Autonomes Fahren: Das Umfeld stets im Blick

Die zuverlässige Erkennung des Umfelds ist entscheidend für autonomes Fahren. Das Forschungsprojekt OPTICAR am KIT entwickelt im Rahmen der „Profilregion Mobilitätssysteme Karlsruhe“ Kamerasysteme weiter.
Das „OPTICAR“- Fahrzeug soll zur Erprobung neuer Technologien der Umweltwahrnehmung beim Autonomen Fahren dienen. (Bild: KIT)

Damit autonome Fahrzeuge im Verkehr selbstständig und sicher agieren können, müssen sie ihr gesamtes Umfeld exakt erfassen können. Im Rahmen des Projektes „OPTICAR“ haben Experten des KIT, des FZI Forschungszentrum Informatik am KIT und der MYESTRO Interactive GmbH jetzt ein Erprobungs-Fahrzeug für Stereo-Kamerasysteme entwickelt.

Um Fahrmanöver präzise durchführen zu können, ist die genaue Erfassung der Verkehrssituation um ein Auto herum entscheidend. Neben Sensorsystemen können in autonomen Fahrzeugen dafür auch Weitwinkel-Stereo-Kameras eingesetzt werden. Ein Forscherteam des KIT und des FZI Forschungszentrums Informatik hat gemeinsam mit dem Industriepartner MYESTRO das Demonstrator-Fahrzeug „OPTICAR“ im Maßstab 1:4 entwickelt, das rundum mit sechs solcher Kamera-Paare ausgestattet ist. Die Bilder der Stereo-Kameras ermöglichen die Tiefenwahrnehmung der Umgebung und geben unter anderem Aufschluss über die Position, Distanz und Geschwindigkeit von Objekten. Sie übermitteln ihre Daten an einen Bildverarbeitungsrechner, der in Echtzeit ein Gesamtbild der Verkehrssituation im Umfeld erstellt. Das „OPTICAR“- Fahrzeug soll für die Erprobung neuer Technologien und als Demonstrator in der Lehre eingesetzt werden.

„OPTICAR“ ist Teil des Schwerpunktthemas „Automatisierte und autonome Mobilität“ der „Profilregion Mobilitätssysteme Karlsruhe“. Dieses vom Land Baden-Württemberg und der Fraunhofer-Gesellschaft geförderte Leistungszentrum vernetzt regionale Partner auf dem Gebiet der Mobilitätsforschung in einem Cluster.

Weitere Informationen in der Presseinformation 061/2017.



sur, 11.05.2017