Presseinformation 134/2014

Hanselka: Industriekooperationen haben hohen Stellenwert

Ergebnisse des aktuellen Hochschulbarometers des Stifterverbandes belegen wachsende Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Unternehmen – KIT mit derzeit 500 laufenden Industrieprojekten

Im gestern erschienenen Hochschulbarometer des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft plädieren 93 Prozent der Rektoren und Präsidenten deutscher Hochschulen für einen Ausbau der Zusammenarbeit mit Unternehmen. Der Präsident des Karlsruher Institutes für Technologie (KIT), Professor Holger Hanselka, sieht die Kooperation mit der Wirtschaft als essentiell für die Lösung drängender Zukunftsfragen an.

 

„Gesellschaftliche Herausforderungen wie die Energiewende oder eine sichere und umweltfreundliche Mobilität sind nur Hand in Hand mit der Industrie zu schaffen. Daher haben Industriekooperationen am KIT einen hohen Stellenwert. Mit derzeit etwa 500 laufenden direkten Industrieprojekten im Jahr haben wir die Innovation als dritte Säule neben Forschung und Lehre fest etabliert“, sagt Hanselka. „Vom Wissenstransfer in beide Richtungen – von der Forschung in die Industrie und umgekehrt – profitieren beide Partner und durch den frühen Anwendungsbezug auch die Lehre.“

 

So erhielt das KIT im Jahr 2013 mehr als 51 Millionen Euro Drittmittel - von insgesamt 357 Millionen Euro Drittmitteln - direkt aus der Industrie, die in strategische Forschungskooperationen flossen. Um den vielfältigen Herausforderungen und Themen gerecht zu werden, setzt das KIT auf mehrere Innovationswerkzeuge. So arbeiten in „Joint Labs“ auf dem Campus des KIT Forscher aus dem KIT und der Industrie eng zusammen. Dazu zählen das Projekthaus e-drive mit der Daimler AG, das BELLA-Labor mit der BASF AG, ein gemeinsames Lab mit der Bosch AG, Kooperationen mit Industriepartnern wie der Siemens AG in Competence E, sowie weitere Company-on-Campus-Projekte wie mit der Schaeffler AG.

 

Gemeinsame Innovationsinstrumente sind zudem Shared Professorships, Stiftungsprofessuren, Shared Research Groups und Industry Fellowships. Wissenschaft und Wirtschaft bringt auch der KIT-Business-Club zusammen: Er stellt Informationen bereit, identifiziert mögliche Kooperationsfelder und vermittelt Kontakte. Davon profitieren derzeit rund 30 renommierte Unternehmen.

 

Der Umfang des Wissenstransfers aus dem KIT zeigt sich auch in 52 Patentanmeldungen sowie Lizenzeinnahmen von 2,2 Millionen Euro im Jahr 2013. Sieben Spin-offs wurden allein in 2013 aus dem KIT heraus gegründet. An sechs Spin-offs ist das KIT derzeit beteiligt.

 

Im Dialog mit der Gesellschaft entwickelt das KIT Lösungen für große Herausforderungen – von Klimawandel, Energiewende und nachhaltigem Umgang mit natürlichen Ressourcen bis hin zu Künstlicher Intelligenz, technologischer Souveränität und demografischem Wandel. Als Die Universität in der Helmholtz-Gemeinschaft vereint das KIT wissenschaftliche Exzellenz vom Erkenntnisgewinn bis zur Anwendungsorientierung unter einem Dach – und ist damit in einer einzigartigen Position, diese Transformation voranzutreiben. Damit bietet das KIT als Exzellenzuniversität seinen mehr als 10 000 Mitarbeitenden sowie seinen 22 800 Studierenden herausragende Möglichkeiten, eine nachhaltige und resiliente Zukunft zu gestalten. KIT – Science for Impact.

lg, le, 16.10.2014

 

Christian Könemann
Pressesprecher
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