Presseinformation 034/2013

Gasturbinen-Modell für die Lehre am KIT

KIT ist eine von deutschlandweit acht Partner-Universitäten der Siemens AG
Anschauungsobjekt: Gasturbine im Maßstab 1:10 (Foto: Jana Mayer, KIT)
Anschauungsobjekt: Gasturbine im Maßstab 1:10 (Foto: Jana Mayer, KIT)

Gasturbinen wandeln in Erdgas gebundene chemische Energie in mechanische Energie um: So sind sie beispielsweise beim Antrieb von Kraftwerksgeneratoren im Einsatz – ein Thema, mit dem sich auch Maschinenbau-Studierende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) beschäftigen. Als Anschauungsobjekt für die Lehre stellt die Siemens AG nun ein Schnittmodell der Gasturbine SGT5-8000H zur Verfügung. Die Übergabe findet statt am Freitag, 8. März, 17 Uhr, im Institut für Thermische Strömungsmaschinen am KIT-Campus Süd.

 

„Aufgrund ihrer hohen Flexibilität und vergleichsweise geringen CO2-Emissionen kommt Gasturbinen bei der zukünftigen Versorgung mit elektrischer Energie eine große Bedeutung zu“, sagt Professor Hans-Jörg Bauer, Leiter des Instituts für Thermische Strömungsmaschinen und wissenschaftlicher Sprecher des KIT-Zentrums Energie. „An dem teilweise aufgeschnittenen Modell können Studierende Aufbau und Funktionsweise einer modernen Gasturbine sehr gut nachvollziehen. Damit ist es eine ideale Ergänzung in Vorlesungen und Übungen, die sich vor allem mit den theoretischen Grundlagen von Gasturbinen und ihrer Komponenten befassen.“ Neben dem Turbomaschinenbau sind für das Thema Gasturbinen auch Thermodynamik, Strömungsmechanik, Werkstoffkunde, Verbrennungstechnik und weitere Disziplinen des Maschinenbaus und der Verfahrenstechnik relevant.

 

„Wir sehen für alle Beteiligten einen großen Mehrwert darin, Forschung, Lehre und Industrie enger miteinander zu verzahnen. Deshalb will Siemens konsequent den Austausch mit Universitäten und den Studierenden fördern“, sagt Dr. Leif Wiebking, University Liaison Manager bei Siemens, der das Modell an die Fakultät für Maschinenbau übergeben wird. Das Exponat im Maßstab 1:10 ist 1,50 Meter lang, knapp 1,50 Meter hoch, 80 Zentimeter breit und wiegt 100 Kilogramm. „Im Original hält diese Gasturbine im Betrieb in einem Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerk derzeit den Weltrekord im Wirkungsgrad mit 60,75 Prozent“, so Wiebking.

 

Das Bereitstellen des Gasturbinen-Modells ist Teil einer umfassenden Zusammenarbeit zwischen dem Siemens-Unternehmensbereich Fossil Power Generation und dem KIT. Das Unternehmen unterstützt die Ingenieursausbildung unter anderem auch mit Lehrmaterialien, Fachvorträgen, Werksexkursionen und Stipendien. Das KIT ist eine von insgesamt acht Universitäten, welche Siemens für Kooperationen ausgewählt hat.

Im Dialog mit der Gesellschaft entwickelt das KIT Lösungen für große Herausforderungen – von Klimawandel, Energiewende und nachhaltigem Umgang mit natürlichen Ressourcen bis hin zu Künstlicher Intelligenz, technologischer Souveränität und demografischem Wandel. Als Die Universität in der Helmholtz-Gemeinschaft vereint das KIT wissenschaftliche Exzellenz vom Erkenntnisgewinn bis zur Anwendungsorientierung unter einem Dach – und ist damit in einer einzigartigen Position, diese Transformation voranzutreiben. Damit bietet das KIT als Exzellenzuniversität seinen mehr als 10 000 Mitarbeitenden sowie seinen 22 800 Studierenden herausragende Möglichkeiten, eine nachhaltige und resiliente Zukunft zu gestalten. KIT – Science for Impact.

le, 05.03.2013

 

Christian Könemann
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