Presseinformation 144/2018

Zukunftsfähige Infrastruktur für Forschung und Lehre

Feierliche Übergabe zweier Neubauten für das Engler-Bunte-Institut und das MINT-Kolleg – Land investiert rund 26 Millionen Euro
Am Rand des Hardtwaldes grenzen die Neubauten im Süden an die Richard-Willstätter-Allee (Foto: Anne Cordts, KIT)
Am Rand des Hardtwaldes grenzen die Neubauten im Süden an die Richard-Willstätter-Allee (Foto: Anne Cordts, KIT)

Modernste Gebäudetechnik, innovative Raumkonzepte, zeitgemäße Architektur: Mit den neuen Gebäuden 40.50 und 40.51 wurde auf dem Campus Süd ein wichtiger Schritt zur Schaffung einer hervorragenden Forschungs- und Lehrinfrastruktur am KIT getan. Heute (14. November 2018) fand mit der baden-württembergischen Finanzministerin Edith Sitzmann, dem Ministerialdirektor im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg Ulrich Steinbach und dem Präsidenten des KIT Professor Holger Hanselka die feierliche Übergabe an das KIT statt.

 

Nutzer der neuen Gebäude sind das Engler-Bunte-Institut mit seinem Institutsteil Chemische Energieträger – Brennstofftechnologie (EBI ceb) und das MINT-Kolleg Baden-Württemberg. Das EBI ceb mit dem Lehrstuhl für Verfahrenstechnik chemischer Energieträger und der Professur für Chemische Konversion erneuerbarer Energien ist eine zentrale Forschungseinrichtung des KIT im Bereich Energie- und Umwelttechnik. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des EBI ceb befassen sich in Forschung und Lehre mit der Erzeugung und Nutzung chemischer Energieträger und Brennstoffe für eine zukunftsfähige Energieversorgung. Das MINT-Kolleg ist eine Verbundeinrichtung des KIT und der Universität Stuttgart. Es unterstützt Studieninteressierte und Studierende der MINT-Fächer mit einem zusätzlichen Kursangebot in der Studieneingangsphase.

 

„Die Investition in die Erforschung der zukunftsgerechten Energie- und Wasserversorgung ist gut angelegtes Geld, wenn die hier entwickelten Ideen zur Umsetzung der Energiewende Früchte tragen“, betonte Ministerialdirektor Ulrich Steinbach, Amtschef im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst. „Damit die Energiewende gelingen kann, ist die Mitarbeit aller gefordert: der Politik, die die Rahmenbedingungen setzt, der Forschung, die innovative Konzepte entwickelt, und auch der Gesellschaft, die diese Konzepte mit Offenheit und Akzeptanz unterstützen und umsetzen muss.“

 

Feierliche Übergabe der Neubauten (Foto: Markus Breig, KIT)

Von links: Ulrich Steinbach (Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg), Edith Sitzmann (Ministerin für Finanzen Baden-Württemberg), Ursula Orth (Leiterin Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Karlsruhe), Holger Hanselka (Präsident des KIT), Joachim Kößler (MdL), Gabriele Luczak-Schwarz (Erste Bürgermeisterin Stadt Karlsruhe). Foto: Markus Breig, KIT

 

„Das Engler-Bunte-Institut Chemische Energieträger – Brennstofftechnologie leistet einen wichtigen Beitrag zur Forschung und Lehre des KIT. Es zeigt Perspektiven für die Energieversorgung der Zukunft auf und sorgt für den Transfer in die Wirtschaft in diesem gesellschaftlich höchst wichtigen Themenfeld“, sagte der Präsident des KIT Professor Holger Hanselka. „Ich freue mich, dass das Engler-Bunte-Institut mit dem Neubau nun über hervorragende Rahmenbedingungen verfügt, seine verantwortungsvollen Aufgaben in Forschung, Lehre und Innovation auch in Zukunft bestmöglich zu erfüllen. Ebenso freue ich mich, dass auch für das MINT-Kolleg am KIT optimale Bedingungen geschaffen wurden, damit wir junge Menschen an einem zentralen Standort auf die Anforderungen eines natur- oder ingenieurwissenschaftlichen Studiums vorbereiten können. Den beteiligten Landesministerien danke ich dabei sehr für ihre große Unterstützung.“

 

Zur feierlichen Einweihung begrüßte Ursula Orth, Leitende Baudirektorin bei Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Karlsruhe. Für die Stadt Karlsruhe sprach die Erste Bürgermeisterin Gabriele Luczak-Schwarz ein Grußwort.

 

Feierliche Übergabe der Neubauten (Foto: Markus Breig, KIT)

Von links: Holger Hanselka, Edith Sitzmann, Ursula Orth. Foto: Markus Breig, KIT

 

Das Engler-Bunte-Institut des KIT

Das Engler-Bunte-Institut des KIT umfasst die Institutsteile Chemische Energieträger – Brennstofftechnologie (EBI ceb), Verbrennungstechnik (EBI vbt) sowie Wasserchemie und Wassertechnologie (EBI wct). Die baulichen Anlagen des Instituts stammen zum Großteil aus den 1960er Jahren und weisen insbesondere im Hinblick auf Brandschutz, Energieeffizienz und Labortechnik gravierende Mängel auf; eine Sanierung ist wirtschaftlich nicht mehr darstellbar. Das nun offiziell übergebene Gebäude ist der erste, aus zwei Teilabschnitten zusammengesetzte Baustein einer auf insgesamt vier Bauabschnitte ausgelegten Neustrukturierung.

 

Teilabschnitt eins – das neue Institutsgebäude für das EBI ceb – beherbergt auf einer Nutzfläche von 1 936 Quadratmetern Labore der Brennstofftechnik, Büros für die Beschäftigten und eine große Versuchshalle. Im zweiten Teilabschnitt des Neubaus befinden sich auf einer Nutzfläche von 1 715 Quadratmetern ein Hörsaal, mehrere große Seminarräume, die Büroräume des MINT-Kollegs sowie die Praktikumsräume des EBI. Ein Teil der Seminarräume sowie der Hörsaal werden vom MINT-Kolleg gemeinsam mit den EBI-Institutsteilen genutzt.

 

Bauherr ist das Land Baden-Württemberg, vertreten durch Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Karlsruhe. Die Gesamtbaukosten beliefen sich auf rund 26 Millionen Euro. Nachdem die Bedarfsprüfung für den EBI-Institutsteil Verbrennungstechnik abgeschlossen ist, hat das Finanzministerium jüngst den Auftrag zur Projektentwicklung für den zweiten Bauabschnitt erteilt.

 

Weiterführende Informationen zu den Engler-Bunte-Instituten:

Chemische Energieträger – Brennstofftechnologie (EBI ceb)

Verbrennungstechnik (EBI vbt)

Wasserchemie und Wassertechnologie (EBI wct)

 

Weiterführende Informationen zum MINT-Kolleg:

MINT-Kolleg Baden-Württemberg am KIT

 

 

Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.

del, 14.11.2018
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