Presseinformation 111/2018

Holger Hanselka als Präsident des KIT wiedergewählt

KIT-Senat bestätigt Wahl des Aufsichtsrats – Ziel für die zweite Amtszeit: Die Vorreiterrolle des KIT vollends im nationalen und europäischen Wettbewerb ausschöpfen
Für weitere sechs Jahre Präsident des KIT: Professor Holger Hanselka (Foto: Markus Breig, KIT)
Für weitere sechs Jahre Präsident des KIT: Professor Holger Hanselka (Foto: Markus Breig, KIT)

Holger Hanselka steht für weitere sechs Jahre an der Spitze des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). Heute hat der KIT-Senat mit sehr großer Mehrheit das einstimmige Votum des Aufsichtsrates bestätigt. Der 56-jährige Maschinenbauingenieur leitet das KIT seit 2013. In seiner ersten Amtszeit hat er Forschung, Lehre und Innovation strategisch ausgerichtet, das KIT strukturell weiterentwickelt und mit hochkarätigen Berufungen international renommierter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie wichtigen Kooperationspartnern den Weg für die kommenden Jahre vorgezeichnet. In seiner zweiten Amtszeit will er ‚Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft‘ in seiner Vorreiterrolle und mit Unterstützung von Bund und Land auf eine neue Stufe heben, um die Synergien der bundesweit einzigartigen Einrichtung vollends auszuschöpfen.

 

Die Bundesministerin für Bildung und Forschung Anja Karliczek sagt: „Die Bestätigung von Herrn Professor Hanselka im KIT-Senat für eine weitere Amtszeit als Präsident des KIT ist ein erfreuliches Signal. Mit seiner Persönlichkeit und seiner hervorragenden Expertise in der Hochschul- und Forschungslandschaft ist er ein Gewinn für das KIT. Ich bin davon überzeugt, dass der Bund und die am KIT beteiligten Länder Baden-Württemberg und Bayern gemeinsam mit seiner Person erfolgreich die Weiterentwicklung des KIT in den kommenden Jahren gestalten werden.“

 

„Ich freue mich sehr, dass der Senat die Wiederwahl für weitere sechs Jahre an der Spitze des KIT bestätigt hat. Damit wird Herr Professor Hanselka seine herausragenden Leistungen als Präsident des KIT fortführen und die Geschicke des KIT über das Jahr 2019 hinaus lenken können. Ein bestimmendes Thema wird dabei die Gestaltung und Vollendung der KIT-Fusion sein. Für die Erfüllung seiner vielfältigen Aufgaben wünsche ich Herrn Professor Hanselka auch weiter viel Erfolg“, sagt die Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, Theresia Bauer.

 

Die Vorsitzende des Aufsichtsrates Professorin Renate Schubert betont: „Der Aufsichtsrat hat Professor Holger Hanselka einstimmig als Präsidenten des KIT wiedergewählt. Holger Hanselka hat in seiner ersten Amtszeit das KIT in die richtigen strategischen Bahnen gelenkt und weiter zu einer Einheit zusammengeführt. Das sehr gute Abschneiden in der ersten Hürde der Exzellenzstrategie und die hervorragenden Bewertungen in der Programmorientierten Förderung der Helmholtz-Gemeinschaft sind ein Beweis dafür“, so die Aufsichtsratsvorsitzende. „Er ist die Persönlichkeit, um das KIT weiter national und international erfolgreich zu positionieren. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit!“

 

Die Vorsitzende des Aufsichtsrates, Professorin Renate Schubert, mit dem Präsidenten des KIT, Professor Holger Hanselka (Foto: Markus Breig, KIT).
Die Vorsitzende des Aufsichtsrates, Professorin Renate Schubert, mit dem
Präsidenten des KIT, Professor Holger Hanselka (Foto: Markus Breig, KIT).

 

„Für das Vertrauen des Aufsichtsrats und des KIT-Senats bedanke ich mich“, sagt der Präsident des KIT, Professor Holger Hanselka. „Mein Dank gilt zudem meinen Kolleginnen und Kollegen aus dem Präsidium sowie aus der Wissenschaft und Administration. Die Wiederwahl ist für mich eine Bestätigung, dass wir gemeinsam auf dem richtigen Weg sind“, so Hanselka. „Mit vereinten Kräften werden wir in den kommenden Jahren das KIT als ‚Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft‘ erfolgreich weiterentwickeln.“

 

Für die kommende Amtszeit ist Hanselkas Ziel, gemeinsam mit Bund und Land die Möglichkeiten des KIT zu erhöhen, die zur Verfügung gestellten Mitteln zielorientiert für die Wissenschaft einzusetzen. Ein wichtiges Ziel ist dabei die konsequente Möglichkeit des Einbezugs aller Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in die programmorientierte Forschung in der Helmholtz-Gemeinschaft. In der Lehre soll die flexible Einbindung aller Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu gleichen Rahmenbedingungen für die Studierenden im Bundesvergleich hervorragende Betreuungsverhältnisse schaffen. Insgesamt kann so die Innovationskraft des KIT zum Wohle der Gesellschaft gestärkt werden. „Mit Unterstützung der Politik in Bund und Land will ich so die Vorreiterrolle des KIT noch stärker nutzen, um eine einzigartige Umgebung für Forschung, Lehre und Innovation zu schaffen“, betont Präsident Hanselka.

 

Aktuelle Erfolge in Forschung, Lehre und Innovation

Derzeit steht das KIT mit vier Clusteranträgen in der Endrunde der Exzellenzstrategie. Bei der Programmorientierten Förderung der Helmholtz-Gemeinschaft haben über 100 internationale Gutachter das KIT hervorragend bewertet. Auch in Rankings erhält das KIT regelmäßig gute Ergebnisse: So hat es beim jüngsten NTU-Ranking – einer internationalen Rangliste der National Taiwan University (NTU) basierend auf Publikationsdaten – als beste deutsche Universität in den Natur- und Ingenieurwissenschaften abgeschnitten Link. Im aktuellen Shanghai-Ranking erzielte das KIT Top-Ergebnisse und war in 13 Fächern unter den 100 besten Universitäten der Welt Link.

 

Im Gründungsradar des Stifterverbandes liegt das KIT derzeit auf Platz 2 unter den deutschen Universitäten. Strategische Partnerschaften, unter anderem mit Weltfirmen wie ZEISS und Bosch, sorgen dafür, dass Forschungsergebnisse rasch in marktfähige Produkte münden, um Großprojekte der Gesellschaft, wie die Energiewende voranzubringen. So koordiniert das KIT beispielsweise das Kopernikus-Projekt ENSURE des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, um gemeinsam mit Partnern aus der Wirtschaft effiziente und zukunftsweisende Strukturen für die zentrale wie dezentrale Energieversorgung zu entwickeln und zu erproben, um Szenarien für die künftige Energieversorgung aufzuzeigen. Mit einer aktuellen Drittmittelquote von knapp 40 Prozent des jährlichen Haushaltes von 900 Millionen Euro ist das KIT sehr erfolgreich im Einwerben von Drittmitteln der öffentlichen Hand und aus der Industrie.

 

Im Bund-Länder-Programm zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses konnte das KIT erfolgreich neun neue Tenure-Track-Professuren einwerben. Über Programme wie die Alexander-von-Humboldt-Professur oder die Helmholtz-Rekrutierungsinitiative kamen in den letzten Jahren renommierte Wissenschaftler aus dem Ausland nach Karlsruhe. Heute forschen und lehren am KIT über 1000 ausländische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.

 

Holger Hanselka – zur Person:

Professor Holger Hanselka, Jahrgang 1961, studierte Allgemeinen Maschinenbau an der Technischen Universität Clausthal. 1988 ging er als wissenschaftlicher Mitarbeiter zum Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und spezialisierte sich dort auf die Themen Leichtbau und Faserverbundstoffe. Nach einer Professur an der Otto-von-Guericke-Universität in Magdeburg folgte er 2001 dem Ruf nach Darmstadt als Direktor des Fraunhofer-Instituts für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit und Leiter des Fachgebiets „Systemzuverlässigkeit und Maschinenakustik“ an der TU Darmstadt. Von 2006 bis 2012 war Hanselka Mitglied des Präsidiums der Fraunhofer Gesellschaft und hatte das Amt des Vizepräsidenten der TU Darmstadt seit 2010 bis zu seinem Wechsel nach Karlsruhe inne. Hanselka ist Fachmann für Wissens- und Technologietransfer, für Kooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft sowie für Unternehmensausgründungen. Für ein BMBF-Leitprojekt erhielt er im Jahr 2000 den Wissenschaftspreis des Stifterverbandes.

 

Hanselka ist Mitglied der acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften. Als Vizepräsident leitet er den Forschungsbereich Energie der Helmholtz-Gemeinschaft. Er ist Mitglied im Lenkungskreis der Plattform Lernende Systeme des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und Vizepräsident der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen AiF.

 

Hanselkas erste Amtszeit als Präsident des KIT endet am 30. September 2019. Durch seine Wiederwahl steht Hanselka bis zum 30. September 2025 an der Spitze der Karlsruher Wissenschaftseinrichtung.

 

Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 9 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 300 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.

lg, 17.09.2018
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