Vier Siege für KIT-Ruderer in Nantes

Am 7. und 8. Mai nahm eine Mannschaft aus 17 Studenten des KIT, der Hochschule Karlsruhe sowie der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe sehr erfolgreich an der 29. REGATAÏADES INTERNATIONALES DE NANTES teil

Am 7. und 8. Mai nahm eine Mannschaft aus 17 Studenten des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), der Hochschule Karlsruhe sowie der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe sehr erfolgreich an der 29. REGATAÏADES INTERNATIONALES DE NANTES teil. Die Teilnahme an dem Wettkampf im rund 1000km entfernten Nantes hat Tradition: Seit 10 Jahren folgen die Karlsruher Studenten schon der herzlichen Einladung aus Frankreich und starten dort mit viel Begeisterung und Engagement.

Bei der Regataiades werden die prestigeträchtigsten Bootsklassen, Doppelvierer und Achter, über eine Distanz von 1000m (Samstag) und 500m (Sonntag) ausgefahren. Die diesjährige Auflage glänzte mit einer hohen Teilnehmerzahl: Neben zahlreichen Hochschulen aus Frankreich traten Studenten aus sieben weiteren Nationen (Spanien, Tschechien, Polen, Türkei, Finnland, Schweiz, Deutschland) an und wurden von viel Publikum unterstützt. Aus Karlsruhe wurden ein Männer-Achter, ein Männer-Doppelvierer und ein Frauen-Doppelvierer ins Rennen geschickt.

Am Samstag hatte das Karlsruher Team nicht nur mit seinen Gegnern zu kämpfen, sondern auch mit erschwerten Ruderbedingungen mit Gegenwind, Wellen und starke Böen, die ein hohes Maß an Konzentration und sauberer Technik erforderten. Doch über den Rennmodus von Zeitläufen und Halbfinals qualifizierten sich alle drei Boote aus Baden für die A-Final-Rennen über die 1000m Strecke.

Neben dem Männer-Doppelvierer mit Philipp Schäfers, Philipp Pfirrmann, Max Schumann und Marcus Schudok lagen im Finale die Teams aus Lausanne und Prag am Start. Das Leichtgewichtsboot aus Karlsruhe startete flink in die ersten 500m, musste sich jedoch den körperlich deutlich überlegenen Schwergewichten aus Tschechien im Endspurt geschlagen geben. Für die Titelverteidigerinnen Lisa Maria Bode, Ulrike Schwarz, Julia Johannsmeier und Schlagfrau Vera Dohmen im Frauen-Doppelvierer hieß es die Herausforderinnen aus Barcelona, Prag und den erfahrenen Master´ettes aus Nantes die Stirn zu bieten.

Mit einem starken Start und einem taktisch gut gesetzten Zwischenspurt konnte sich das Team den Sieg sichern und fuhr mit über einer Bootslänge Vorsprung über die Ziellinie. Der Karlsruher Achter um Schlagmann Peter Wenzel, der sich letztes Jahr einer spanischen Nationalmannschaft geschlagen geben musste, konnte dieses Jahr seine Gegner aus Paris und Nantes mit hohen Schlägen in Schach halten und gewann souverän.

Die 500m Sprintstrecke am Sonntag wurde publikumswirksam mit Bannern und Fahnen in der Innenstadt ausgetragen, was für eine tolle Atmosphäre in den Finalläufen sorgte. Über den gleichen Rennmodus wie am Samstag mussten sich alle Boote erneut ihren Konkurrenten stellen.

Im A-Finale des Männer-Doppelvierers gelang es dem Team aus Baden den Prager Gewinnern der 1000m-Strecke eine energische und aggressive Gegenwehr zu liefern, jedoch mussten sie sich auf der Zielgeraden erneut geschlagen geben. Beachtet man den Gewichtsunterschied ist die Leistung des Karlsruher Bootes beachtlich und fordert ein hohes Lob an Sprintstärke und Kampfgeist.

Als zweites Boot startete der Frauen-Doppelvierer in seinem Finallauf. Im Drei-Boote-Feld mit Karlsruhe, Prag und Nantes konnten sich die Karlsruherinnen mit hoher Schlagfrequenz schnell an die Spitze des Feldes setzen und jubelten im Ziel über die erneute Titelverteidigung.

Das letzte mit Hochspannung erwartete Rennen des Männer-Achters wurde mit einem spannenden Zieleinlauf zwischen Karlsruhe und Paris belohnt. Im Endspurt zeigte der Karlsruher Achter seine starke Sprintfähigkeit und fuhr als erstes Boot über die Ziellinie.

Mit vier Siegen und zwei zweiten Plätzen ging ein erfolgreicher Saisonauftakt für das Team von Trainer Ralf Thanhäuser zu Ende. Das gesamte Team bedankt sich herzlich beim Karlsruher Hochschulsport und dem Karlsruher Ruder-Verein Wiking für die großartige Unterstützung!

Das große Saisonziel für die Ruderer des Karlsruher Hochschulsports sind die Deutschen Hochschulmeisterschaften, die Anfang Juli in Bremen stattfinden. Seit dem Herbst 2010 bereiten sich die Sportler engagiert und zielgerichtet auf die nationalen Meisterschaften vor. Durch gute Leistungen in Bremen wollen sich die Ruderer aus Karlsruhe für die Europäischen Hochschulmeisterschaften in Moskau qualifizieren.


Lisa Maria Bode/Vera Dohmen, 13.05.2011