Presseinformation 012/2024

KIT-Senat bestätigt die Wahl von Jan S. Hesthaven

Das Gremium folgt dem Votum des Aufsichtsrats – zudem Bestätigung der Wahl von Dr. Stefan Schwartze zum Vizepräsidenten Finanzen, Personal und Infrastruktur
Prof. Oliver Kraft, in Vertretung des Präsidenten des KIT, mit Professor Jan S. Hesthaven und Dr. Stefan Schwartze (v. l. n. r.; Foto: Markus Breig).
Prof. Oliver Kraft, in Vertretung des Präsidenten des KIT, mit Professor Jan S. Hesthaven und Dr. Stefan Schwartze (v. l. n. r.; Foto: Markus Breig, KIT)

Der KIT-Senat hat heute (19. Februar 2024) mit sehr großer Mehrheit das Votum des Aufsichtsrats bestätigt, der Professor Jan S. Hesthaven im Januar zum Präsidenten des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) gewählt hatte. Der 58-jährige dänische Mathematiker will insbesondere die internationale Ausrichtung und Positionierung des KIT im weltweiten Wettbewerb deutlich stärken. Derzeit ist Hesthaven Provost und Vizepräsident für akademische Angelegenheiten an der École Polytechnique Fédérale de Lausanne in der Schweiz. Der Amtsantritt von Jan S. Hesthaven ist voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2024. Zudem bestätigte der KIT-Senat die Wahl von Dr. Stefan Schwartze zum Vizepräsidenten Finanzen, Personal und Infrastruktur. 

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„Ich gratuliere dem neuen KIT-Präsidenten Professor Hesthaven und dem neuen Vizepräsidenten Dr. Schwartze herzlich zu ihrer Wahl. Ich bin davon überzeugt, dass Professor Hesthaven mit seiner großen Expertise, Erfahrung und Führungskompetenz das KIT im weltweiten Wettbewerb weiter stärken und die Großforschung und Universität voranbringen wird“, sagt die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Bettina Stark-Watzinger. „Der neue Präsident und der neue Vizepräsident werden zweifellos einen bedeutenden Beitrag zur Weiterentwicklung des KIT leisten. Ich wünsche ihnen viel Erfolg.“ 

„Ich beglückwünsche Herrn Professor Hesthaven herzlich zu seiner Wahl zum Präsidenten des KIT. Ich freue mich, dass das Auswahlverfahren zur Nachfolge von Professor Hanselka in relativ kurzer Zeit abgeschlossen werden konnte. Eine Persönlichkeit wie Jan S. Hesthaven gewinnen zu können, ist auch Beleg für die Attraktivität des KIT. Er kann seine Expertise und breite internationale Erfahrung gewinnbringend für die weitere Entwicklung und Positionierung des KIT einbringen. Hierzu wünsche ich ihm bereits heute viel Erfolg – die Weichen in Richtung Zukunft sind gestellt“, so die baden-württembergische Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Petra Olschowski.

„Professor Hesthaven hat eine überzeugende Vision für das KIT vorgestellt. Ich bin mir sicher, dass er sowohl die internationale Positionierung als auch die wissenschaftliche und kulturelle Weiterentwicklung dieser einzigartigen Einrichtung vorantreiben wird“, sagt der Vorsitzende des Aufsichtsrats des KIT, Professor Michael Kaschke. „Seine Reputation als Wissenschaftler als auch seine großen Erfahrungen in der Führung von großen Wissenschaftsorganisationen machen ihn zu einer idealen Person für das Präsidentenamt, um die nächste Etappe des KIT zu gestalten.“

„Für das große Vertrauen des KIT-Senats und des Aufsichtsrats bedanke ich mich herzlich“, so Professor Jan S. Hesthaven. „Auf meine kommenden Aufgaben am KIT freue ich mich sehr, ganz besonders auch auf den Austausch mit den Mitarbeitenden und Studierenden. Gemeinsam mit ihnen und mit meinen Kolleginnen und Kollegen im Präsidium werden wir das KIT als einzigartige Wissenschaftseinrichtung weiter gestalten. Ich bin überzeugt davon, dass wir das KIT mit seinem enormen Potenzial nicht nur in Deutschland, sondern auch international noch stärker positionieren können.“

„Dass der KIT-Senat die Wahl von Professor Hesthaven klar bestätigt hat, ist ein sehr erfreuliches Signal“, sagt Professor Oliver Kraft, in Vertretung des Präsidenten des KIT. „Als Wissenschaftseinrichtung begegnet das KIT großen Herausforderungen. Dazu zählt es, an Lösungen zu den drängendsten Fragen unserer Zeit zu arbeiten, Studierende und Nachwuchsforschende auf verantwortungsvolle Aufgaben vorzubereiten und den Transfer in die Gesellschaft voranzutreiben. Dazu gehören natürlich auch die stetige Weiterentwicklung des KIT und dessen Positionierung sowohl im Wettbewerb der Exzellenzstrategie als auch in der Programmorientierten Förderung der Helmholtz-Gemeinschaft. Diesen Aufgaben stellen wir uns gemeinsam im Präsidium des KIT, das mit Professor Hesthaven wieder komplett sein wird. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit ihm.“

„Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit Jan S. Hesthaven. Seine große internationale Erfahrung, sein herausragendes Fachwissen und sein strategisches Gespür werden nicht nur Forschung und Lehre am KIT vorantreiben, sondern auch den Ideenaustausch innerhalb der Helmholtz-Gemeinschaft enorm bereichern“, sagt Professor Otmar Wiestler, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft. „Mit ihm gewinnen wir zudem einen ausgewiesenen Experten für den Transfer von Informationswissenschaften in Wirtschaft und Gesellschaft. So entwickelte er zum Beispiel neue Rechenmethoden und Algorithmen für das Maschinelle Lernen, für Großrechner und für komplexe Simulationen. Das sind wertvolle Instrumente, um gemeinsam die Herausforderungen unserer Zeit anzugehen.“

Die Amtszeit des Präsidenten beträgt sechs Jahre. Der Amtsantritt von Jan S. Hesthaven ist voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2024. Als Präsident des KIT folgt er auf Professor Holger Hanselka, der im vergangenen Jahr kurzfristig an die Spitze der Fraunhofer-Gesellschaft gewechselt war.

Professor Jan S. Hesthaven, Jahrgang 1965, ist seit 2021 als Provost und Vizepräsident für alle akademischen Angelegenheiten der École Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL) verantwortlich. Neben der starken Integration von Forschung und Lehre gehören dazu alle Berufungsverfahren sowie die enge Zusammenarbeit mit dem Präsidenten der EPFL, unter anderem zur strategischen Ausrichtung der Universität. Seit 2013 ist Hesthaven Professor für Mathematik an der EPFL. Zuvor war er seit 1995 an der Brown University tätig, einer der ältesten und renommiertesten Universitäten der USA. Dort fungierte er unter anderem als Gründungsdirektor des Center for Computation and Visualization (2006 bis 2013) sowie als Co-Gründer des Institute for Computational and Experimental Research in Mathematics, dessen stellvertretender Direktor er von 2010 bis 2013 war. Hesthaven studierte Computational Physics und promovierte an der Technischen Universität von Dänemark in Kopenhagen. Seine erfolgreichen Forschungsaktivitäten zeigen sich in mehr als 175 Publikationen in Fachzeitschriften. Professor Hesthaven ist Fellow der Königlich Dänischen Akademie der Wissenschaften und des Schrifttums, der American Mathematical Society (AMS) und der Society of Industrial and Applied Mathematics (SIAM). Er ist außerdem Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften und der Academia Europaea. 

KIT-Senat bestätigt auch die Wahl von Stefan Schwartze zum Vizepräsidenten für administrative Aufgaben

Zum Vizepräsidenten Finanzen, Personal und Infrastruktur des KIT wählte der Aufsichtsrat des KIT im Januar Dr. Stefan Schwartze. Auch dieses Votum bestätigte der KIT-Senat in seiner heutigen (19. Februar 2024) Sitzung mit sehr großer Mehrheit. Der Jurist ist derzeit Administrativer Vorstand des Deutschen GeoForschungsZentrums Potsdam (GFZ). Stefan Schwartze folgt auf Michael Ganß, der im Sommer dieses Jahres in den Ruhestand geht. Auch hier beträgt die Amtszeit sechs Jahre.

 

„Dr. Schwartze ist ein ausgewiesener Experte in der Administration von Universitäten und großen Forschungseinrichtungen und verfügt über ein umfangreiches juristisches und finanzwirtschaftliches Know-how“, betont der Aufsichtsratsvorsitzende des KIT, Professor Michael Kaschke. „Ich bin überzeugt davon, dass Herr Schwartze die Herausforderungen und zugleich Chancen dieses großen und anspruchsvollen Ressorts entschlossen, aber auch kollegial in die Hand nehmen wird.“

„Ich bedanke mich herzlich für das Vertrauen der Gremien des KIT. Eine große Wissenschaftseinrichtung wie das KIT lebt von ihren Mitarbeitenden in Forschung und Lehre sowie Verwaltung und Infrastruktur. Gemeinsam können wir viel erreichen, stehen aber vor anspruchsvollen Aufgaben“, sagt Dr. Stefan Schwartze. „Ich freue mich darauf, meine Erfahrungen aus verschiedenen Wissenschaftseinrichtungen künftig zum Nutzen für das KIT einsetzen zu können.“ 

„Auch über die Bestätigung der Wahl von Dr. Schwartze im KIT-Senat freue ich mich sehr“, so Professor Oliver Kraft, in Vertretung des Präsidenten des KIT. „Das Ressort Finanzen, Personal und Infrastruktur bringt komplexe Aufgaben mit sich, die Umsicht und eine ruhige Hand erfordern. Ich bin sicher, dass Herr Schwartze das Amt des Vizepräsidenten mit seinen Erfahrungen aus leitenden Funktionen in der Helmholtz- und in der Universitätswelt ausgezeichnet ausfüllen wird.“

Dr. Stefan Schwartze, Jahrgang 1966, ist seit 2011 Administrativer Vorstand des Deutschen GeoForschungsZentrums Potsdam (GFZ). Zwischen 2019 und 2022 war er zudem administrativer Vizepräsident der Helmholtz-Gemeinschaft. Zuvor war er von 2008 bis 2011 Kanzler der Universität Münster. Dem gingen Tätigkeiten beim Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin, beim Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft voraus. Schwartze studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten Mannheim, Heidelberg und Münster und promovierte an der Universität Bochum.

Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.

mle, 19.02.2024
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Margarete Lehné
Pressesprecherin (kommissarisch)
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