Der Parlamentarische Staatssekretär Thomas Rachel hat heute in Berlin die Sieger der dritten und abschließenden Runde des Spitzencluster-Wettbewerbs bekannt gegeben: Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert die fünf Gewinner mit insgesamt bis zu 200 Millionen Euro über fünf Jahre. An einem dieser Verbünde – dem Cluster Elektromobilität Süd-West – ist das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) beteiligt.
Das Cluster „Elektromobilität Süd-West“ bündelt die Kompetenzen von 80 Partnern: renommierten Unternehmen sowie Forschungseinrichtungen in der vom Automobil geprägten Region Karlsruhe – Mannheim – Stuttgart – Ulm. Unter dem Titel „Road to global market“ geht es hier um die optimale Positionierung Baden-Württembergs auf dem Gebiet der Elektromobilität im internationalen Innovationswettlauf. Ziel ist es, einen bedeutenden Beitrag zur Umsetzung der Vision einer leistungsfähigen, schadstoffarmen und marktgetriebenen Mobilität zu leisten. Die Partner kommen aus den Technologiefeldern Fahrzeugbau, Energietechnik, Produktionstechnik sowie Informations- und Kommunikationstechnik und ermöglichen dem Cluster einen gesamthaften Ansatz zur Förderung der Elektromobilität. Eine besondere strategische Ausrichtung erhält das Cluster durch die Fokussierung auf Markt und Kosten, Handhabung und Komfort sowie vernetzte Mobilität.
Am KIT sind verschiedene Institute des Zentrums Mobilitätssysteme, des Zentrums Energie sowie des Schwerpunkts COMMputation beteiligt. Zu den Hauptthemen zählen die induktive Ladetechnik sowie deren Einbindung in das Smart Grid. Weiterhin sollen Komponenten für ein effizienteres und leichteres Fahrzeug und die hierzu notwendige Produktionstechnik mitentwickelt werden. Diese Fahrzeuge sollen auch – zur Unterstützung einer sparsamen Fahrweise – mit ihrer Umgebung kommunizieren können. Koordinator ist die e-mobil BW GmbH – Landesagentur für Elektromobilität und Brennstoffzellentechnologie.
Weitere Informationen:
www.e-mobilbw.de/Pages/arbeitsfelder/elektromobilitaet.php
Im Spitzencluster-Wettbewerb zeichnet das BMBF Verbünde von Unternehmen, Forschungseinrichtungen und weiteren Akteuren eines Technologie- und Innovationsfeldes aus, die ihre Kräfte in einer Region bündeln und so zur Innovationsfähigkeit und Wachstum in Deutschland beitragen. Bundesforschungsministerin Anette Schavan gratulierte den Gewinnern: „Der 2007 vom BMBF ins Leben gerufene Spitzencluster-Wettbewerb ist ein zentraler Bestandteil der Hightech-Strategie der Bundesregierung: Durch die Cluster wird aus regionalen Innovationen dauerhaft Wertschöpfung für Deutschland.“
Im Dialog mit der Gesellschaft entwickelt das KIT Lösungen für große Herausforderungen – von Klimawandel, Energiewende und nachhaltigem Umgang mit natürlichen Ressourcen bis hin zu Künstlicher Intelligenz, technologischer Souveränität und demografischem Wandel. Als Die Universität in der Helmholtz-Gemeinschaft vereint das KIT wissenschaftliche Exzellenz vom Erkenntnisgewinn bis zur Anwendungsorientierung unter einem Dach – und ist damit in einer einzigartigen Position, diese Transformation voranzutreiben. Damit bietet das KIT als Exzellenzuniversität seinen mehr als 10 000 Mitarbeitenden sowie seinen 22 800 Studierenden herausragende Möglichkeiten, eine nachhaltige und resiliente Zukunft zu gestalten. KIT – Science for Impact.