Presseinformation 093/2013

Mit 100 Gigabit/s zwischen KIT und Heidelberg

Landeshochschulnetz BelWü wird ausgebaut und verbindet KIT und Universität Heidelberg mit einer Hochgeschwindigkeits-Datenverbindung, um datenintensive Forschung zu fördern

Die erste Daten-Weitverkehrsstrecke mit einer Datenrate von 100 Gigabit pro Sekunde (100G) ist nun in den produktiven Betrieb gestartet. Seit Juli verbindet sie innerhalb des Landeshochschulnetzes Baden-Württemberg (BelWü) das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und die Universität Heidelberg mit einer Geschwindigkeit, die etwa 10.000mal schneller als eine übliche private Internetverbindung ist. Damit steht der datenintensiven Forschung eine leistungsfähige Infrastruktur zur Verfügung.

 

„Wissenschaftliche groß-skalige Daten sind die Basis der modernen Forschung und deren Management und Analyse sind der Schlüssel zu neuen Erkenntnissen und Innovationen“, sagt Prof. Dr. Wilfried Juling, Chief Information Officer am KIT und verantwortlich für die Bereiche Digitale Information und Kommunikation. „Die gesteigerte Datenrate wird uns helfen, datenintensive Prozesse in Forschung und Wissenschaft zu unterstützen und zu optimieren. Informationstechnologie und Informatik am KIT entwickeln zuverlässige Methoden und effiziente Algorithmen und unterstützen Nutzer bei Aufbewahrung, Bereitstellung, Analyse, Erkenntnisgewinnung und Visualisierung ihrer Daten.“

 

Das Land hat für den Ausbau rund 500.000 Euro investiert. Verbunden werden zunächst das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und die Universität Heidelberg als Standorte der Large Scale Data Facility (LSDF). In den kommenden Jahren soll das gesamte BelWü-Netz auf 100G erweitert werden.

 

Die Speicherung und Nutzung großer Datenmengen ist die Grundlage in vielen Bereichen wissenschaftlicher Forschung. Mit der Large Scale Data Facility (LSDF) wurde 2010 im gleichnamigen Baden-Württembergischen Landesprojekt ein neuartiges Konzept für die Speicherung, Verwaltung, Archivierung und Analyse von wissenschaftlichen Daten entwickelt und in Betrieb genommen. Die Universität Heidelberg ist mit Rechenzentrum (URZ) und BioQuant in Zusammenarbeit mit dem Steinbuch Centre for Computing (SCC) des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) an der weiteren Umsetzung und Entwicklung des Speicherkonzepts beteiligt.

 

Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.

kes, 10.07.2013
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