Presseinformation 005/2024

Aufsichtsrat wählt Jan S. Hesthaven zum Präsidenten des KIT

Nächster Schritt ist die Bestätigung im KIT-Senat – Zum Vizepräsidenten Finanzen, Personal und Infrastruktur des KIT wählte der Aufsichtsrat Dr. Stefan Schwartze
Der Aufsichtsrat wählte in seiner heutigen Sitzung Professor Jan S. Hesthaven zum Präsidenten des KIT. (Foto: Alain Herzog)
Der Aufsichtsrat wählte in seiner heutigen Sitzung Professor Jan S. Hesthaven zum Präsidenten des KIT. (Foto: Alain Herzog)

Der Aufsichtsrat des KIT hat heute (23. Januar 2024) Professor Jan S. Hesthaven zum Präsidenten des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) gewählt. Der dänische Mathematiker ist aktuell Provost und Vizepräsident für akademische Angelegenheiten an der École Polytechnique Fédérale de Lausanne in der Schweiz (EPFL), einer der international führenden Lehr- und Forschungseinrichtungen. Mit ihm soll die internationale Ausrichtung und Positionierung des KIT im weltweiten Wettbewerb deutlich gestärkt werden. Zum Vizepräsidenten Finanzen, Personal und Infrastruktur wählte der Aufsichtsrat Dr. Stefan Schwartze. Der Jurist ist derzeit Administrativer Vorstand des Deutschen GeoForschungsZentrums Potsdam (GFZ). Beide Wahlentscheidungen müssen dem KIT-Gesetz entsprechend noch durch ein Votum des KIT-Senats im Februar bestätigt werden.

„Professor Hesthaven hat eine überzeugende Vision für das KIT vorgestellt. Ich bin mir sicher, dass er sowohl die internationale Positionierung als auch die wissenschaftliche und kulturelle Weiterentwicklung dieser einzigartigen Einrichtung vorantreiben wird“, sagt der Vorsitzende des Aufsichtsrates des KIT Professor Michael Kaschke. „Seine Reputation als Wissenschaftler als auch seine großen Erfahrungen in der Führung von großen Wissenschaftsorganisationen machen ihn zu einer idealen Person für das Präsidentenamt, um die nächste Etappe des KIT zu gestalten.“ Der Vorgänger im Präsidentenamt Professor Holger Hanselka war Mitte 2023 kurzfristig an die Spitze der Fraunhofer Gesellschaft gewechselt.

Professor Jan S. Hesthaven, Jahrgang 1965, ist seit 2021 als Provost und Vizepräsident für alle akademischen Angelegenheiten der École Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL) verantwortlich. Neben der starken Integration von Forschung und Lehre gehören dazu alle Berufungsverfahren sowie die enge Zusammenarbeit mit dem Präsidenten der EPFL, unter anderem zur strategischen Ausrichtung der Universität. Seit 2013 ist Hesthaven Professor für Mathematik an der EPFL. Zuvor war er seit 1995 an der Brown University tätig, einer der ältesten und renommiertesten Universitäten der USA. Dort fungierte er unter anderem als Gründungsdirektor des Center for Computation and Visualization (2006 bis 2013) sowie als Co-Gründer des Institute for Computational and Experimental Research in Mathematics, dessen stellvertretender Direktor er von 2010 bis 2013 war. Hesthaven studierte Computational Physics und promovierte an der Technischen Universität von Dänemark in Kopenhagen. Seine erfolgreichen Forschungsaktivitäten zeigen sich in mehr als 175 Publikationen in Fachzeitschriften. Seit 2022 ist Hesthaven Fellow der American Mathematical Society.

Stefan Schwartze künftiger Vizepräsident für administrative Aufgaben

Zum Vizepräsidenten Finanzen, Personal und Infrastruktur des KIT wählte der Aufsichtsrat Dr. Stefan Schwartze. Schwartze folgt auf Michael Ganß, der im Sommer dieses Jahres in den Ruhestand geht.

Zum Vizepräsidenten Finanzen, Personal und Infrastruktur wählte der Aufsichtsrat Dr. Stefan Schwartze. (Foto: Reinhardt & Sommer)
Zum Vizepräsidenten Finanzen, Personal und Infrastruktur wählte der Aufsichtsrat Dr. Stefan Schwartze. (Foto: Reinhardt & Sommer)

Der Aufsichtsratsvorsitzende betont: „Dr. Schwartze ist ein ausgewiesener Experte in der Administration von Universitäten und großen Forschungseinrichtungen und verfügt über ein umfangreiches juristisches und finanzwirtschaftliches Know-how. Ich bin überzeugt davon, dass Herr Schwartze die Herausforderungen und zugleich Chancen dieses großen und anspruchsvollen Ressorts entschlossen, aber auch kollegial in die Hand nehmen wird.“

Dr. Stefan Schwartze, Jahrgang 1966, ist seit 2011 administrativer Vorstand des Deutschen GeoForschungsZentrums Potsdam (GFZ). Zwischen 2019 und 2022 war er zudem administrativer Vizepräsident der Helmholtz-Gemeinschaft. Zuvor war er von 2008 bis 2011 Kanzler der Universität Münster. Dem gingen Tätigkeiten beim Max-Delbrück-Centrum für molekulare Medizin, beim Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft voraus. Schwartze studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten Mannheim, Heidelberg und Münster und promovierte an der Universität Bochum.

„Ich danke allen Mitgliedern der Findungskommission für ihren enormen engagierten Einsatz. So konnten wir die Verfahren zügig voranbringen. Nach der noch notwendigen Bestätigung der beiden Wahlen durch den KIT-Senat kann sich das Präsidium des KIT in neuer Aufstellung dann zeitnah den wichtigen aktuellen und strategischen Themen wie beispielsweise dem Exzellenzwettbewerb widmen“, so Michael Kaschke.

Professor Hesthaven und Dr. Schwartze werden sich im Februar der KIT-Öffentlichkeit vorstellen. Die Amtszeit der Präsidiumsmitglieder des KIT beträgt sechs Jahre.

Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.

mla/mle, 23.01.2024
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