Humboldt-Professur: Internationaler Spitzenforscher Markus Klute ausgezeichnet

Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger und der Präsident der Humboldt-Stiftung Hans-Christian Pape verleihen Deutschlands höchstdotierten Forschungspreis
Alexander Wanner und Markus Klute David Ausserhofer, Humboldt-Stiftung
Ausgezeichneter Humboldt-Professor: Der Mitentdecker des Higgs-Teilchens, Markus Klute (re.), mit dem Vizepräsidenten des KIT für Lehre und akademische Angelegenheiten, Alexander Wanner bei der Preisverleihung der Humboldt-Stiftung.

21 Spitzenforschende, darunter der vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) nach Deutschland geholte Teilchenphysiker Markus Klute, sind in Berlin mit Deutschlands höchstdotiertem internationalen Forschungspreis, der Alexander von Humboldt-Professur, ausgezeichnet worden. Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger und Hans-Christian Pape, Präsident der Humboldt-Stiftung, überreichten die mit bis zu fünf Millionen Euro dotierten Preise während einer Festveranstaltung.

Markus Klute vom Institut für Experimentelle Teilchenphysik (ETP) am KIT arbeitete zuvor am Massachusetts Institute of Technology (MIT) in den USA und hat mit seinem Team beim Experiment Compact Muon Solenoid (CMS) am CERN eine zentrale Rolle gespielt und wesentlich zur Entdeckung des Higgs-Teilchens beigetragen.

Klute beschäftigt sich mit der Teilchenphysik bei höchsten Energien, sowohl beim Design, beim Bau und bei der Inbetriebnahme von Teilchendetektoren als auch bei der Analyse der gesammelten Daten. Das KIT will mit ihm als Humboldt-Professor seine Forschung am Large Hadron Collider (LHC), dem derzeit weltweit leistungsstärksten Teilchenbeschleuniger am CERN, deutlich ausbauen. Ziel ist, künftig noch genauere Messungen und weitere bahnbrechende Entdeckungen zu ermöglichen. Markus Klute leitet das CMS-Projekt am ETP, eines der größten Universitätsinstitute, die an dem internationalen Experiment beteiligt sind.

sfo, 16.05.2022