Exzellenzcluster vor den nächsten Schritten

Der Erfolg in der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder sichert die Förderung für weitere wegweisende Energie- und Materialforschung am KIT

Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) war zuletzt in der Förderlinie „Exzellenzcluster“ in der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder mit insgesamt zwei Anträgen erfolgreich. Ermöglicht hat das die herausragende Arbeit der Forschenden am KIT im Verbund mit starken Partnern. Die Entscheidung für die Cluster „Post Lithium Storage“ (POLiS) und „3D Matter Made to Order“ (3DMM2O) geht mit einer millionenschweren Förderung für weitere sieben Jahre einher.

Schlüsseltechnologien für die Zukunft der Energiewende und der Materialforschung

Zusammen mit den Universitäten Ulm und Gießen forscht das KIT im Cluster POLiS an lithiumfreien Batterietechnologien. In der ersten Förderperiode haben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Elektrodenmaterialien und Elektrolyte etwa auf der Basis von Natrium, Kalium, Magnesium oder Calcium entwickelt. Sie forschen damit an Schlüsseltechnologien für eine erfolgreiche Energiewende möglichst ohne kritische Rohstoffe – nicht nur in Deutschland. „In den nächsten Jahren wird es darum gehen, wie wir das in die Praxis bringen. Beispielsweise forschen wir an der Optimierung der neuen Natrium-Ionen-Zellen in punkto Lebensdauer und“, so Clustersprecher Helmut Ehrenberg vom Institut für Angewandte Materialien am KIT. „Dabei hilft uns die weitere Förderung als Exzellenzcluster erheblich.“

Im zweiten erfolgreiche Cluster 3DMM2O haben die Forschenden am KIT gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen an der Universität Heidelberg Verfahren entwickelt, um winzige Strukturen im Nanometerbereich zu drucken – und das hochpräzise und in hoher Stückzahl. Der Exzellenzcluster treibt diese 3D-Druck-Technologien von der Makroskala zur molekularen Skala voran und hat Pionierarbeit für den Multi-Photonen-Laserdruck geleistet. Professor Martin Wegener, Clustersprecher vom Institut für Angewandte Physik am KIT, sagt: „Nach der Verlängerung der Förderung als Exzellenzcluster wird es für uns jetzt als nächstes darum gehen, Fortschritte beim holografischen Drucken zu erzielen und an neuen Materialien zu forschen, um so bestimmte Anwendungen in den Lebens- und den Technikwissenschaften umsetzen zu können.“

Auf dem Weg in die Zukunft

Die beiden Clustersprecher Helmut Ehrenberg und Martin Wegener erklären im Interview, was die Förderung für ihre Forschungsarbeit bedeutet, welche Ziele sich die Cluster nun gesetzt haben und wie der Weg in die Zukunft aussieht:

ckö, 03.07.2025