Presseinformation 078/2013

Senat bestätigt die Wahl von Holger Hanselka

Das Gremium folgt damit dem Votum des KIT-Aufsichtsrats – Nächste Schritte sind das Bestellungsverfahren und die Vertragsverhandlungen
Professor Holger Hanselka (Foto: Michael Paternack, Fraunhofer LBF)
Professor Holger Hanselka (Foto: Michael Paternack, Fraunhofer LBF)

Der KIT-Senat hat heute mit überwältigender Mehrheit das Votum des Aufsichtsrates bestätigt, der Holger Hanselka einstimmig zum Präsidenten des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) gewählt hatte. Der 51-jährige Maschinenbauingenieur ist derzeit Direktor des Fraunhofer-Instituts für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF und Vizepräsident der Technischen Universität Darmstadt. Die Bestätigung im Senat ist ein weiterer Verfahrensschritt. Nun folgen das Bestellungsverfahren und die Vertragsverhandlungen. Erst nach der Vertragsunterzeichnung hat das KIT einen neuen Präsidenten.

 

„Ich begrüsse die heutige Entscheidung des Senats, sich einstimmig für Herrn Hanselka als neuen KIT-Präsidenten auszusprechen“, sagte Bundesforschungsministerin Johanna Wanka. „Ich freue mich darüber, dass mit ihm ein Kandidat gefunden wurde, der als Wissenschaftler und Forschungsmanager gleichermaßen hervorragende Referenzen vorweist.“

 

Die Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst in Baden-Württemberg, Theresia Bauer: „Wir freuen uns außerordentlich über diese eindeutige Rückmeldung des Senats. Das ist ein starkes Signal. Professor Hanselka wäre fachlich und persönlich eine Idealbesetzung. Ich hoffe sehr, dass es gelingt, ihn für das KIT zu gewinnen.“

 

Die Aufsichtsratsvorsitzende, Professorin Renate Schubert, zeigt sich ebenfalls sehr erfreut über das Votum des KIT-Senats: „Der Aufsichtsrat hat sich einstimmig für Herrn Hanselka als künftigen KIT-Präsidenten ausgesprochen. Wir sehen in ihm eine Persönlichkeit, die das KIT bei allen kommenden Herausforderungen exzellent in die Zukunft führen kann.“

 

„Ich bedanke mich für das Vertrauen der KIT-Gremien. Das KIT ist eine einzigartige und sehr spannende Einrichtung. Als erste in Deutschland haben ein universitärer und ein außeruniversitärer Partner, getragen von der Politik, den mutigen Schritt getan, sich vollständig zusammenzuschließen. Jetzt geht es darum, die hervorragenden Potenziale der Fusion optimal zu nutzen und das Profil des KIT zu schärfen“, sagt Hanselka. „Ich kenne beide Bereiche des Wissenschaftssystems und den Markt und bin sicher, dass diese Verbindung gerade im internationalen Wettbewerb überzeugen wird. Ich freue mich auf die Herausforderungen am KIT.“

 

Es freue ihn sehr, dass der Senat Holger Hanselka als künftigen KIT-Präsidenten bestätigt habe, sagte Professor Jürgen Mlynek, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft. „Professor Hanselka ist ein hervorragender Wissenschaftler. Zudem ist er ein in Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen gleichermaßen anerkannter Wissenschaftsmanager.“ Mlynek ist sich sicher: „Holger Hanselka wird an die erfolgreiche Aufbauarbeit des bisherigen Präsidenten Umbach anknüpfen und das Potenzial des KIT als neuartiges Kooperationsmodell zwischen universitärer und außeruniversitärer Forschung optimal entfalten können.“

 

Die Amtszeit des KIT-Präsidenten beträgt sechs Jahre. Geplanter Amtsantsantritt des neuen Präsidenten ist der 1. Oktober 2013. Der bisherige Präsident des KIT, Professor Eberhard Umbach, geht in den Ruhestand.

 

Professor Holger Hanselka, Jahrgang 1961, studierte Allgemeinen Maschinenbau an der Technischen Universität Clausthal. 1988 ging er als wissenschaftlicher Mitarbeiter zum Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und spezialisierte sich dort auf die Themen Leichtbau und Faserverbundstoffe. Nach einer Professur an der Otto-von-Guericke-Universität in Magdeburg folgte er 2001 dem Ruf nach Darmstadt als Direktor des Fraunhofer-Instituts für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit und Leiter des Fachgebiets „Systemzuverlässigkeit und Maschinenakustik“ an der TU Darmstadt. Von 2006 bis 2012 war Hanselka Mitglied des Präsidiums der Fraunhofer Gesellschaft. Das Amt des Vizepräsidenten der TU Darmstadt hat er seit 2010 inne. Hanselka ist Fachmann für Wissens- und Technologietransfer, für Kooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft sowie für Unternehmensausgründungen. Für ein BMBF-Leitprojekt erhielt er im Jahr 2000 den Wissenschaftspreis des Stifterverbandes. Hanselka ist Mitglied der acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften sowie in verschiedenen Gremien und Verbänden, zum Teil in Vorstandspositionen, aktiv.

 

Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.

lg, 17.06.2013
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