Presseinformation 131/2011

Antrittsbesuch von Forschungsministerin Bauer am KIT

Aktuelle Themen wie Energie und Mobilität im Mittelpunkt – Vorstellung neuer und geplanter Projekte bei Rundfahrt über das Gelände des KIT
Forschungsministerin Theresia Bauer und KIT-Präsident Professor Horst Hippler  auf dem Ehrenhof des KIT. (Foto: Markus Breig)
Forschungsministerin Theresia Bauer und KIT-Präsident Professor Horst Hippler auf dem Ehrenhof des KIT. (Foto: Markus Breig)

Die Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg, Theresia Bauer, kam heute zu ihrem Antrittsbesuch an das Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Neben Forschungsprojekten, unter anderem zur Zukunft der Energieversorgung sowie der Mobilität, standen auch geplante Bau- und Sanierungsvorhaben auf dem Campus Süd auf dem Programm. KIT-Präsident Professor Horst Hippler stellte der Ministerin zudem ein neues Projekt vor: Das House of Participation erforscht neue Wege der Entscheidungsfindung und der demokratischen Teilhabe im KIT sowie in der Gesellschaft.

„Das KIT ist eine der Vorzeigeeinrichtungen in Baden-Württemberg und bundesweit ein Modellprojekt im besten Sinne. Ich bin beeindruckt, welche Erfolge das KIT in den vergangenen zwei Jahren seit seiner Gründung in Forschung, Lehre und Innovation erzielt hat. In der Energieforschung kann das KIT mit Innovationen in den Bereichen Elektromobilität und Energieeffizienz entscheidende Beiträge zur Umsetzung der Energiewende leisten“, sagte die Ministerin. Mit dem House of Participation zeige das KIT, dass es auch auf anderen Gebieten neue Wege für die Entwicklung der Hochschulen und der Zivilgesellschaft aufzeigen könne.   

„Das KIT steht in den kommenden Jahren vor großen Herausforderungen. Um diese erfolgreich zu bewältigen, bauen wir auf eine enge Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK). Deshalb ist es uns ein Anliegen, der Ministerin die Themen, an denen wir aktuell arbeiten, und natürlich auch das gesamte Gelände des KIT, vorzustellen“, sagte KIT-Präsident Professor Horst Hippler. Am KIT forschen allein rund 1100 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in mehr als 60 Instituten mit Hochdruck am Energiemix der Zukunft. Rund 800 Mitarbeiter in knapp 40 Instituten arbeiten an Konzepten für die Mobilität künftiger Generationen. „Unsere Wissenschaftler wollen mit großem Einsatz dazu beitragen, die technologischen Herausforderungen zu meistern“, so Hippler.

Stationen des Besuchs der Ministerin waren unter anderem die Pilotanlage bioliq und die Synchrotronstrahlenquelle ANKA auf dem KIT-Campus Nord. Bioliq hat ein Projektvolumen von rund 60 Millionen Euro; Ziel ist die Herstellung von Designerkraftstoffen aus Biomasse. In unmittelbarer Nähe der Pilotanlage wird das geplante Energy Lab entstehen. Das Enery Lab untersucht, auf welche Weise Biomasse stofflich und energetisch genutzt werden kann. ANKA – ein Beispiel für die wissenschaftlichen Großgeräte auf dem KIT-Campus Nord – steht als High-Tech-Zentrum für Mikrofertigung und -analytik nicht nur Wissenschaftlern des KIT offen: Nutzer aus ganz Europa können bei ANKA mit Synchrotronlicht Materialien detailgenau analysieren.  

Bei ihrer Rundfahrt besuchte die Ministerin auch den neuen KIT-Campus Ost auf dem ehemaligen Gelände der Mackensen-Kaserne. Dort entwickeln KIT-Wissenschaftler energieeffiziente, emissionsarme und sichere Fahrzeuge sowie Mobilitätskonzepte.

Ein sehr junges Forschungsprojekt, das der KIT-Präsident der Ministerin vorstellte, ist das House of Participation (HoP) am Campus Süd des KIT. Finanziert vom Land Baden-Württemberg entwickelt und erforscht es mit interdisziplinären Ansätzen neue Wege der Entscheidungsfindung und der demokratischen Teilhabe im KIT sowie in der Gesellschaft. Das KIT wird dabei selbst zum „lebenden Labor", in dem entsprechende Verfahren, Werkzeuge und Techniken in Pilotstudien zur Anwendung kommen, um sie dann auf andere Organisationen zu übertragen.

Schließlich informierte sich die Ministerin über laufende Bauprojekte auf dem Gelände des KIT. Der doppelte Abiturjahrgang stellt das KIT wie andere Unversitäten vor Herausforderungen, unter anderem im Hinblick auf die Raumkapazität. Um genügend Räume für die Lehre zu schaffen, wird auf dem Campus Süd des KIT mit Landesmitteln aus der Ausbauplanung ein neues Gebäude errichtet mit Seminarräumen und Laboren für die Lehre. In unmittelbarer Nähe zum Audimax wird das Materialwissenschaftliche Zentrum entstehen, beim Institut für Sport und Sportwissenschaft ist eine neue Sporthalle im Bau. Parallel dazu laufen umfangreiche Sanierungsprojekte, wie die des Mathematikgebäudes und der Alten Chemischen Technik am Ehrenhof.

Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.

lg, 17.08.2011
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