Humboldt-Ranking 2023: KIT belegt dritten Platz

Zahl der Forschungsaufenthalte internationaler Forschender mit einer Förderung durch die Alexander von Humboldt-Stiftung ausschlaggebend
Eine Wissenschaftlerin sitzt mit Laptop im Labor. Katja Heil
Mit dem Humboldt-Ranking werden die Gastaufenthalte von Geförderten der Alexander von Humboldt-Stiftung in deutschen Forschungseinrichtungen bewertet.

Für das Humboldt-Ranking 2023 wurden die Gastaufenthalte von Geförderten der Alexander von Humboldt-Stiftung von 2018 bis 2022 ausgewertet. Es zeigt, wo in Deutschland die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in den vergangenen fünf Jahren mit Stipendien oder Preisen der Stiftung geforscht haben. Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) belegt im diesjährigen Ranking den dritten Platz.

Um statistische Verzerrungen durch die unterschiedlichen Größen der Gastinstitutionen zu vermeiden, setzt das Ranking die Aufenthalte in Bezug zur Zahl der Professuren an der jeweiligen Hochschule. Die gewichteten Ergebnisse geben die Anzahl der Gastwissenschaftlerinnen und Gastwissenschaftler pro 100 Professorinnen und Professoren wieder (in Klammern: absolute Anzahl der Geförderten): Vor dem KIT mit 38,59 (120) reihen sich die Humboldt-Universität zu Berlin mit 40,04 (264,5) und die Freie Universität Berlin mit 41,79 (289,5) ein.

Ein Spitzenplatz im Humboldt-Ranking gilt als wichtiger Indikator für die weltweite Reputation von Forschungseinrichtungen in Deutschland, denn hinter jedem Forschungsaufenthalt steht die Entscheidung für eine Einrichtung. Diese ist auch eine Aussage darüber, in welchen Fachbereichen die deutsche Forschung so gut ist, dass sie den internationalen Wettbewerb um die besten Köpfe gewinnt, und welche Forschenden in Deutschland besonders intensive internationale Kontakte pflegen.

Die Alexander von Humboldt-Stiftung

Jährlich ermöglicht die Alexander von Humboldt-Stiftung über 2 000 Forschenden aus aller Welt einen wissenschaftlichen Aufenthalt in Deutschland. In weltweit über 140 Ländern pflegt die Stiftung ein fächerübergreifendes Netzwerk von mehr als 30 000 Humboldtianerinnen und Humboldtianern – unter ihnen 61 mit Nobelpreis.

sfo, 22.11.2023