Neue Werkstoffe für die elektrochemische Energiespeicherung und Energiewandlung stehen im Fokus des Materialwissenschaftlichen Zentrums (MWZ), das am Karlsruher Institut für Technologie entstehen wird. Ein Schwerpunkt ist die Entwicklung neuer Batteriematerialien und –konzepte – eine essenzielle Voraussetzung für künftige Elektroautos. Weiter geht es darum, die Grundlagen für organische Solarzellen mit höherem Wirkungsgrad zu erforschen. Das Land stellt zur Finanzierung des neuen Zentrums 18,7 Millionen Euro aus der Zukunftsoffensive IV zur Verfügung. Das Gesamtvolumen beträgt 37,3 Millionen Euro.
Für die zweite Hälfte der Finanzierungssumme müssen noch Mittel vom Bund im Rahmen der gemeinsamen Bund-Länder-Forschungsförderung von Wissenschaftsbauten eingeworben werden. Bei erfolgreichem Antrag sollen die Bauarbeiten für das MWZ im Jahr 2011 beginnen. Entstehen wird das neue Zentrum mit voraussichtlich insgesamt 180 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf dem Campus Süd des KIT zwischen Audimax und den Chemiegebäuden. Derzeit sind 18 Professoren aus fünf Fakultäten der Universität involviert. Zwei weitere materialwissenschaftliche Zentren in Baden-Württemberg sollen in Freiburg und voraussichtlich in Heidelberg entstehen.
Organische Solarzellen als Energieumwandler haben derzeit einen nur geringen Wirkungsgrad. Ziel des neuen Zentrums am KIT wird sein, Materialien zu entwickeln, mit denen die Zellen einen Wirkungsgrad von mehr als 20 Prozent erreichen. Damit könnte die Solarenergie einen erheblichen Beitrag zur Energieversorgung leisten.
Im Dialog mit der Gesellschaft entwickelt das KIT Lösungen für große Herausforderungen – von Klimawandel, Energiewende und nachhaltigem Umgang mit natürlichen Ressourcen bis hin zu Künstlicher Intelligenz, technologischer Souveränität und demografischem Wandel. Als Die Universität in der Helmholtz-Gemeinschaft vereint das KIT wissenschaftliche Exzellenz vom Erkenntnisgewinn bis zur Anwendungsorientierung unter einem Dach – und ist damit in einer einzigartigen Position, diese Transformation voranzutreiben. Damit bietet das KIT als Exzellenzuniversität seinen mehr als 10 000 Mitarbeitenden sowie seinen 22 800 Studierenden herausragende Möglichkeiten, eine nachhaltige und resiliente Zukunft zu gestalten. KIT – Science for Impact.
