DFG verlängert zwei Graduiertenkollegs des KIT

GRK 2078 beschäftigt sich mit Leichtbaumaterialien, GRK 2039 mit fluoreszenter Bildgebung von Zellen.

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat zur weiteren Stärkung des wissenschaftlichen Nachwuchses 13 neue Graduiertenkollegs (GRK) eingerichtet. Außerdem hat sie zehn Graduiertenkollegs – darunter zwei aus dem KIT –  für eine weitere Förderperiode verlängert.

Das internationale GRK 2078 „Integrierte Entwicklung kontinuierlich-diskontinuierlich langfaserverstärkter Polymerstrukturen“ beschäftigt sich mit einer wichtigen Klasse von Leichtbaumaterialien, die aufgrund der hohen spezifischen Steifigkeit und Festigkeit sowie der variablen Formgestaltungsmöglichkeiten bei diversen technischen Anwendungen, zum Beispiel im Fahrzeugbau, ein erhebliches Energieeinsparpotenzial aufweisen. Sprecher ist Professor Thomas Böhlke vom Institut für Technische Mechanik des KIT, beteiligt sind unter anderem fünf kanadische Universitäten.

Das Graduiertenkolleg GRK 2039 „Molekulare Architekturen für die fluoreszente Bildgebung von Zellen“ will die Forschungsfelder organische Synthese, chemische Biologie, optische Spektroskopie und Zellbiologie so zusammenzubringen, dass maßgeschneiderte Fluoreszenzsonden entwickelt werden können. Damit sollen ausgewählte und biologisch wichtige Prozesse, die eine Herausforderung an die aktuelle Forschung darstellen, adressiert werden. Sprecher des GRK ist Professor Hans-Achim Wagenknecht vom Institut für Organische Chemie des KIT.

Graduiertenkollegs sind Einrichtungen der Hochschulen zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, die von der DFG für maximal neun Jahre gefördert werden. Im Mittelpunkt steht die Qualifizierung von Doktorandinnen und Doktoranden im Rahmen eines thematisch fokussierten Forschungsprogramms sowie eines strukturierten Qualifizierungskonzepts. Eine interdisziplinäre Ausrichtung der Graduiertenkollegs ist erwünscht. Ziel ist es, die Promovierenden auf den komplexen Arbeitsmarkt „Wissenschaft“ intensiv vorzubereiten und gleichzeitig ihre frühe wissenschaftliche Selbstständigkeit zu unterstützen.

jh, 14.05.2019