Digitalisierung: Folgen für das Gesundheitswesen

Forschungsteam des KIT untersucht Auswirkungen digitaler Technologien auf die Arbeit von medizinischem Fachpersonal
Digitale Krankenakte metamorworks - stock.adobe.com
Ein Forschungsteam des KIT untersucht, wie digitalisierte Technologien die Arbeitswelt von medizinischem Fachpersonal verändern. (Foto: metamorworks - stock.adobe.com)

Die elektronische Krankenakte, die Messung von Gesundheitsdaten per App oder die Video-Sprechstunde – digitale Technologien beeinflussen die Arbeitspraktiken von Ärztinnen und Ärzten, Pflegepersonal sowie Apothekerinnen und Apothekern. Im Projekt „Digitalisierung im Gesundheitswesen“ untersuchen Forschende des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Fachkräfte im Gesundheitswesen.

Hohes Potenzial der Digitalisierung durch Coronakrise

„Aktuell zeigt die Coronakrise das enorme Potenzial der Digitalisierung im Gesundheitswesen auf“, sagt Ali Sunyaev vom Institut für Angewandte Informatik und Formale Beschreibungsverfahren (AIFB) des KIT. Gerade in der personalisierten Medizin, die sich beispielsweise in der Analyse von Genen zeigt, sei eine zunehmende Digitalisierung zu sehen. „Das führt zu individuellen, organisatorischen und gesellschaftlichen Auswirkungen“, sagt Sunyaev.

Im Projekt untersucht das Forschungsteam, wie die Digitalisierung die Arbeitswelt von medizinischem Fachpersonal verändert und wie der Einsatz digitaler Technologien im Sinne aller Beteiligten gelingen kann. „Gerade im Gesundheitswesen kann es nicht nur eine Digitalisierung um der Digitalisierung willen geben“, betont Sunyaev. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert das Projekt in den nächsten drei Jahren innerhalb des Programms „Digitalisierung der Arbeitswelten“. Projektpartner sind die Universität Köln und das Universitätsklinikum Köln.

ase, 24.11.20