Physik

6 Fragen an

Michelle studiert Physik

1. Warum schlägt Dein Herz für Naturwissenschaften?
Als ziemlich neugieriger Mensch findet man in den Naturwissenschaften recht schnell ein zu Hause. Außerdem finde ich den Prozess, Probleme aus der „wirklichen Welt“ in Gleichungen und Zahlen zu übersetzen, diese Gleichungen zu lösen und damit dann eine Lösung des wirklichen Problems zu haben, immer wieder faszinierend.

2. Welche wichtigen Fähigkeiten sollten angehende NaturwissenschaftlerInnen mitbringen?
Natürlich ist es schon vorteilhaft, wenn man in Mathe und Physik in der Schule nicht allzu schlecht war. Am aller wichtigsten sind aber Neugier und Begeisterung. Diese zwei Eigenschaften und ein gewisses Maß an Frustrationstoleranz tragen einen dann auch mal durch schwierigere Phasen des Studiums.

3. Warum hast Du Dich für Physik am KIT entschieden?
Die Physik am KIT hat einen exzellenten Ruf. Zudem interessiere ich mich schon seit meiner Schulzeit für Beschleunigerphysik. Das KIT ist an einigen großen internationalen Forschungsprojekten wie dem LHC am Cern beteiligt und betreibt überdies eigene Beschleuniger, wie bspw. den Ringbeschleuniger Kara. Ebenso überzeugt der Campus durch seine zusammenhängende Lage im Herzen der Stadt, direkt neben dem Schlosspark.

4. Mit welchen Vorurteilen gegenüber den Naturwissenschaften wolltest Du schon immer mal aufräumen?
Die Physik ist divers und ein kunterbunter Studienort. Jeder Mensch findet hier einen Platz! Außerdem: Man muss kein Genie sein um Physik studieren zu können. Mit ein bisschen Motivation und Spaß kann das quasi jede Person schaffen. Und man benötigt auch kein unendliches Vorwissen: Das Studium ist zum Lernen da.

5. Was ist für Dich ganz besonders an Karlsruhe und was sollte man hier unbedingt mal gemacht haben?
Karlsruhe ist keine riesige Stadt und das Meiste liegt recht zentral. Da ich aus einem Dorf komme fühle ich mich hier also sehr heimisch. Trotzdem existiert ein großes kulturelles Angebot. Vor allem die gameplay-Ausstellung im ZKM ist, durch ihre vielen interaktiven Elemente, empfehlenswert. Ein ganz besonders Highlight stellen aber die jährlichen Schlosslichtspiele im August und September dar!

6. Was wünschst Du Dir für deine berufliche Zukunft?
Ein weiterer schöner Teilaspekt des Physikstudiums, stellt die große Vielfalt an verschiedenen Arbeitsbereichen dar. Ich könnte mir gut vorstellen, direkt nach dem Studium in die Forschung zu gehen. Gleichzeitig interessiere ich mich aber auch für Wissenschaftskommunikation, da Physik so auch Leuten begeistern kann, die sich vielleicht nicht den ganzen Tag beruflich damit auseinandersetzten.

Miriam studiert Meteorologie und Klimaphysik

1. Warum schlägt Dein Herz für die Naturwissenschaften?
In den Naturwissenschaften gibt es schon viele gelöste Rätsel, aber auch noch viele ungelöste – das fasziniert mich.

2. Welche wichtigen Fähigkeiten sollten angehende NaturwissenschaftlerInnen mitbringen?
Ich halte es für wichtig, dass man sich dafür interessiert, wie bestimmte Dinge funktionieren. Man muss Spaß daran haben, herauszufinden warum Abläufe so sind wie sie sind. Wenn man über einem schwierigen Problem brühtet und einem nicht sofort ein Ansatz einfällt, gibt das einem das notwendige Durchhaltevermögen, immer neue Lösungswege auszuprobieren: „Könnte es nicht vielleicht daran liegen, dass …? Funktioniert es, wenn ich es so probiere, …?“

3. Warum hast Du Dich für Meteorologie am KIT entschieden?
Die Meteorologie ist im Großen und Ganzen die Wissenschaft der Atmosphäre. Das Schöne daran ist, dass mit wissenschaftlichen Methoden wie Formel aufstellen und Gleichungen lösen, tatsächlich sichtbare und beobachtbare Prozesse wie zum Beispiel die Wolkenentstehung beschrieben und vorhergesagt werden. Außerdem finde ich toll, dass die Ergebnisse der Meteorologie direkte Anwendung finden können. Schließlich hat fast jeder schon mal in den Wetterbericht geschaut oder sich gefragt, wie das mit dem Klimawandel funktioniert. Dass ich mich für das KIT entschiede habe, war tatsächlich eher Zufall. Aber im Nachhinein hat es sich als sehr gute Entscheidung herausgestellt, da das Institut für Meteorologie und Klimaforschung hier ziemlich groß ist und es damit viele Professoren und Lehrende gibt, die sich sehr gut um die Studierenden kümmern.

4. Mit welchem Vorurteil gegenüber den Naturwissenschaften wolltest Du schon immer mal aufräumen?
NaturwissenschaftlerInnen müssen die absoluten Überflieger in der Schule sein. Natürlich sollte man ein gewisses Talent in Mathematik und logischem Denken, sowie räumlichem Vorstellungsvermögen haben und vor allem Spaß daran dieses einzusetzen, aber dass man auch die schwierigsten Physikaufgaben aus dem Unterricht sofort versteht und binnen 5 Minuten gelöst hat, ist nicht notwendig – das kann an der Uni sowieso kaum ein Student. Es ist viel wichtiger, dass man Lust hat ein bisschen zu knobeln und sich nicht entmutigen lässt, wenn man beim ersten Versuch eine Aufgabe zu lösen, nicht direkt auf die Lösung kommt, sondern es wieder und wieder versucht.

5. Was ist für Dich ganz besonders an Karlsruhe und was sollte man hier unbedingt einmal gemacht haben?
Das Besondere in Karlsruhe ist, dass der Uni-Campus direkt in der Innenstadt ist und damit am Schloss bzw. am Schlosspark, wo man sich im Sommer gut mit Freunden treffen kann. Außerdem kann man mit dem Fahrrad innerhalb von einer Stunde zu mehreren Seen fahre, die es in der Nähe gibt. Das sollte man im Sommer unbedingt mal gemacht haben.

6. Was wünschst Du Dir für deine berufliche Zukunft?
Dass ich Spaß an dem habe was ich später einmal arbeiten werde. Bis jetzt weiß ich aber noch nicht genau was das sein soll oder in welche Richtung der Meteorologie ich einmal tiefer einsteigen will.

Michelle stellt euch ihr Physik-Studium vor.

Hast du Fragen? Schreib uns an studienbotschafterinnen@sts.kit.edu