Hochschullehre: Stifterverband fördert Projekt zu digitalen Prüfungen

„Prüfung hoch III Drei“ unter den zehn besten Ideen in Bildung, Wissenschaft und Innovation
Person, die am geöffneten Notebook arbeitet
Im Projekt „Prüfung hoch III Drei“ entsteht ein Kompetenzcluster für digitale Prüfungen. (Foto: Tanja Meißner, KIT)

Seit Ende 2020 fördert der Stifterverband das Projekt „Digitale Prüfungen gestalten“ im Rahmen seiner Jubiläumsinitiative „Wirkung hoch 100“. Das Projekt des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) in Kooperation mit dem Hochschulnetzwerk Digitalisierung der Lehre Baden-Württemberg (HND-BW) hat sich mit weiteren Prüfungsinitiativen der FAU Erlangen-Nürnberg und der RWTH Aachen zum Verbundprojekt „Prüfung hoch III Drei“ zusammengeschlossen. Dieses hat der Stifterverband nun aus über 500 Bewerbungen in die finale Förderrunde der „zehn besten Ideen in Bildung, Wissenschaft und Innovation“ aufgenommen.

„‘Prüfung hoch III Drei‘ trägt dazu bei, bedarfsgerechte Prüfungsszenarien zu entwickeln. Das Projekt vernetzt deutschlandweit Prüfungsexpertinnen und -experten, Lehrende und Studierende in einem Kompetenzcluster für digitale Prüfungen“, so Projektleiter Gerd Gidion vom Zentrum für Mediales Lernen am KIT. Im hochschulübergreifenden Dialog werden didaktische, technische und bildungspolitische Perspektiven zusammengebracht und eine ganzheitliche Sicht auf digitale Prüfungen eröffnet.

Im Zentrum stehen die Fragen: Wie konzipiere ich Prüfungen? Wo stehen sie im Lernprozess inhaltlich und strukturell? Wie können Prüfungen innovativ, sicher und nutzungsfreundlich umgesetzt werden? Das Verbundprojekt legt Beratungsformate auf, setzt Anreize für Prüfungsinnovationen und organisiert Transferveranstaltungen. Am KIT und der hier angesiedelten HND-BW-Geschäftsstelle werden insbesondere die Netzwerkarbeit koordiniert und Bedarfe ausgelotet, um die rechtlichen Rahmenbedingungen für digitale Prüfungen weiterzuentwickeln. Das Projekt wird in den kommenden zwei Jahren mit 100 000 Euro gefördert.

rli, 13.10.2021