Organe auf Mikrochips für sichere Medikamententests

Vanessa Kappings vom KIT erhält LUSH PRIZE 2017 zur Förderung tierversuchsfreier Forschung
Organe auf Mikrochips fuer sichere Medikamententests
Vanessa Kappings bei der Arbeit mit dem „vasQChip“, der miniaturisierte Organe und naturgetreu nachgebildete Blutgefäße vereint. (Foto: Laila Tkotz, KIT)

Tierversuche sind zeit- und kostenaufwendig und lassen sich aufgrund des unterschiedlichen genetischen Hintergrunds nicht ohne Weiteres auf den Menschen übertragen. Überdies sind Tierversuche ethisch umstritten. Am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) hat eine Forschungsgruppe um Professorin Ute Schepers am Institut für Toxikologie und Genetik (ITG) nun ein Organ-on-a-Chip-System mit naturgetreu nachgebildeten Blutgefäßen entwickelt: Aus Zellen von gesunden Menschen und Patienten werden miniaturisierte Organe mit 3-D-Drucktechniken auf einen Chip aufgebracht. Die miniaturisierten Organe ermöglichen es, Arzneimittel vor der Anwendung am Menschen zu testen.

Die Doktorandin Vanessa Kappings, die an der Weiterentwicklung dieses so genannten „vasQchip“ beteiligt ist, hat nun den LUSH PRIZE 2017 zur Förderung tierversuchsfreier Testmethoden in der Kategorie „Nachwuchsforscher“ gewonnen und erhält 12 000 Euro für ihr Projekt.

Vollständiger Text: Presseinformation 161/2017
or, 10.11.2017