Presseinformation 139/2013

Demografie: globale Entwicklungen – lokale Auswirkungen

Colloquium Fundamentale: Vortragsreihe diskutiert die sich wandelnde Bevölkerungsstruktur in Deutschland und der übrigen Welt.
Demografischer Wandel im Fokus: Die vielfältiger werdende Gesellschaft und  zunehmende räumliche Mobilität sind nur zwei der zahlreichen Aspekte.  (Foto: Lydia Albrecht, KIT)
Demografischer Wandel im Fokus: Die vielfältiger werdende Gesellschaft und zunehmende räumliche Mobilität sind nur zwei der zahlreichen Aspekte. (Foto: Lydia Albrecht, KIT)

Älter, weniger, vielfältiger: Unter dem Titel „Herausforderung demografischer Wandel: Globale Entwicklungen – lokale Auswirkungen“ beschäftigt sich das Colloquium Fundamentale des ZAK | Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale mit den unterschiedlichen Aspekten der Demografie. Die Vortragsreihe eröffnet Professor Norbert F. Schneider, Direktor des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung, am Donnerstag, 14. November 2013 um 18 Uhr im NTI-Hörsaal (Engesserstraße 10, Geb. 30.10).

 

Der demografische Wandel beeinflusst die Lebens- und Arbeitswelt jedes Einzelnen und stellt Gesetzgeber, Kommunen und Wirtschaft vor neue Aufgaben. Die deutsche Bevölkerung wird älter und schrumpft in ihrer Gesamtheit. Gleichzeitig trägt die Zuwanderung zur demografischen Veränderung bei, indem sie die kulturelle Vielfältigkeit der Gesellschaft steigert. „Obwohl Prognosen zum Ausmaß des Wandels schon lange vorliegen, wird das Thema bisher nicht hinreichend in Politik und Gesellschaft wahrgenommen“, sagt Professorin Caroline Y. Robertson-von Trotha, Direktorin des ZAK. „Um Gestaltungspotenziale für unsere Zukunft jedoch bestmöglich nutzen zu können, ist es wichtig, lokale und globale Entwicklungen zu verstehen und diese möglichst exakt vorherzusagen.“

 

Anlässlich des Wissenschaftsjahres 2013 „Die demografische Chance“ greift das Colloquium Fundamentale im Wintersemester 2013/2014 die Diskussion über Herausforderungen des demografischen Wandels auf. Drei Handlungsfelder stehen im Fokus des Wissenschaftsjahres, an die auch das Colloquium anknüpft: Wir leben länger. Was machen wir aus den gewonnenen Jahren? Wir werden weniger. Wie bleiben wir innovativ und wettbewerbsfähig? Wir werden vielfältiger. Wie können wir dieses Potenzial nutzen? Die Vortragsreihe stellt die Fragen im Kontext der globalen Asymmetrien, die dadurch gekennzeichnet sind, dass sich der demografische Wandel in anderen Weltregionen völlig anders vollzieht.

 

 

Hält den Eröffnungsvortrag: Prof. Nobert F. Schneider, Direktor des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung. (Foto: Norbert Schneider)

 

„Wir möchten verdeutlichen, dass die veränderte Altersstruktur nur einen der vielen Aspekte des Wandels darstellt“, betont Robertson-von Trotha. „Das Verhältnis zwischen den Generationen, den Geschlechtern, Inländern, Ausländern und Eingebürgerten, die Pluralisierung von Kulturen, Konventionen und Lebensentwürfen sowie eine veränderte räumliche und soziale Mobilität prägen das Bild des Wandels, den es zu erforschen und zu erklären gilt.“

 

Im Eröffnungsvortrag spricht Professor Norbert F. Schneider, Direktor des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung, über die Dynamik des demografischen Wandels in Deutschland und Europa und prophezeit, dass der Wandel in den kommenden Jahren weiter an Schwung gewinnen und Größe, Struktur sowie regionale Verteilung der Bevölkerung erheblich verändern wird.

 

Das Colloquium Fundamentale findet an ausgesuchten Donnerstagen, jeweils um 18 Uhr im NTI-Hörsaal, KIT-Campus Süd, Gebäude 30.10, Engesserstraße 5 statt. Der Eintritt ist frei.

 

Termine und Referenten des Colloquium Fundamentale:

 

14. November 2013: Eröffnungsvortrag: Die demografische Entwicklung in Deutschland und Europa. Ursachen, Trends und gesellschaftliche Herausforderungen
Professor Norbert F. Schneider, Direktor des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung, Wiesbaden

 

05. Dezember 2013: Warum wächst die Weltbevölkerung? Herausforderungen und Chancen des globalen demografischen Wandels
Professor Thomas Büttner, ehemaliger stellvertretender Direktor der Bevölkerungsabteilung und Leiter des Bereichs Bevölkerungsstudien der Vereinten Nationen

 

 

12. Dezember 2013: Gegenläufige Städteentwicklungen: Megacities vs. Shrinking Cities
Professor Karina M. Pallagst, Fachbereich Raum- und Umweltplanung, TU Kaiserslautern

 

 

09. Januar 2014: Zeitenwende auf dem Arbeitsmarkt: Zwischen Chancen und Risiken
Dr. Ulrich Walwei, Vizedirektor des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit, Nürnberg

 

 

16. Januar 2014: Migration und Integration in Zeiten des demografischen Wandels
Professor Annette Treibel-Illian, Leiterin der Abteilung Soziologie, Pädagogische Hochschule Karlsruhe, und Sprecherin der Sektion „Migration und ethnische Minderheiten“ der Deutschen Gesellschaft für Soziologie

 

 

23. Januar 2014: Podiumsdiskussion: Generationengerechtigkeit – eine utopische Hoffnung?

Professor Jörg Tremmel, Juniorprofessor für Generationengerechte Politik, Universität Tübingen,
Dr. Daniel Schraad-Tischler, Auftraggeber der OECD-Vergleichsstudie zur Generationengerechtigkeit, Bertelsmann Stiftung,
Prof. Dr. Caroline Kramer, Professorin für Humangeographie, KIT

 

Nähere Informationen zu Referenten und Vorträgen stehen online unter www.zak.kit.edu/colloquium_fundamentale.

 

Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.

am, 06.11.2013
Kontakt:

 

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Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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