Presseinformation 031/2013

„Die Karlsruher Schule der Nachhaltigkeit“ überzeugt

Wissenschaftsministerium Baden-Württemberg wählt KIT-Einrichtung zur Förderung aus – Fächerübergreifende Lehre
Wissenschaftsministerium Baden-Württemberg wählt KIT-Einrichtung zur Förderung aus –  Fächerübergreifende Lehre. (Foto: Eva Pailer)
Wissenschaftsministerium Baden-Württemberg wählt KIT-Einrichtung zur Förderung aus – Fächerübergreifende Lehre. (Foto: Eva Pailer)

Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) trägt verstärkt zu einer nachhaltigen Entwicklung von Technik, Wirtschaft und Gesellschaft bei. Dazu bietet „die Karlsruher Schule der Nachhaltigkeit“ (KSN) künftig mehrere fächerübergreifende Lehrmodule an: ein Begleitstudium, einen Masterstudiengang, ein Graduiertenmodul sowie den Baustein „Lokal Bildung“, der Nachhaltigkeit in die Öffentlichkeit trägt. Das baden-württembergische Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst fördert die KSN im Programm „Stärkung des Beitrags der Wissenschaft für eine nachhaltige Entwicklung“ mit rund 400 000 Euro für drei Jahre.

 

Im 21. Jahrhundert steht die Menschheit vor großen Herausforderungen: Es gilt, soziale Gerechtigkeit, wirtschaftliche Entwicklung, die natürliche Umwelt und das kulturelle Erbe weltweit für künftige Generationen zu sichern. Angesichts von Rohstoffknappheit, Umweltkrisen und schwer einschätzbaren Globalisierungsfolgen reichen technischer Fortschritt und wirtschaftliches Wachstum allein nicht aus, um eine Entwicklung nach dem Leitbild der Nachhaltigkeit zu etablieren. Erforderlich ist vielmehr eine neue Bildung, die erlangtes Fachwissen einerseits bewahrt und erweitert, andererseits in größere Zusammenhänge einbettet. „Die Karlsruher Schule der Nachhaltigkeit baut einerseits auf den hervorragenden Kompetenzen des KIT in naturwissenschaftlichen und technischen Disziplinen auf. Andererseits fördert sie Reflexion, Urteilskraft, Gestaltungsfähigkeit und Verantwortungsbewusstsein im Sinne der Nachhaltigkeit“, erklärt Professor Armin Grunwald, Leiter des KIT-Instituts für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) und zusammen mit Dr. Oliver Parodi verantwortlich für die KSN.

 

Die Karlsruher Schule der Nachhaltigkeit ist institutionell am KIT-Schwerpunkt Mensch und Technik angesiedelt. In den Lehrmodulen der KSN geht es nicht nur um Wissensvermittlung, sondern auch um Handeln und Wandlungsprozesse: Das studienbegleitende „Zertifikatsstudium Nachhaltigkeit und Transformation“ steht allen Studierenden des KIT offen. Zudem ist daran gedacht, am House of Competence (HoC) ein „KIT-Intro“ zu etablieren, eine Einführungsphase in das Studium, welche die Entwicklung fächerübergreifender Kompetenzen im Hinblick auf das Nachhaltigkeitsthema anstoßen soll. Der „Master of Sustainability“ bildet berufsbegleitend hochqualifizierte Akteure für nachhaltiges Handeln fort. Dazu kommen das Lehrmodul „Sustainable Background“ für die bestehenden Graduiertenprogramme am KIT sowie der Baustein „Lokal Bildung“, welcher der Öffentlichkeit in Stadt und Region Karlsruhe gewidmet ist. An dem Masterstudiengang ist auch die Hector School of Engineering and Management des KIT beteiligt. Die KSN kooperiert mit Wirtschaftsunternehmen, öffentlichen Einrichtungen und Nichtregierungsorganisationen.

 

Für die Karlsruher Schule der Nachhaltigkeit erhält das KIT in den Jahren 2013 bis 2015 rund
400 000 Euro aus dem Förderprogramm „Stärkung des Beitrags der Wissenschaft für eine nachhaltige Entwicklung“ des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK) Baden-Württemberg. Mit dem Programm unterstützt das MWK Hochschulen im Land dabei, in Forschung und Lehre neue Impulse für Nachhaltigkeit zu setzen. In einer ersten Förderrunde erhalten neun Hochschulen für den Zeitraum von drei Jahren insgesamt drei Millionen Euro. Insgesamt waren 32 Anträge eingegangen; eine mit externen Wissenschaftlern besetzte unabhängige Gutachterkommission wählte die zu fördernden Projekte aus. Die Mittel kommen aus dem Innovations- und Qualitätsfonds (IQF) Baden-Württemberg.

 

Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.

or, 26.02.2013
Kontakt:

 

Monika Landgraf
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