiger Energien. KIC InnoEnergy wird unterstützt durch das European Institute of Innovation & Technology (eit).

 

Ansprechpartner für Fragen zum Kontaktstudium:
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
HoC │ Fernstudienzentrum (FSZ)
Linda Eggerichs
Tel.: +49 (0) 721 608-48200
E-Mail: wwb does-not-exist.kit edu
Internet: www.weiterbildung-energie.de

 

Blog „Explore House“
Über aktuelle Themen aus dem Umfeld Energie und Technologie berichtet auch das „Explore House“, der Wissenschaftskommunikationskanal von KIC InnoEnergy: http://explore-house.eu

 

Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.

le, 30.10.2014
Kontakt:

 

Monika Landgraf
Chief Communication Officer
Leiterin Gesamtkommunikation
Pressesprecherin
Tel: +49 721 608-41150
Fax: +49 721 608-43658
presse does-not-exist.kit edu

Kontakt für diese Presseinformation:

Margarete Lehné
stellv. Pressesprecherin
Tel.: +49 721 608-41157
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