Veranstaltungskalender
Ringvorlesung Angewandte Kulturwissenschaft: Herbarien – zu Geschichte und Bedeutungswandel von Pflanzensammlungen und -beschreibungen
Unter einem Herbarium versteht man heute meist Sammlungen von getrockneten Pflanzen(teilen), die in Buchform zusammengefügt sind oder zwischen Papierbögen aufbewahrt werden. In großen wissenschaftlichen Herbarien findet man heute Sammlungen, die Hunderttausende solcher Belege umfassen. Herbare in Buchform kennt man seit dem 16. Jhd. in Europa. In dieser Zeit entstanden auch die ersten botanischen Gärten und die Beschäftigung mit Pflanzen löste sich von der Interpretation tradierter Texte hin zur Betrachtung ihrer natürlichen Gestalt und Vorkommen.
Als Herbare werden auch Kräuterbücher bezeichnet, die vielfältig gestaltet sein können: von Hand gemalt, als Holzschnitt oder Kupferstich gedruckt oder modern mit Fotografien versehen. Die Geschichte der Herbarien und Kräuterbücher spiegelt den grundlegenden Wandel in der Konzeption von Naturerkenntnis und -verständnis von der Antike bis zur Gegenwart wider und zeigt die Veränderungen in der darstellenden Kunst auf.
Gasthörende können sich per E-Mail an christine.mielke(at)kit.edu melden.
Prof. Dr. Michael Mönnich
Stellv. Leiter der KIT-Bibliothek, Honorarprofessur für Geschichte der Pharmazie in Tübingen
ZAK | Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Karlsruhe
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