Am Karlsruher Institut für Technologie schnellte die Gesamtzahl der Studierenden im laufenden Wintersemester auf 20.773 hoch. 4.907 Erstsemester haben das Studium am KIT begonnen, das Lehre als eine seiner drei Kompetenzsäulen begreift und eine der weltweit führenden Forschungseinrichtungen im Technologiebereich mit rund 60 Studiengängen ist. Am stärksten nachgefragt: Studienplätze in den Bachelor-Studiengängen Wirtschaftsingenieurwesen und Maschinenbau.
Die definitiven Studierendenzahlen nach dem Abschluss der Einschreibung für das Wintersemester zeigen: Zum ersten Mal im neuen Jahrtausend übersteigt die Zahl der Studierenden die Grenze von 20.700. Damit bewegen sich insgesamt über 1.050 Studierende und über 500 Studienanfängerinnen und -anfänger mehr auf dem Campus als zum Wintersemester 2009/10. Studierendenzahlen in diesem hohen Bereich konnten an der Universität Karlsruhe (TH) zum letzten Mal Anfang der 1990er Jahre verzeichnet werden.
„Circa 16 Prozent der Studierenden am KIT kommen aus dem Ausland – aus über 100 Nationen! Dies zeigt deutlich, dass das KIT trotz Studiengebühren weiterhin für Studierende auf der ganzen Welt attraktiv ist“, zeigt sich KIT-Präsident Professor Horst Hippler überzeugt. Die ausländischen Studierenden stammen vor allem aus der Volksrepublik China und auf europäischer Ebene aus der Türkei.
„Das KIT bietet ein attraktives Studienangebot mit neuen Studiengängen wie ‚Materialwissenschaft und Werkstofftechnik’ und qualitativ hochwertige Lehre, kombiniert mit erstklassiger Forschung in Labors auf Weltniveau – das macht uns einmalig“, so KIT-Präsident Professor Eberhard Umbach.
Besonders begehrt waren die KIT-Studienplätze im Wirtschaftsingenieurwesen mit 2.796 Bewerbern auf 505 Plätze im Bachelor-Studiengang und im Maschinenbau mit 1.773 Bewerbern auf 560 Plätze. Weitere stark nachgefragte Studiengänge waren Informatik und Bauingenieurwesen. Der Frauenanteil unter den Studierenden beträgt konstant über 27 Prozent.
„Wir rechnen damit, in zwei Jahren knapp an der 23.000-Marke zu stehen“, so KIT-Präsident Professor Horst Hippler. „Es muss klar sein, dass wir nicht weiter wachsen können, ohne zusätzliche Infrastruktur – dazu gehören Flächen, Gebäude und Mittel für Personal, Energie und Betriebskosten.“
Um sicherzustellen, dass die Studienberechtigten in den nächsten Jahren, insbesondere die Studienberechtigten des Abiturjahrgangs 2012, die gleichen Chancen zur Aufnahme eines Studiums erhalten wie die Absolventen der Vorjahre, stellt sich das KIT gemeinsam mit dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (MWK) den organisatorischen und infrastrukturellen Herausforderungen. „Das KIT arbeitet zusammen mit dem MWK bereits mit Hochdruck daran, die Studienplätze in den stark nachgefragten Studienfächern – vor allem in den MINT-Fächern – auszubauen, um den doppelten Abiturjahrgang 2011 sinnvoll aufnehmen zu können“, so Professor Jürgen Becker, der als Chief of Higher Education Officer (CHEO) am KIT für Studium und Lehre verantwortlich zeichnet. „Unter anderem wollen wir Einstiegsmöglichkeiten zum Sommer- und Wintersemester bieten. Auch im Hinblick auf unser Raumproblem – vor allem in Bezug auf die Seminarräume, in denen etwa die Tutorien für das Grundstudium ablaufen – arbeitet das KIT bereits eng mit dem Land zusammen um Lösungen zu finden“, so Professor Becker.
Im Dialog mit der Gesellschaft entwickelt das KIT Lösungen für große Herausforderungen – von Klimawandel, Energiewende und nachhaltigem Umgang mit natürlichen Ressourcen bis hin zu Künstlicher Intelligenz, technologischer Souveränität und demografischem Wandel. Als Die Universität in der Helmholtz-Gemeinschaft vereint das KIT wissenschaftliche Exzellenz vom Erkenntnisgewinn bis zur Anwendungsorientierung unter einem Dach – und ist damit in einer einzigartigen Position, diese Transformation voranzutreiben. Damit bietet das KIT als Exzellenzuniversität seinen mehr als 10 000 Mitarbeitenden sowie seinen 22 800 Studierenden herausragende Möglichkeiten, eine nachhaltige und resiliente Zukunft zu gestalten. KIT – Science for Impact.
