„Die Lockerung des Kooperationsverbotes hat historische Bedeutung für die deutsche Wissenschaft und eröffnet außerordentliche Chancen für die Fortentwicklung unseres Hochschulsystems und Forschungsstandorts“, sagt der Präsident des Karlsruher Instituts für Technologie, Professor Holger Hanselka. „Wissenschaft ist ein globales und kein föderales Thema. Das Potenzial des strukturellen Engagements des Bundes eröffnet neue Möglichkeiten für deutsche Einrichtungen in der Ausrichtung von Forschung und Lehre im internationalen Wettbewerb. Die Ressourcen können optimal auf die Bedürfnisse ausgerichtet und Synergien standortübergreifend genutzt werden.“ Durch die Lockerung des Kooperationsverbotes könne der Bund wesentlich stärker als bisher auch Verbindungen zwischen Hochschulen und außeruniversitären Einrichtungen fördern. „Die Gründung des KIT hat als einzigartiges Modell die deutsche Forschungslandschaft nachhaltig verändert“, betont Hanselka. „Wir freuen uns, dass künftig auch weitere Einrichtungen die Möglichkeit haben, diesen Weg zu gehen. Für das KIT bietet die Entscheidung der Politik die Chance, noch bestehende administrative Hürden, beispielsweise die Trennung der Finanzströme, abzubauen. Damit eröffnet sich ein größerer Gestaltungsspielraum.“
Durch die Änderung des Art. 91b des Grundgesetzes kann der Bund künftig auch einzelne Hochschulen und Institute dauerhaft fördern. Dies war bisher lediglich im Rahmen von Sonderprogrammen und begrenzten Projekten, wie beispielsweise in der Exzellenzinitiative, möglich.
Im Dialog mit der Gesellschaft entwickelt das KIT Lösungen für große Herausforderungen – von Klimawandel, Energiewende und nachhaltigem Umgang mit natürlichen Ressourcen bis hin zu Künstlicher Intelligenz, technologischer Souveränität und demografischem Wandel. Als Die Universität in der Helmholtz-Gemeinschaft vereint das KIT wissenschaftliche Exzellenz vom Erkenntnisgewinn bis zur Anwendungsorientierung unter einem Dach – und ist damit in einer einzigartigen Position, diese Transformation voranzutreiben. Damit bietet das KIT als Exzellenzuniversität seinen mehr als 10 000 Mitarbeitenden sowie seinen 22 800 Studierenden herausragende Möglichkeiten, eine nachhaltige und resiliente Zukunft zu gestalten. KIT – Science for Impact.