Presseinformation 119/2016

Computer in der Jacke, in der Brille und auf der Haut

Internationale Konferenz über in den Alltag eingebettete Computer bringt Experten aus Wissenschaft, Industrie und Mode zusammen / Gadget-Ausstellung zeigt neuste Prototypen
Leuchtende Fasern erzeugen wechselnde Tartan-Webmuster auf dem Kleidungsstück (Bild: L. Fraguada/E. Bigger)
Leuchtende Fasern erzeugen wechselnde Tartan-Webmuster auf dem Kleidungsstück (Bild: L. Fraguada/E. Bigger)

Computer sind ein wichtiges Werkzeug im Alltag, sei es als PC oder als Smartphone. In Zukunft werden sie zunehmend mit den Alltagsgegenständen verschmelzen und von dort aus den Nutzer unterstützen, etwa als Smartwatch, Displaybrillen, Sensorkleidung und vieles mehr. Über diesen Trend der Digitalisierung tauschen sich Wissenschaftler, Unternehmer, Modedesigner und Nutzer auf der vom KIT mitorganisierten Konferenz ISWC/UBICOMP vom 12. bis 16. September 2016 in Heidelberg aus.

 

„Computersysteme gehören in unseren Alltag“, unterstreicht Professor Michael Beigl vom KIT, Co-Organisator der Konferenz ISWC/UBICOMP. „Diese werden in Zukunft zunehmend in Gegenstände und die Umgebung integriert und eröffnen vielfältigen Nutzen.“ Ein bekanntes Beispiel ist die „Sensorschraube“ im Rahmen der Industrie 4.0, die den Zustand von Maschinen überwacht, Wartungsintervalle plant und Reparaturtipps gibt. „Mit solchen Technologien im Haushalt, könnte es plötzlich günstiger werden, den Toaster zu reparieren, statt ihn wegzuschmeißen und neu zu kaufen.“

 

In den Alltag eingebettete Computer sind das Thema der beiden parallel stattfindenden Konferenzen ISWC (International Symposium on Wearable Computers) und UbiComp (ACM International Joint Conference on Pervasive and Ubiquitous Computing). Sie gelten als die international führende Veranstaltung für Computersysteme, die am Körper, in Kleidung sowie in Gegenständen integriert sind. ISWC/UBICOMP bringt rund 800 Experten aus Wissenschaft, Industrie und Mode zusammen. In der begleitenden Gadget-Show werden neue Ideen, Technologie und Prototypen vorgestellt. Auf der Industrieausstellung werden unter anderem Microsoft, TekGear und Telekom marktfähige Technologien präsentieren.

 

Zu den Themen der Konferenz gehören: Displays, Innenraum-Lokalisierung, Augmented Reality, Virtual Reality, Gedächtniserweiterung, Internet der Dinge, Telemedizin und vieles mehr.

 

Aus dem Programm (Konferenzsprache ist Englisch):

 

12. September

11 Uhr
DuoSkin: Rapidly Prototyping On-Skin User Interfaces Using Skin-Friendly Materials, duoskin.media.mit.edu/
TableTalk: Integrating Personal Devices and Content for Commensal Experiences at the Family Dinner Table, http://www.socialnui.unimelb.edu.au/research/meal-times/

 

14:00 Uhr          
MoodLens: Restoring Non-Verbal Communication with an In-Lens Fiber Optic Display, helping people with ALS better communicate, cc.gatech.edu/home/thad/  

 

15:10 Uhr          
Bite Glasses – Measuring chewing using EMG and bone vibration in smart eyeglasses, br.de/mediathek/video/sendungen/abendschau-der-sueden/ernaehrung-brille-essen-102.html

 

14. September

18:30 Uhr          
Gadget Show und Design Exhibition:    

  • Interactive Workwear: Smart Maintenance Jacket warns of collisions
     
  • Fleurtech: Transformable Smart Dress changes its length
     
  • Active “Hugging” Vest for Deep Touch Pressure Therapy of Autism and ADHD
     
  • StressSense: Skin Conductivity Monitoring Garment with a Mobile App
     
  • Programmable Plaid: The Search For Seamless Integration In Fashion And Technology

 

Mehr Informationen zum Programm: www.iswc.net     

Mehr Informationen zur Design-Exhibition: iswc.net/iswc16/designexhibition

 

Michael Beigl ist Inhaber des Lehrstuhls für Pervasive Computing Systems am Institut für Telematik des KIT und befasst sich mit der Entwicklung und Integration moderner Informations- und Kommunikationstechnologien in die physikalische Umgebung. Dem Lehrstuhl angegliedert ist die Forschungsgruppe TECO, die eng mit der Industrie zusammenarbeitet, um die Forschung und Entwicklung der angewandten Telematik voranzutreiben: www.teco.edu.

 

Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.

kes, 01.09.2016
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