Presseinformation 023/2022

25 Jahre erfolgreiche grenzüberschreitende Ingenieursausbildung

Das deutsch-französische Doppelabschlussprogramm von KIT und Arts et Métiers feiert Jubiläum – bislang mehr als 850 Absolventinnen und Absolventen in 25 Jahren
Seit seiner Gründung im Jahr 1997 haben bislang mehr als 850 Studierende das Doppelabschlussprogramm absolviert. (Foto: Sandra Göttisheim, KIT)
Seit seiner Gründung im Jahr 1997 haben bislang mehr als 850 Studierende das Doppelabschlussprogramm absolviert. (Foto: Sandra Göttisheim, KIT)

Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) in Deutschland und die Ècole Nationale Supérieur d‘Arts et Métiers in Frankreich, zwei führende Einrichtungen in den Bereichen Forschung, Lehre und Innovation in den Ingenieurwissenschaften, feiern im Jahr 2022 das 25-jährige Bestehen ihres deutsch-französischen Doppelabschlussprogramms in den Studienfächern Maschinenbau beziehungsweise Ingenieurwissenschaften. Seit fünf Jahren verstärkt zudem das French-German Institute for Industry of the Future die Synergien beider Einrichtungen. Am Dienstag, 22. März 2022, findet dazu in Metz eine Jubiläumskonferenz statt.

Gründungsidee der binationalen Zusammenarbeit im Jahr 1997 war es, den Studiengang Maschinenbau an der damaligen Universität Karlsruhe, dem heutigen KIT, beziehungsweise den Ingenieurwissenschaften an der Arts et Métiers durch ein deutsch-französisches Doppeldiplom zu bereichern. Seitdem haben mehr als 850 Absolventeninnen und Absolventen in Maschinenbau und den Wirtschaftsingenieurwesen diese Möglichkeit genutzt und von den Erfahrungen sowie dem Netzwerk der jahrzehntelangen länderübergreifenden Zusammenarbeit profitiert.

„Die seit 25 Jahren erfolgreiche Hochschulkooperation zwischen der Hochschule Arts et Métiers am Campus Metz und dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ist ein wichtiger Baustein für die deutsch-französischen Beziehungen und für ein vereintes Europa. Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und die gemeinsamen Forschungsaktivitäten schaffen Vertrauen, Wissen, Zuversicht und Mut. Sie sind zugleich eine starke Vereinbarung für die Zukunft, damit nachkommende Generationen die großen Herausforderungen unserer Zeit meistern können - auch und gerade über Ländergrenzen hinweg", sagte Dr. Hans Reiter, Ministerialdirektor im Wissenschaftsministerium.

„Exzellente Wissenschaft ist ohne länderübergreifende Kooperationen nicht denkbar und die Absolventinnen und Absolventen profitieren mit dem Doppelabschlussprogramm von der langjährigen erfolgreichen binationalen Zusammenarbeit, die durch das vor fünf Jahren gegründete French-German Institute for Industry of the Future gestärkt wird“, erläutert Professor Thomas Hirth, Vizepräsident für Transfer und Internationales des KIT. Mit der engen Vernetzung beider Einrichtungen werde zukunftsweisende Forschung auf den Weg gebracht, dies stelle ein Gewinn für Europa dar, so Hirth.  

Auf beiden Arbeitsmärkten anerkannte Abschlüsse

In dem Programm geht es sowohl um den fachlichen als auch um den kulturellen Austausch. Die Vorteile des Doppelabschlusses: Das Studium erfolgt in zwei verschiedenen Ausbildungssystemen, dabei teilen die Studierenden ihre Zeit in den beiden Ländern gleichmäßig auf. So verbessern sie auch ihre Sprachkenntnisse, insbesondere in der wissenschaftlichen und technischen Fachsprache. Darüber hinaus lernen sie die Kultur sowie die Lebens- und Arbeitsweise des Nachbarlandes kennen und bauen mit ihren Kommilitoninnen und Kommilitonen ein grenzüberschreitendes Netzwerk auf der Grundlage mehrjähriger gemeinsamer Studienerfahrungen auf. Nicht zuletzt erhalten die Studierenden am Ende des Studiums zwei auf beiden Arbeitsmärkten anerkannte nationale Abschlüsse. 

French-German Institute for Industry of the Future 

Das Jahr 2022 markiert auch das fünfjährige Bestehen des French-German Institute for Industry of the Future, das darauf abzielt, Akademikerinnen und Akademiker, Forschende, Industrie, Start-ups und Studierende in einer deutsch-französischen kollaborativen Plattform zusammenzubringen sowie Forschung, Innovation und Hochschulbildung für die Industrie der Zukunft zu stärken.

Jubiläumskonferenz in Metz

Die Jubiläumskonferenz am Dienstag, 22. März 2022 in Metz, die im Rahmen der französischen EU-Ratspräsidentschaft organisiert ist, zeigt die Vorteile einer interkulturellen und grenzüberschreitenden Ingenieursausbildung auf, stellt die von international mobilen Doktorandinnen und Doktoranden entwickelten Maßnahmen vor und präsentiert die Ergebnisse gemeinsamer Forschungsprojekte für die Industrie der Zukunft. Darüber hinaus geht es um mögliche Entwicklungsstrategien von Ausbildungs-, Forschungs- und Innovationsmaßnahmen im deutsch-französischen und europäischen Kontext.

Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind zu der Pressekonferenz um 16:45 Uhr sowie zur anschließenden Veranstaltung eingeladen, Registrierung unter https://bit.ly//Inscription-Registrierung.
  
Weitere Informationen: https://www.institute-industry-of-the-future.eu 

 

Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.

sfo, 18.03.2022
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