Presseinformation 080/2021

Öffentliche Konferenz: Arbeitswelten der Zukunft

Forschungsprojekt FutureWork stellt Szenarien zur Arbeit von übermorgen vor
Das Projekt FutureWork hat Szenarien für zukünftige Arbeitswelten entwickelt
Das Projekt FutureWork hat Szenarien für zukünftige Arbeitswelten entwickelt. (Foto: Tanja Meißner, KIT)

Wie sieht die Arbeit im Jahr 2100 aus? Was beeinflusst zukünftige Arbeitswelten? Im Projekt FutureWork entwickeln Forschende des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und weiterer Einrichtungen Szenarien, die die Arbeit der Zukunft beschreiben. Bei der öffentlichen Konferenz am 17. und 18. September 2021 „Arbeit von übermorgen – zwischen Science und Fiction“ werden Forschungsergebnisse vorgestellt, Zukunftsfragen diskutiert und über die zukünftige Rolle der Arbeit mit dem Publikum debattiert. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung für die Teilnahme vor Ort ist erforderlich unter arbeit2100.de/oeffentliche-konferenz-2021/ Die Veranstaltung wird zusätzlich live gestreamt.  

Die Medien sind herzlich eingeladen. Anmeldung bitte per E-Mail an anna moosmueller does-not-exist.kit edu

Neue Berufe, Tätigkeiten und noch unvorstellbare Einsatzmöglichkeiten von Technologien werden die Arbeitswelt am Ende des Jahrhunderts und damit auch unsere Gesellschaft beeinflussen. Auf welche Art und Weise dies geschieht, hinterfragt das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Verbundprojekt FutureWork, das sich wissenschaftlich seit April 2019 mit Arbeitszukünften auseinandersetzt. „Arbeit ist eine zentrale Größe im Leben vieler Menschen“, sagt FutureWork-Projektleiter Dr. Oliver Pfirrmann  vom IQIB – Institut für qualifizierende Innovationsforschung und -beratung. „Es ist deshalb konsequent, wenn bei der Erarbeitung von Zukunftsszenarien neben arbeitsspezifischen und technologischen Merkmalen, auch wirtschaftliche, politische und kulturelle Aspekte berücksichtigt werden.“

Im Projekt haben die Forschenden vier Basisszenarien entwickelt. Diese beschreiben sowohl positiv-utopische als auch kritisch-dystopische Ausprägungen der Arbeitswelt in Deutschland im Übergang zum 22. Jahrhundert. „Wenn sich mehr Menschen vorstellen würden, in der Zukunft auf einer Raum-, Mond- oder Marsstation mit begrenzten Ressourcen leben und arbeiten zu müssen, würde so manches Verhalten in unserer Gegenwart überdacht werden müssen“, sagt Dr. Ralf Schneider, Koordinator des Projektes am ZAK | Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale des KIT. Er und seine Kolleginnen und Kollegen entwarfen Szenarien, die aus drei Untersuchungsgegenständen resultierten: Ergebnisse früherer Zukunftsforschung, Ressourcen aus der Science-Fiction und einer künstlerischen Sicht der fernen Zukunft von Arbeit. Im Hinblick auf Faktoren wie betriebliche Organisation, aber auch mittelbaren Größen wie demografische Entwicklung, Klima- oder technologischer Wandel, hat das Projekt aufgezeigt, dass durch entsprechende Bezüge zu Science-Fiction-Filmen und -Büchern weit in die Zukunft reichende Interpretationen der Arbeitswelt möglich sind.

Arbeit von übermorgen – zwischen Science und Fiction

Bei der Konferenz beschäftigen sich Forschende und Kreative mit diesen Szenarien und debattieren weitere Fragen zur Arbeit der Zukunft. Zur Eröffnung findet am 17. September 2021 um 19:00 Uhr eine Podiumsdiskussion im ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe statt, die sich mit dem Spannungsverhältnis von Kunst und Arbeitszukünften befasst. Auf dem Podium sitzen die Kunstwissenschaftlerin Professorin Lilian Haberer, die Regisseurin Nataša von Kopp, der Medienwissenschaftler Dr. Lars Schmeink sowie der Technikphilosoph Mads Pankow. Grußworte und Einführung sprechen Professor Peter Weibel, künstlerisch-wissenschaftlicher Vorstand des ZKM sowie Professorin Caroline Y. Robertson-von Trotha, wissenschaftliche Leitung der Konferenz und Gründungsdirektorin des ZAK.

Das öffentliche Symposium am Samstag, 18. September 2021 eröffnet um 9.30 Uhr der Politikwissenschaftler Professor Marius R. Busemeyer mit der Keynote „Die Zukunft der ‚Guten Arbeit‘ im Zeitalter der Digitalisierung“. Darüber hinaus debattieren unter anderem: Professorin Barbara Deml, Leiterin des Instituts für Arbeitswissenschaft und Betriebsorganisation am KIT, Norbert Kunz, Gründer und Geschäftsführer der Social Impact gGmbH, Jochen Ehlgötz, Geschäftsführer der TechnologieRegion Karlsruhe GmbH, und viele andere.

Abgerundet wird das Symposium mit Kurzlesungen von Science-Fiction-Autorinnen, die in der aktuell erscheinenden Anthologie „Future Work – Die Arbeit von übermorgen“ nachzulesen sind. Die Publikation ist das Ergebnis eines Kurzgeschichtenwettbewerbs im Rahmen des Projektes und ist ab sofort im Handel erhältlich.

Über FutureWork

Das Projekt FutureWork besteht aus einem Zusammenschluss des IQIB mit dem ZAK sowie den Unterauftragnehmern Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (Projektträger), Institut für Projektmanagement und Innovation der Universität Bremen und der Gesellschaft für Fantastikforschung e.V. Das BMBF fördert das Projekt seit April 2019 mit 260.000 Euro.


Alle Informationen zum Projekt sowie das Programm und der Livestream der Konferenz unter: arbeit2100.de

Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 9 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 300 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.

am, 08.09.2021
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