Neue Dateninfrastruktur für die Energiesystemforschung

Mit nfdi4energy ist ein weiteres Konsortium der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) mit Beteiligung des KIT gestartet
Leitwarte des Smart Energy System Control Laboratory
In der Leitwarte des Smart Energy System Control Laboratory (SESCL) im Energy Lab 2.0 am KIT werden Daten aus Energiesystemsimulationen visualisiert. (Foto: Markus Breig, KIT)

Mit der Energiewende kommt auch die Digitalisierung: Um das vernetzte und klimaneutrale Energiesystem der Zukunft mit allen seinen Komponenten aufzubauen und zu steuern werden Unmengen an Daten benötigt. Mit der neu etablierten Nationalen Forschungsdateninfrastruktur für die interdisziplinäre Energiesystemforschung (nfdi4energy) sollen nun Austausch und Zugänglichkeit solcher Datensätze erleichtert und dadurch die Forschung beschleunigt werden. Es ist eines von acht Vorhaben, die im November neu in die Bund-Länder-Förderung der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) aufgenommen wurden.

Mehr Tempo bei der Energiesystemforschung

„Wir wollen unsere Daten von der Projektidee bis zum Transfer für Wirtschaft, Politik und die Gesellschaft nutzbar und wiederverwendbar machen“, sagt der an nfdi4energy beteiligte Energiesystemforscher Veit Hagenmeyer vom Institut für Automation und angewandte Informatik des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). Sein Kollege Christof Weinhardt vom Institut für Wirtschaftsinformatik und Marketing des KIT ergänzt: „Die neue Infrastruktur wird für mehr Transparenz, Nachhaltigkeit und Tempo bei der Forschung sorgen. Ohne einen nachhaltigen Umgang mit den Forschungsdaten wird die Energiewende ausgebremst.“

Das neue Konsortium nfdi4energy wird von der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg geleitet und mit dem KIT beteiligen sich 11 Forschungseinrichtungen. Mit insgesamt 28 geförderten Konsortien ist die NFDI nun vollständig bestückt, das KIT ist an elf Vorhaben beteiligt.

mhe, 18.11.2022