Vom Wohnzimmer ins Labor: Virtueller Einblick in die Wolkenforschung am KIT

In der Simulationskammer AIDAc untersuchen Forschende, wie sich Wolken bilden. Interessierte können die Einrichtung von zu Hause aus besuchen
Im Innern der AIDA-Anlage: Aerosolmassenspektrometer und chemisches Ionisationsmassenspektrometer zur Untersuchung der chemischen Zusammensetzung von Aerosolgasphase und Partikelphase
Im virtuellen Rundgang geben die Forschenden des KIT einen Einblick in ihre Arbeit mit der Wolkensimulationskammer AIDAc. (Foto: Markus Breig, KIT)

Die Bildung von Wolken beobachten und analysieren – das können die Forschenden des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) mit der Atmosphärensimulationskammer AIDAc (Aerosol Interaction and Dynamics in the Atmosphere classic). Sie ist eine einzigartige experimentelle Einrichtung, um die Auswirkungen von Aerosolen und Spurengasen auf Klima, Wetter und Umwelt zu untersuchen. „Wir können in unserer Wolkenkammer etwa gezielt ausschließlich Wüstensand, Staub oder andere Partikel in die Luft pusten und so ihre speziellen Auswirkungen auf die Wolkenbildung erkennen“, sagt Ottmar Möhler vom Institut für Meteorologie und Klimaforschung – Department Atmosphärische Aerosol Forschung (IMK-AAF) des KIT. „Mit den Experimenten wollen wir langfristig untersuchen, wie Aerosole direkt und indirekt das Klima beeinflussen.“

Wohnzimmer wird zur Wolkenkammer

Mit einem neuen virtuellen Rundgang können Interessierte von zu Hause aus frei durch das AIDA-Labor laufen und verschiedene Messstationen und Instrumente erkunden. Die Forschenden des KIT geben dabei Einblicke in ihren Arbeitsalltag und erklären auf leicht verständliche Weise Konzepte und Methoden sowie deren Einsatz in AIDAc. Die Besichtigungstour hat das IMK-AAF gemeinsam mit dem Zentrum für Mediales Lernen des KIT anlässlich des 25-jährigen Bestehens der AIDA-Wolkenkammer produziert.

swi, 14.09.2023