Die Heinrich-Hertz-Gastprofessur der Karlsruher Universitätsgesellschaft und des KIT für das Jahr 2010 geht an Professor Wolfgang Franz. Er ist Präsident des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH (ZEW) in Mannheim und Vorsitzender des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Franz wird seine Gastvorträge am 5. und 12. Mai im Tulla-Hörsaal (Englerstraße 11, Geb. 11.40) halten.
Er berät als einer der fünf „Weisen“ die Bundesregierung in wirtschaftspolitischen Fragen, ist Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Ministeriums für Wirtschaft und Technologie und Inhaber eines Lehrstuhls für Volkswirtschaftslehre an der Universität Mannheim. Das sind nur wenige Stationen aus dem Leben von Professor Franz. Als einer der großen Wirtschaftsexperten im Land ist die Meinung des 66-Jährigen oft gefragt.
Als Heinrich-Hertz-Gastprofessor wird Franz am Mittwoch, 5. Mai, 18 Uhr, im Tulla-Hörsaal seine Einschätzung der wirtschaftspolitischen Herausforderungen für die nächsten Jahre erläutern. Sein zweiter Gastvortrag am Mittwoch, 12. Mai, wieder um 18 Uhr im Tulla-Hörsaal, befasst sich mit dem Thema „Wirtschaftspolitische Beratung in Deutschland: Erfahrungen und Perspektiven“.
Die Karlsruher Universitätsgesellschaft hat die mit 7500 Euro dotierte Heinrich-Hertz-Gastprofessur 1987 gestiftet, dem Jahr der 100. Wiederkehr der Entdeckung der elektromagnetischen Wellen an der Universität Karlsruhe durch Heinrich-Hertz. Sie wird in jedem akademischen Jahr von der Gesellschaft und dem Präsidenten des KIT für den Universitätsbereich verliehen. Mit dieser Gastprofessur werden herausragende Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Kultur und Politik für ihre Leistungen und Beiträge für Forschung und Gesellschaft geehrt. Heinrich-Hertz-Gastprofessoren waren neben anderen die Nobelpreisträger Rudolf Mößbauer und Christiane Nüsslein-Volhard, Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki, Roman Herzog, Astronaut Thomas Reiter und Hans-Peter Villis, Vorsitzender der EnBW. Die Abendvorträge sind öffentlich.
Im Dialog mit der Gesellschaft entwickelt das KIT Lösungen für große Herausforderungen – von Klimawandel, Energiewende und nachhaltigem Umgang mit natürlichen Ressourcen bis hin zu Künstlicher Intelligenz, technologischer Souveränität und demografischem Wandel. Als Die Universität in der Helmholtz-Gemeinschaft vereint das KIT wissenschaftliche Exzellenz vom Erkenntnisgewinn bis zur Anwendungsorientierung unter einem Dach – und ist damit in einer einzigartigen Position, diese Transformation voranzutreiben. Damit bietet das KIT als Exzellenzuniversität seinen mehr als 10 000 Mitarbeitenden sowie seinen 22 800 Studierenden herausragende Möglichkeiten, eine nachhaltige und resiliente Zukunft zu gestalten. KIT – Science for Impact.
