Presseinformation 122/2013

Die Energiewende als Gemeinschaftswerk

Öffentliche Diskussion über Erwartungen an Politik, Wissenschaft und Bürgerschaft bei der wissenschaftlichen Konferenz der Helmholtz-Allianz ENERGY-TRANS
Der nachhaltige Umbau des Energiesystems bringt nicht nur technische, sondern auch gesellschaftliche Herausforderungen mit sich. (Collage: ENERGY-TRANS)
Der nachhaltige Umbau des Energiesystems bringt nicht nur technische, sondern auch gesellschaftliche Herausforderungen mit sich. (Collage: ENERGY-TRANS)

Wie können Wissenschaft, Öffentlichkeit und Politik beim Umsetzen der Energiewende besser zusammenarbeiten? Dies ist Thema einer Podiumsdiskussion, welche die Helmholtz-Allianz ENERGY-TRANS am 9. Oktober 2013 um 19 Uhr im ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe ausrichtet. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind zum Mitdiskutieren eingeladen. Die öffentliche Veranstaltung ist Teil der internationalen wissenschaftlichen Konferenz „Energy Systems in Transition“ vom 9. bis 11. Oktober am ZKM und der Hochschule für Gestaltung (HfG) Karlsruhe.

 

Teilnehmer der öffentlichen Diskussion „Die Energiewende als Gemeinschaftswerk – Erwartungen an Wissenschaft, Politik und Bürgerschaft“ sind die baden-württembergische Wissenschaftsministerin Theresia Bauer, Staatssekretär Dr. Georg Schütte vom Bundesforschungsministerium, Professorin Gesine Schwan, Präsidentin der HUMBOLDT-VIADRINA School of Governance, und Professor Armin Grunwald vom KIT, Sprecher der Helmholtz-Allianz ENERGY-TRANS. Moderator ist Professor Ortwin Renn von der Universität Stuttgart, ebenfalls Sprecher von ENERGY-TRANS. Die Diskussion soll neue Einblicke in die Umsetzung von wissenschaftlichen Ergebnissen in politisches Handeln liefern. Dabei geht es auch und vor allem um die Rolle der Bürgerinnen und Bürger bei der flächendeckenden Verwirklichung der Ziele der Energiewende. Gerade Fragen der Beteiligung der Bevölkerung an Planungen für neue Infrastrukturen sind für das Gelingen der Energiewende essenziell.

 

Die Forschung in der vom KIT koordinierten Helmholtz-Allianz ENERGY-TRANS widmet sich den Anforderungen an die Transformation des nationalen und europäischen Energiesystems in Verbindung mit der Energiewende. Dabei betrachtet ENERGY-TRANS das Energiesystem vor allem von der gesellschaftlichen Bedarfs- und Nutzerseite her und untersucht die vielfältigen Schnittstellen zwischen technischen, wirtschaftlichen und sozialen Faktoren, die den Umbauprozess hin zu neuen Infrastrukturen bestimmen. Die Ergebnisse sollen handlungsorientiertes Wissen für eine effiziente und sozialverträgliche Ausgestaltung des künftigen Energiesystems bereitstellen.

 

Bei der Konferenz „Energy Systems in Transition – Inter- and Transdisciplinary Contributions“ erörtern Wissenschaftler verschiedener Disziplinen Bedingungen und Auswirkungen des nachhaltigen Umbaus der Energieversorgung. Thematische Schwerpunkte sind unter anderem erneuerbare Energien aus systemischer Perspektive, Smart Grids unter interdisziplinären Aspekten, die Steuerung von komplexen Transformationsprozessen, Partizipation und öffentliche Akzeptanz, die Rolle von Städten und Regionen bei der Transformation des Energiesystems sowie Energie und wirtschafliche Entwicklung.

 

Weitere Informationen zur Konferenz gibt es unter http://www.energy-trans.de/conference-2013/index.php

 

Über die Helmholtz-Allianz ENERGY-TRANS

Der Helmholtz-Allianz ENERGY-TRANS gehören vier Zentren der Helmholtz-Gemeinschaft, drei universitäre und ein außeruniversitärer Partner an. Koordiniert wird der Forschungsverbund vom KIT. Insgesamt rund 60 Sozial- und Politikwissenschaftler, Psychologen und Philosophen, Wirtschafts- und Rechtswissenschaftler, Ingenieure und Systemanalytiker arbeiten in ENERGY-TRANS interdisziplinär in fünf Forschungsfeldern, 17 Projekten und zwei Querschnittsthemen. Sprecher der Allianz sind Professor Armin Grunwald, Leiter des Instituts für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) des KIT sowie Professor Ortwin Renn, Direktor des universitätsübergreifenden Zentrums für Interdisziplinäre Risiko- und Innovationsforschung (ZIRIUS) der Universität Stuttgart. Die Allianz ist auf fünf Jahre angelegt (2011 bis 2016) und hat ein Projektvolumen von 16,5 Millionen Euro. Dieses wird zur Hälfte durch den Impuls- und Vernetzungsfonds der Helmholtz-Gemeinschaft getragen; die andere Hälfte wird von den Partnern eingebracht.

 

In der Energieforschung ist das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) eine der europaweit führenden Einrichtungen. Das KIT unterstützt die Energiewende und den Umbau des Energiesystems in Deutschland durch seine Aktivitäten in Forschung, Lehre und Innovation. Hier verbindet das KIT exzellente technik- und naturwissenschaftliche Kompetenzen mit wirtschafts-, geistes- und sozialwissenschaftlichem sowie rechtswissenschaftlichem Fachwissen. Die Arbeit des KIT-Zentrums Energie gliedert sich in sieben Topics: Energieumwandlung, erneuerbare Energien, Energiespeicherung und Energieverteilung, effiziente Energienutzung, Fusionstechnologie, Kernenergie und Sicherheit sowie Energiesystemanalyse. Klare Prioritäten liegen in den Bereichen Energieeffizienz und erneuerbare Energien, Energiespeicher und Netze, Elektromobilität sowie dem Ausbau der internationalen Forschungszusammenarbeit.

 

Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 9 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 300 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.

or, 01.10.2013
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Monika Landgraf
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