Presseinformation 095/2011

Kompetenzmessung auf dem Prüfstand

Das House of Competence (HoC) des KIT organisiert mit zwei Sektionen der Deutschen Gesellschaft für Soziologie die Veranstaltung „Kompetenzen in der Kompetenzerfassung”
Absolventen sollen vielfältige Fähigkeiten mitbringen – bei der zweitägigen Konferenz stehen Fragen rund um die Kompetenzmessung an Hochschulen im Fokus. (Foto: JKohl)
Absolventen sollen vielfältige Fähigkeiten mitbringen – bei der zweitägigen Konferenz stehen Fragen rund um die Kompetenzmessung an Hochschulen im Fokus. (Foto: JKohl)

Um die Qualität des akademischen Lehrens und Lernens zu sichern, sollen auch an Hochschulen künftig Kompetenzen gemessen werden – dies ist nicht zuletzt eine Forderung der Bildungspolitik. Die Hintergründe und Folgewirkungen zunehmender Kompetenzmessung beleuchtet die zweitägige Veranstaltung mit Expertenvorträgen und Diskussionen am Freitag, 1. Juli und Samstag, 2. Juli 2011, im IHK-Haus der Wirtschaft in Karlsruhe. Journalisten sind herzlich eingeladen – Anmeldeschluss ist am Mittwoch, 15. Juni 2011.

Die Vertreter verschiedener Hochschulen diskutieren unter anderem Verfahren der Kompetenzmessung und mögliche Alternativen hierzu. Darüber hinaus erörtern die Experten die zunehmende gesellschaftliche Bedeutung von Kompetenz(-erfassung) und den damit verbundenen Wandel von Bildungsvorstellungen.

„Mit den neuen, stärker berufsorientierten Studiengängen ist auch die Relevanz überfachlicher Kompetenzen und überfachlicher Lehre gestiegen. Arbeitsmarkt und Unternehmen brauchen zunehmend Akteure, die sowohl Spezialwissen als auch Brückenwissen mitbringen. Das HoC ist in diesem Kontext ein wichtiger Akteur und muss sich deshalb zu Fragen der Kompetenzmodellierung, -erfassung und -diagnostik positionieren“, erklärt Professorin Michaela Pfadenhauer vom HoC. „Mit der interdisziplinären Konferenz wollen wir daher am KIT einen Diskurs zur Kompetenzerfassung anregen.“

In der Runde nationaler und internationaler Experten sind deshalb auch Kollegen vom KIT vertreten: Über „Ambulatory Assessment – Ein technikorientierter Zugang zur Kompetenzerfassung im Alltag Studierender am House of Competence“ referiert dabei KIT-Professor Ulrich Ebner-Priemer vom HoC. Das Karlsruher Lehrmodell für Produktentwicklung (KaLeP) ist Thema eines Vortrags von Professor Albert Albers vom Institut für Produktentwicklung (IPEK). KaLeP ist ein durchgängiges Ausbildungssystem, das sich am Entwicklungsprozess der Praxis orientiert und Produktentwicklungskompetenz vermitteln will. Welche Kompetenzen man dagegen braucht, um berufliche Handlungskompetenz im Bereich technisch-gewerblicher Facharbeit zu messen, erläutert Professor Martin Fischer vom Institut für Berufspädagogik und Allgemeine Pädagogik in seinem Vortrag.

Das House of Competence ist die zentrale forschungsbasierte Einrichtung am KIT zur fächerübergreifenden Kompetenzentwicklung für Studierende. Neben einer grundlagenorientierten Forschung zu spezifischen Kompetenzdimensionen sowie zum Wandel gesellschaftlicher Bildungsvorstellungen wird am HoC zur Entwicklung individueller Lern- und Unterstützungsprogramme anwendungsorientiert geforscht. Wichtige Beiträge leisten unter anderem die Research Group hiper.campus sowie die beiden Professuren am HoC: für Soziologie (Michaela Pfadenhauer) und für Angewandte Psychologie (Ulrich Ebner-Priemer).

Das Programm sowie weitere Informationen zur Online-Anmeldung finden sich unter http://www.pfadenhauer-soziologie.de/?p=2044. Der Anmeldeschluss ist am Mittwoch, 15. Juni 2011.

 

Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.

sk, 08.06.2011
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