Der elektrische Laufbursche: FiFi folgt auf einen Wink

Gestengesteuerte, autonome Fahrzeuge können wertvolle Helfer in logistischen Umschlagsplätzen und Lagern werden
Mittels verschiedener Gesten bekommt FiFi seine Kommandos und nimmt dem Nutzer kleine und große Lasten ab (Bild: A. Trenkle / KIT)

Schwere Kisten schleppen, geduldig Einkaufstüten halten und den Koffer bis zum Flieger oder Taxi tragen: Oft bräuchte man im Alltag ein zweites Paar Arme. Aber auch in Betrieben gibt es noch viele Material- und Warenflüsse, die von Hand ausgeführt werden. Hier bedarf es eines elektrischen „Laufburschen“, der einfach mit natürlichen Gesten steuerbar den Mitarbeitern viele Tragelasten abnimmt und eigenständig transportiert. Das Assistenzsystem FiFi des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) kann genau dies.

FiFi wird in ersten industriellen Pilotanwendungen gestestet

Die fahrbare Plattform mit Kamerasystem lässt sich besonders sinnvoll dort einsetzen, wo es in Betrieben zu dynamischen Materialflüssen kommt. Denn diese erfordern hohe Flexibilität und werden üblicherweise von Menschen ausgeführt. Typische Beispiele sind Regallager für Autoersatzteile, Konsumprodukte bei großen Online-Händlern oder Warenlieferungen zwischen Abteilungen in Betrieben.

Im ersten Praxistest hat sich FiFi bereits so gut bewährt, dass das Assistenzsystem nun in den Markt der Intralogistik eingeführt werden soll. Zusammen mit dem Industriepartner BÄR Automation wurde FiFi für verschiedene Anwendungen in der Logistik optimiert, um nun im nächsten Schritt in weiteren Pilotanwendungen zum Einsatz gebracht zu werden.

FiFi im Einsatz im Videoclip "FiFi - Ein gestengesteuertes Fahrzeug für die Intralogistik".

Vollständige Pressemitteilung.


kes/del, 02.07.2014