Studentin erstellt simulierte Fahrszenen aus Videos

In ihrer Masterarbeit am FZI Forschungszentrum Informatik gelingt es Jennifer Schoch Videoaufnahmen automatisch in Fahrsimulationen zu übersetzen.

Fahrzeuge übernehmen immer mehr Aufgaben und können bereits heute den Fahrer entlasten: Sie unterstützen beim Einparken und Abstandhalten ebenso wie beim Regeln der Geschwindigkeit. In der Entwicklung werden solche Fahrerassistenzsysteme in realitätsnahen Simulationen getestet.

Wie sich aus dem Auto heraus gemachte Videoaufnahmen automatisch über Algorithmen der Bildverarbeitung in eine Simulation übersetzen lassen, hat Jennifer Schoch vom FZI Forschungszentrum Informatik am Karlsruher Institut für Technologie in ihrer Masterarbeit gezeigt.

Im Mittelpunkt stand dabei die einfache Handhabung der eingesetzten Werkzeuge: So lässt sich für die Aufnahmen – mit entsprechender Anpassung – nahezu jede handelsübliche Kamera nutzen, die an die Windschutzscheibe eines beliebigen Fahrzeugs angebracht wird. Dieses Verfahren kann das bisher übliche, manuelle und zeitaufwändige Erstellen künstlicher Fahrszenen am Computer ersetzen.

Schoch hat mit ihrer Masterarbeit das Themenfeld „Connected Car“ des Frauen-MINT-Awards 2015 gewonnen, der junge Akademikerinnen für ihre Leistungen in technischen Forschungsfeldern auszeichnet. Zur Zeit promoviert die Nachwuchswissenschaftlerin am KIT auf dem Gebiet der Elektromobilität.


wer, 27.01.2015