Presseinformation 040/2015

Vortragsreihe am KIT: Spektrum des Lichts

Das Colloquium Fundamentale widmet sich im Sommersemester 2015 dem technologischen und kulturellen Potenzial von Licht.
Licht – Die Schlüsseltechnologie „Optik & Photonik“ ist eines der Themen im facettenreichen Programm des Colloquium Fundamentale (Foto: Lichttechnisches Institut, KIT)
Licht – Die Schlüsseltechnologie „Optik & Photonik“ ist eines der Themen im facettenreichen Programm des Colloquium Fundamentale (Foto: Lichttechnisches Institut, KIT)

Unter dem Titel „Spektrum des Lichts“ beschäftigt sich das Colloquium Fundamentale des ZAK | Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit den vielen Facetten der elektromagnetischen Strahlung sowohl aus natur- als auch aus geisteswissenschaftlicher Sicht. Die Vortragsreihe eröffnet der theoretische Physiker und Wissenschaftsjournalist Dr. Ulrich Kilian zum Thema „Die Bedeutung des Lichts in Physik, Technik und Kultur“ am Donnerstag, 30. April 2015 um 18.30 Uhr im NTI-Hörsaal (Engesserstr. 5, Geb. 30.10, KIT Campus Süd).

 

Licht ist ein elementarer Bestandteil des Lebens und zentrale Lebensvoraussetzung für Menschen, Tiere und Pflanzen. Die Beschäftigung mit dem Wesen und der Natur des Lichts reicht zurück bis in die Antike und stellt in der Physik ein mittlerweile weitverzweigtes Forschungsfeld dar. Um die zentrale Bedeutung des Lichts und der lichtbasierten Technologien (nicht nur) für unsere moderne Zivilisation sichtbar zu machen, hat die UN-Generalversammlung das Jahr 2015 als „Internationales Jahr des Lichts“ ausgerufen. Die weltumspannende Initiative hat zum Ziel, das technologische und kulturelle Potenzial von Licht für nachhaltige Entwicklung zu vermitteln und internationalen Austausch und Kooperationen zu fördern.

 

Das Colloquium Fundamentale möchte im Sommersemester 2015 seinen wissenschaftlichen Beitrag zum „Jahr des Lichts“ leisten und mit den angebotenen Veranstaltungen einen interdisziplinären Zugang zum Thema ermöglichen. Neben der Untersuchung des Lichts als gesellschaftliches und physikalisches Phänomen sind die vielfältigen technischen Möglichkeiten und neuen Forschungsbereiche im Zusammenhang mit Optik und Photonik von Interesse: Was sind die neuesten Entwicklungen in ausgewählten Bereichen dieser Schlüsseltechnologien? Auf welchen Prinzipien basieren sie? Welche Herausforderungen sind in diesen zukunftsweisenden Technologien zu überwinden? In der Medizin ist zudem von Bedeutung, welchen Einfluss natürliches und künstliches Licht auf den Organismus des Menschen hat: Welche Verfahren helfen dabei, unser Denken und Fühlen besser verstehen zu lernen? Erschließen sich dadurch neue Perspektiven in der medizinischen Diagnostik und Therapie?

 

Ziel der Reihe ist es, durch Vorträge, Streitgespräche und Podiumsdiskussionen einen aktuellen Einblick sowie einen facettenreichen Austausch zu schaffen. Dabei sollen neben den naturwissenschaftlichen Aspekten Licht und Schatten auch als integrale Bestandteile von Kunst und Architektur behandelt werden: Wie hat sich im Laufe der Zeit die Rolle des Lichts in der Architektur gewandelt? Und welche unterschiedlichen Sichtweisen haben Kunstschaffende auf Licht als Medium der Kunst? Nicht zuletzt wird die zunehmende Problematik der Lichtverschmutzung als Begleiterscheinung der Industrialisierung thematisiert. Wie kann die bisher noch nicht breit diskutierte Thematik stärker ins Bewusstsein der Gesellschaft gebracht werden?

 

Im Eröffnungsvortrag „Die Bedeutung des Lichts in Physik, Technik und Kultur“ spricht Dr. Ulrich Kilian über die Sehnsucht des Menschen nach Licht und führt anhand ausgewählter Stationen auf eine spannende Reise vom Lagerfeuer zur LED.

 

Das Colloquium Fundamentale findet an den unten genannten Terminen jeweils um 18.30 Uhr im NTI-Hörsaal, KIT Campus Süd, Gebäude 30.10, Engesserstr. 5 statt.
Der Eintritt ist frei.


 

Termine und Referenten des Colloquium Fundamentale:

 

30. April 2015: Eröffnungsvortrag „Die Bedeutung des Lichts in Physik, Technik und Kultur“
Dr. Ulrich Kilian, theorethischer Physiker und Wissenschaftsjournalist, Leiter des Redaktionsbüros „science & more“

 

21. Mai 2015: „Optik & Photonik: Lichtbasierte Schlüsseltechnologie für das 21. Jahrhundert“
Prof. Dr. rer. nat. Ulrich Lemmer, Leiter des Lichttechnischen Instituts (LTI) am KIT, wissenschaftlicher Leiter der Karlsruhe School of Optics & Photonics

 

28. Mai 2015: Podiumsdiskussion: „Lichtverschmutzung – Was tun gegen den Verlust der Nacht?“
Mit Diskutanten aus den Bereichen Astronomie, Biologie/Medizin, Ökonomie, Politik und Lichttechnik, unter anderem mit:
Sylvia Kotting-Uhl, Mitglied des Bundestages und atompolitische Sprecherin der Fraktion von BÜNDNIS 90/Die Grünen
Harald Bardenhagen, Aktivist für die Qualifizierung des Nationalpark Eifel als Sternenreservat, Gründer der Astronomie-Werkstatt „Sterne ohne Grenzen“

 

11. Juni 2015: „Licht ins Dunkel bringen – Sichtweisen aus Architektur und Kunst“
Prof. Michael F. Rohde, Professor für Licht, Raum und Kommunikation an der Hochschule Wismar, Geschäftsführer des Lichtplanungsbüros L - PLAN LICHTPLANUNG, Berlin
Dr. Andreas Beitin, Leitung ZKM | Museum für Neue Kunst, Karlsruhe

 

18. Juni 2015: „Aktuelle und zukünftige Anwendungen von Licht in der Medizin“
Prof. Dr. med. Norbert Gretz, Direktor des Zentrums für Medizinische Forschung und des Instituts für Medizintechnologie, Medizinische Fakultät Mannheim, Universität Heidelberg

 

Nähere Informationen zu Referenten/innen und den Vorträgen finden Sie online unter www.zak.kit.edu/colloquium_fundamentale.

 

Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 9 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 300 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.

el, 23.04.2015
Kontakt:

 

Monika Landgraf
Chief Communication Officer
Leiterin Gesamtkommunikation
Pressesprecherin
Tel: +49 721 608-41150
Fax: +49 721 608-43658
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Kontakt für diese Presseinformation:

Elisabeth Loeser
ZAK | Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale
Telefon: +49 721 608-45898
E-Mail:elisabeth loeser does-not-exist.kit edu
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