Mobilitäts- und Energieforschung für eine nachhaltige Zukunft

Verkehrsminister Volker Wissing erhielt Einblicke in das KIT-Zentrum Mobilitätssysteme und das Energy Lab
Besuchergruppe um Volker Wissing am Energy Lab am Campus Nord Sandra Göttisheim, KIT
Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr, informierte sich am KIT über aktuelle Mobilitäts- und Energieforschung.
Volker Wissing und Kora Kristof in der Versuchsanlage bioliq, in der an der Kraftstoffgewinnung aus organischen Reststoffen geforscht wird. Sandra Göttisheim, KIT
Der Bundesverkehrsminister (Mitte) im Gespräch mit der Vizepräsidentin Digitalisierung und Nachhaltigkeit des KIT, Kora Kristof (rechts), bei der Besichtigung des Energy Lab am KIT.

Um sich über aktuelle Ergebnisse und laufende Projekte in der Mobilitäts- und Energieforschung zu informieren, besuchte Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr, am vergangenen Freitag, 1. März 2024, das Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Im Mittelpunkt standen das KIT-Zentrum Mobilitätssysteme sowie das Energy Lab am KIT.

Nachhaltige Mobilitätssysteme, erneuerbare Energien und klimaneutrale Kraftstoffe

Das KIT-Zentrum Mobilitätssysteme bündelt umfangreiche Kompetenzen und Ressourcen im Bereich des bodengebundenen Verkehrs, um Lösungen für die nachhaltige Mobilität von morgen zu entwickeln und ihre Einführung voranzubringen. Daneben erhielt der Bundesverkehrsminister im Energy Lab Einblick in Europas größte Forschungsinfrastruktur für erneuerbare Energien, in der realitätsnah das flexible Zusammenspiel von elektrischen, thermischen und chemischen Energieträgern und unterschiedlichen Speichertechnologien simuliert wird. Außerdem besichtigte er die Power-to-Liquid-Anlage, in der Forschende mithilfe von Ökostrom klimaneutrale Kraftstoffe aus Klärschlamm und biologischen Abfällen entwickeln.

„Power-to-Liquid-Verfahren sind ein wichtiger Baustein für die Mobilität der Zukunft. Sie werden dazu beitragen, unsere Klimaschutzziele zu erreichen“, so Wissing. „Um diese nachhaltige Transformation in den Bereichen Mobilität und Energie voranzubringen, brauchen wir Forschung, wie sie am KIT stattfindet.“

„Für eine nachhaltige und sichere Zukunft müssen wir sowohl im Energie- als auch im Mobilitätssektor neue Lösungen etablieren, die Hand in Hand arbeiten. Die einzigartigen Forschungsinfrastrukturen am KIT tragen dazu bei, die dafür notwendigen Disziplinen zu vereinen und die Umsetzung der neuen Lösungen in der Praxis voranzubringen“, sagte Professorin Kora Kristof, Vizepräsidentin Digitalisierung und Nachhaltigkeit des KIT. „Dafür ist auch der Dialog mit der Politik unerlässlich. Deshalb freuen wir uns, dass sich Volker Wissing über unsere Forschung informiert.“

Hochautomatische Mobilitätssysteme startbereit

Auf einer hochautomatisierten und emissionsfreien Probefahrt in einem Shuttle des FZI Forschungszentrum Informatik, Innovationspartner des KIT, informierte sich der Minister über Projekte zur Mobilitätsforschung für den Nahverkehr. In diesen waren etwa automatisierte und vernetzte Mini-Busse auf der letzten Meile unterwegs, also zwischen ÖPNV-Haltestelle und Haustür, und konnten selbstständig Hindernisse ohne Eingriff des Sicherheitspersonals umfahren.

swi, 04.03.2024