Presseinformation 157/2013

Konzepte für eine nachhaltige Bioökonomie

KIT richtet Kolloquium „Sustainable BioEconomy“ am 9. Dezember 2013 aus
Die bioliq®-Anlage am KIT: Das mehrstufige Konzept macht räumlich verteilt anfallende Restbiomasse einer großtechnischen Nutzung zugänglich. (Foto: Markus Breig)
Die bioliq®-Anlage am KIT: Das mehrstufige Konzept macht räumlich verteilt anfallende Restbiomasse einer großtechnischen Nutzung zugänglich. (Foto: Markus Breig)

Verschiedene Aspekte der nachhaltigen Bioökonomie, vor allem der stofflichen und energetischen Nutzung von Biomasse, behandelt das 7. Kolloquium „Sustainable BioEconomy“ am Montag, 9. Dezember 2013, am KIT Campus Nord. Referenten aus Forschung und Industrie betrachten die gesamte Biomasse-Wertschöpfungskette vom Anbau bis zur Verwertung. Im Fokus stehen dieses Jahr Biomasse-Zwischenprodukte sowie die großtechnische Nutzung von Biomasse.

 

Die Forschung zur Bioökonomie gewinnt weltweit an Bedeutung und kann in Zukunft entscheidend zur Lösung von Ernährungs-, Rohstoff- und Energiefragen beitragen. Die Bioökonomie orientiert sich an natürlichen Stoffkreisläufen und umfasst alle Bereiche nachwachsender Ressourcen sowie deren Produkte. Der Bezug auf die Ökonomie impliziert die Betrachtung von nachhaltigen Wertschöpfungsketten von Erzeugung, Verarbeitung und Nutzung von Biomasse als erneuerbare Rohstoff und Energiequelle.

 

In dem jährlich ausgerichteten Kolloquium „Sustainable BioEconomy“ unter Leitung von Dr. Karl-Friedrich Ziegahn, Chief Science Officer (CSO) des KIT, erörtern Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft die Herausforderungen nachhaltiger Bioökonomie anhand von praktischen Beispielen. Angesichts des Umbaus des Energiesystems und neuer Wertschöpfungsketten stellen sie interdisziplinäre Anwendungsmöglichkeiten vor und bewerten die Nachhaltigkeit verschiedener Ansätze. Das Kolloquium setzt jedes Jahr neue Schwerpunkte. Dieses Jahr stehen Intermediate, das heißt Zwischenprodukte, aus Biomasse sowie die Nutzung von Biomasse in großtechnischen Anlagen im Fokus.

 

7. Kolloquium Sustainable BioEconomy
Montag, 9. Dezember 2013
KIT Campus Nord,
Fortbildungszentrum für Technik und Umwelt (FTU)

 

Programm

8.30 Uhr Registrierung

 

9 Uhr Begrüßung und Einführung
Dr. Karl-Friedrich Ziegahn, KIT, Chief Science Officer (CSO)

 

9.30 Uhr Brauchen wir neue Miscanthusgenotypen?
Professorin Iris Lewandowski, Universität Hohenheim

 

10 Uhr Beispiele von Kaskadennutzung in der Bioökonomie
Professor Dieter Bryniok, Fraunhofer IGB Stuttgart

 

10.30 Uhr Prozessierung von Mikroalgenbiomasse mit gepulsten Feldern

Martina Göttel, KIT, Institut für Hochleistungsimpuls- und Mikrowellentechnik (IHM)

 

11 Uhr Kaffeepause

 

11.30 Uhr Stand der Technik deutscher Biomassekraftwerke
Dr. Stefan Vodegel, CUTEC-Institut GmbH

 

12 Uhr Charakterisierung der Mitverbrennung von Biomasse mit Kohle in einer Kraftwerksstaubfeuerung
Alexander Scherrmann, KIT, Institut für Technische Chemie (ITC)

 

12.30 Uhr Mittagspause

 

13.30 Uhr Kerosin from wood over FT synthesis
Dr. Reinhard Rauch, TU Wien

 

14 Uhr Pyrolyseprodukte und ihre Nutzungsmöglichkeiten
Dr. Nicolaus Dahmen, Dr. Klaus Raffelt,
KIT, Institut für Katalyseforschung und -technologie (IKFT)

 

14.30 Uhr Integration von Elektrolyse-Wasserstoff in die Erzeugung von Bioenergieträgern
Hilko Eilers, Maria Iglesias, Professor Georg Schaub,
KIT, Engler-Bunte-Institut (EBI)

 

15 Uhr Monomere und Polymere aus Pflanzenölen: Katalyse und andere effiziente Derivatisierungsstrategien
Professor Michael Meier, KIT, Institut für Organische Chemie (IOC)

 

15.30 Uhr Biotechnologische Verfahren zur Herstellung biobasierter Chemikalien auf Basis von Lignocellulose – Chancen und Herausforderungen
Professor Christoph Syldatk,
KIT, Institut für Bio- und Lebensmitteltechnik (BLT)

 

16 Uhr Industrielle Biokraftstoffe der zweiten Generation
Dr. Oliver Lüdtke, Verbio Vereinigte BioEnergie AG

 

16.30 Uhr Zusammenfassung und Ende des Kolloquiums

 

Um Anmeldung wird gebeten unter sabrina meocolombo does-not-exist.kit edu oder Fax +49 721 608-23949.

 

Weitere Informationen unter http://www.ee.kit.edu

 

In der Energieforschung ist das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) eine der europaweit führenden Einrichtungen. Das KIT unterstützt die Energiewende und den Umbau des Energiesystems in Deutschland durch seine Aktivitäten in Forschung, Lehre und Innovation. Hier verbindet das KIT exzellente technik- und naturwissenschaftliche Kompetenzen mit wirtschafts-, geistes- und sozialwissenschaftlichem sowie rechtswissenschaftlichem Fachwissen. Die Arbeit des KIT-Zentrums Energie gliedert sich in sieben Topics: Energieumwandlung, erneuerbare Energien, Energiespeicherung und Energieverteilung, effiziente Energienutzung, Fusionstechnologie, Kernenergie und Sicherheit sowie Energiesystemanalyse. Klare Prioritäten liegen in den Bereichen Energieeffizienz und erneuerbare Energien, Energiespeicher und Netze, Elektromobilität sowie dem Ausbau der internationalen Forschungszusammenarbeit.

 

Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 9 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 300 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.

or, 03.12.2013
Kontakt:

 

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Pressesprecherin
Tel: +49 721 608-41150
Fax: +49 721 608-43658
presse does-not-exist.kit edu

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stellv. Pressesprecherin
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