Presseinformation 15/2008

KIT auf der Hannover Messe 2008

Zwei zentrale Themen sind Energieforschung und Teilchenphysik
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Forschen auf den verschiedensten Feldern – ein Auszug aus dem KIT-Kompetenzportfolio
Foto: Forschungszentrum Karlsruhe

Dr. Elisabeth Zuber-Knost
Pressesprecherin
Kaiserstraße 12
76131 Karlsruhe
Tel.: +49 721/608-2089
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Auf der diesjährigen Hannover Messe ist das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit einem zentralen Stand und auf mehreren Themenständen vertreten. Am Hauptstand stellen die neu gegründeten KIT-Zentren Energie und Elementar- und Astroteilchenphysik sowie der KIT-Schwerpunkt Vernetzte Adaptive Systeme Beispiele aus ihrer aktuellen Forschung vor. Ebenso gewähren das Alumni-Netzwerk der Universität sowie der KIT-Business-Club Einblicke in ihre Arbeit

Weiterer Kontakt:

Monika Landgraf
Presse, Kommunikation
und Marketing (PKM)
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Halle 2, Stand C18: Karlsruher Institut für Technologie


Themeninsel Energie

  • KIT-Zentrum Energie: Mit seinen 1100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist das Zentrum Energie eines der größten Energieforschungs-Einrichtungen Europas. Es bündelt die Energieforschung der Universität und des Forschungszentrums Karlsruhe sowie namhafter Kooperationspartner. Das Exponat gibt einen Überblick über die Arbeitsbereiche des KIT-Zentrums. Diese sind: Energieumwandlung, Erneuerbare Energien (Biomasse, Geothermie, Regenerativer Wasserstoff), Energiespeicherung und -verteilung, Effiziente Energienutzung, Fusionstechnologie, Kernenergie und Sicherheit sowie Energiesystemanalyse.


  • Exponat Quench: Bei diesen Kühlexperimenten (Quenching – Abschrecken) geht es um die Forschung zur Sicherheit von Kernreaktoren. Die Quench-Gruppe befasst sich mit Arbeiten zum Hochtemperaturverhalten und zur Wasserstofferzeugung beim Abschrecken eines überhitzten und teilweise zerstörten Reaktorkerns. Dazu werden Testbündel elektrisch bis 2000 Grad C aufgeheizt, um sie dann mit Wasser oder Dampf schnell abzukühlen – eine Schutzmaßname zur Temperaturabsenkung. Zu sehen ist ein Modell mit Brennstäben.

Kühlexperimente im Quench-Versuchslabor
Foto: Forschungszentrum Karlsruhe

  • Exponat Levitationsmodell: Dieses Exponat demonstriert die Anwendung von Hochtemperatur-Supraleitern in verlustarmen Lagern von Motoren, Generatoren und Schwungrad-Energiespeichern. Forscher am KIT entwickeln mit modernster Werkstofftechnik aus Hochtemperatur-Supraleitern innovative Komponenten für die Energietechnik. Der Schwerpunkt liegt auf Entwicklung, Aufbau und Test von supraleitenden Energiespeichern, Strombegrenzern, Transformatoren und Magnetsystemen. Supraleitende Energiespeicher und Strombegrenzer finden Anwendung in der öffentlichen Energieversorgung und in Industrienetzen. Supraleitende Magnetsysteme und Stromzuführungen kommen in der Kernspintomographie, Kernresonanzspektroskopie und für Großmagnete der Fusionsreaktoren zum Einsatz.


Themeninsel Astrophysik

  • KIT-Zentrum Elementar- und Astroteilchenphysik: Wie groß ist die Masse eines Neutrinos und was ist seine Rolle bei der Strukturbildung des Universums? Was ist dunkle Materie? Woher stammt die hochenergetische kosmische Strahlung, und um welche Teilchen handelt es sich? Mit diesen Fragen zu den fundamentalen Bausteinen der Materie und ihrer Wechselwirkung im Labor und im Universum befasst sich das Zentrum Elementar- und Astroteilchenphysik.


  • Exponat Pierre-Auger-Observatorium: Teilchen der kosmischen Strahlung erzeugen beim Eintritt in die Erdatmosphäre gigantische Kaskaden. In der argentinischen Pampa entstand mit dem Pierre-Auger-Observatorium das größte Messfeld der Welt zur Untersuchung dieser kosmischen Strahlung. Auf einer Fläche von 3000 Quadratkilometern messen 1600 Detektoren die energiereichsten Atomkerne, die im Universum zu finden sind. Vier Teleskopstationen verfolgen die Leuchtspuren. Am Stand zu sehen ist die Simulation von Teilchenschauern auf das Auger-Gelände.

Pierre-Auger-Observatorium in Argentinien
Foto: Forschungszentrm Karlsruhe


Themeninsel Vernetzte Adaptive Systeme

  • KIT-Schwerpunkt Vernetzte Adaptive Systeme: Im Fokus der Forschung stehen Konzepte und Methoden für eine sichere und selbstorganisierende Interaktion und Kooperation vernetzter adaptiver Systeme und Dienste. Die verlässliche Arbeitsweise dieser Systeme ist der Schlüssel für die Entwicklung innovativer Anwendungen für Wirtschaft und Gesellschaft. Interdisziplinäre Forschungsgruppen aus fünf Themenbereichen untersuchen in unterschiedlichsten Projekten technische, rechtliche und wirtschaftliche Fragestellungen. Die Topics sind Algorithm and Software Engineering, Grid and Scientific Computing, Systems Engineering, Communication, eOrganisation and Service Engineering.


  • Exponat Intelligente technische Textilien: Zu sehen ist eine Skijacke mit Klimaregelung. Sie kompensiert extreme Schwankungen der körperlichen Anstrengung bei rasanter Abfahrt und Sitzen im kalten Wind auf dem Lift, da sich die Isolation durch integrierte aufblasbare Luftkammern ändern lässt. Eine automatische Klimaregelung lässt sich auch durch eine aktive Heizung und Kühlung realisieren. Die Jacke kann auch einen signifikanten Beitrag zur CO2-Reduktion leisten, indem nur Personen beheizt oder gekühlt werden und nicht die gesamte Wohnung. Bei der Kühlung lässt sich bis zu einem Faktor 1000 Energie einsparen.

Intelligente Textilien: Je nach Temperatur wärmen oder kühlen sie
Foto: ITIV

  • Exponat Elektronisches Wahlsystem: Dieses elektronische Wahlverfahren bietet im Gegensatz zu herkömmlichen Wahlmaschinen die Überprüfbarkeit des Wahlergebnisses. Der Wähler prüft die korrekte Zählung seiner Stimme mit seinem Beleg, der jedoch nicht zeigt, wie gewählt wurde. Dies verhindert Stimmenkauf und Erpressung.


AlumniKaTH, Career Service und Fundraising

Mit AlumniKaTH, dem Absolventennetzwerk der Universität Karlsruhe mit weltweit 14 000 Mitgliedern können Ehemalige der Fridericiana weltweit Kontakte knüpfen und Weiterbildungsangebote nutzen. Der Career Service ist die Schnittstelle zwischen Studierenden und Unternehmen und unterstützt bei der Suche nach Praktikumsplätzen sowie beim Jobeinstieg. Der Bereich Fundraising und Stiftungen bietet Förderern der Universität Modelle für ihr Engagement.

Mit der Alma Mater in Kontakt bleiben: AlumnikaTH hat ein weltweites Absolventen-Netzwerk aufgebaut.
Foto: AlumnikaTH


KIT-Business-Club

Der KIT-Business-Club bündelt die vielfältigen Industriekontakte des KIT. Er spricht alle Unternehmen, Personen und Investoren an, die an den Technologieentwicklungen im KIT interessiert sind und sich strategisch engagieren wollen.


Weiterhin ist das KIT mit folgenden Themen vertreten:

  • Halle 2, Stand D46: Biomechanik nach dem Vorbild der Bäume

  • Halle 2, Stand D48: Supraleitung in der Energietechnik

  • Halle 2, Stand E27: Piezoelektrische Wandler als Sensor und Aktor

  • Halle 13, Stand G70/1: Wasserstofftechnologie - Erzeugung aus Biomasse, Speicherung, Transport, Brennstoffzellen- und Materialforschung

  • Halle 26, Stand J01-3: Career-Service des Karlsruher Instituts für Technologie

  • Halle 27, Stand E41/1: bioliq - Verfahren zur Kraftstoffgewinnung aus biologischen Reststoffen


Im Karlsruher Institut für Technologie (KIT) gehen die Universität Karlsruhe und das Forschungszentrum Karlsruhe zusammen. Gemeinsam arbeiten hier 8000 Beschäftigte mit einem jährlichen Budget von 700 Millionen Euro.


Mit KIT entsteht eine Institution international herausragender Forschung und Lehre in den Natur- und Ingenieurwissenschaften. KIT soll Attraktionspunkt für die besten Köpfe aus der ganzen Welt werden, neue Maßstäbe in Lehre und Nachwuchsförderung setzen und das führende europäische Zentrum in der Energieforschung bilden. Im Bereich der Nanowissenschaften will KIT eine weltweit führende Rolle einnehmen. Ziel von KIT ist es, einer der wichtigsten Kooperationspartner für die Wirtschaft zu sein.

lg, 14.04.2008
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